Seite 2: Ghost Recon: Wildlands - Tier One ist das Beste, was Wildlands passieren konnte

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Belohnungen für alles

Punkt 2 auf der »Jetzt ist Wildlands viel besser«-Agenda: Die Belohnungen. Wer im Tier aufsteigt, bekommt nicht nur gnadenlosere Gegner, sondern auch regelmäßige Belohnungen. Meistens handelt es sich dabei um Ressourcen-Pakete (die jetzt nützlicher sind denn je, aber dazu gleich mehr). Ab und an erhalte ich aber auch neue Ausrüstungsgegenstände, gleich am Anfang beispielsweise einen extrem coolen Fliegerhelm. Diese Extras sind klasse, aber nicht die Belohnungen, die ich meine.

Tier One verwandelt nämlich vielmehr das ganze Herumstromern in der Spielwelt in ein Belohnungssystem. Für jede Aktion, jeden Kill, jede Stealth-Aktion hagelt es Tier-Erfahrungspunkte. Und zwar nicht nur für mich, sondern auch für die Koop-Kollegen. Damit »gamefiziert« das Spiel sich, ähm, spielerisch. Plötzlich kann es sich für mich lohnen, irgendeine abgelegene Bergbasis einzunehmen.

Ghost Recon: Wildlands - Video: Spieler, schaut auf diese Open World! Video starten 4:28 Ghost Recon: Wildlands - Video: Spieler, schaut auf diese Open World!

Wo es vorher abseits des offensichtlichen Spielspaß-Arguments absolut keinen Grund für derlei Backtracking gab, jage ich jetzt sinnvollen Belohnungen hinterher. Und das bereitet meinem Team und mir deutlich mehr Freude.

Waffen können jetzt gelevelt werden

Damit geht Punkt 3 auf der »Jetzt ist Wildlands viel besser«-Agenda einher: Früher brauchte man sammelbare Ressourcen nur zum Kauf neuer Fertigkeiten. Tier One ändert das. Wer ordentlich Loot einsackt, kann damit nach Aktivierung des Tier-Systems seine Waffen verbessern. Ich liebe zum Beispiel die FN P90, muss aber eingestehen, dass sie (wie in jedem Spiel) komplett nutzlos ist. Zu wenig Schaden.

Mit dem Tier-System kann ich das ändern. Analog zum ansteigenden Schwierigkeitsgrad kann ich mein Loadout so verbessern, dass sich die Spielbalance stärker meinen Vorlieben anpasst.

Mehr zur Waffenbalance: Unser Test zu Ghost Recon: Wildlands

Die drei Punkte auf der »Jetzt ist Wildlands viel besser«-Agenda greifen sinnvoll ineinander und erschaffen ein neues Meta-Game, das Wildlands-Fans lange beschäftigen wird. Dabei gibt Ubisoft uns angenehm viele Freiheiten: Wer keinen Bock auf das System hat, kann es einfach abschalten. Und wer einfach nur bis zu einem bestimmten Tier aufsteigen will, kann künftige Levelaufstiege bequem blockieren. Die einzige Frage, die ich mir da stelle: Warum nicht gleich so?

In Wildlands schalten Sie jetzt permanent neue Store-Objekte frei, die vorher hinter der Echtgeld-Mauer ruhten. In Wildlands schalten Sie jetzt permanent neue Store-Objekte frei, die vorher hinter der Echtgeld-Mauer ruhten.

Warum nicht gleich so?

Und da spreche ich nicht aus dieser ewig unzufriedenen Wutkonsumenten-Perspektive, die am liebsten alles immer kostenlos, direkt und perfekt hätten. Nein, Tier One kommt schlicht für viele Spieler zu spät, weil sie das Spiel bereits durchgespielt haben. Von den neuen Waffen und Härtegraden profitiere ich schließlich nur, wenn ich auch Missionen habe, in denen ich mich austoben kann.

Und nicht jeder hat Lust, die Kampagne nochmal rückwirkend zu wiederholen. Diese Spieler ärgern sich jetzt zurecht, weil sie die uninteressantere Variante des Story-Durchgangs bekommen.

Tier One ergänzt Ghost Recon: Wildlands um ein hervorragendes Lategame-System, allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten besagtes Endgame bereits durchgespielt haben. Logisch, schließlich gibt's ja schon zwei DLCs, die die Story der Kampagne weiterführen. Man hatte also Grund genug, auf die Tube zu drücken. Aber da handelt es sich sicherlich um einen allgemeinen Kritikpunkt an Service-Games: Early Adopter bekommen oft die magere Fassung, wohingegen wartende Naturen belohnt werden.

Auf der anderen Seite kann ich persönlich damit leben, schließlich gibt's die komplette Erweiterung optional und kostenlos. Und bei uns im GameStar-Einsatzkommando kümmern wir uns eh nicht um den Progress in der Kampagne - wir schießen einfach weiter. Gibt ja schließlich auch die neuen Weekly Challenges. Ja, das ist Schleichwerbung für unseren Squad und eine Einladung an Sie.

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