Icarus, mein neues Sorgenkind: Wechselhafte Bildraten und unfertige Details versalzen eine Survival-Suppe, die dank vieler toller Zutaten eigentlich vielen Spielerinnen und Spielern schmecken sollte. Und mir persönlich sehr gut gefällt! Ich habe nach rund vier Spielstunden, von denen ich eine genervt grummelnd nach den richtigen Einstellungen suchte, inzwischen mächtigen Kohldampf auf Icarus.
Umso ärgerlicher finde ich, dass die Entwickler von Rocketwerkz nicht einfach den Weg in den Early Access gegangen sind. Dass dieses Warnschild
leidgeprüfte Survival-Fans nicht abschreckt, wenn ein tolles Spiel dahintersteckt, zeigte beispielsweise Valheim. Und zwar auf beeindruckende Weise!
Warum ihr Icarus keinesfalls von eurer inneren Liste streichen solltet, falls ihr wie ich das Survival-Genre liebt, arbeite ich hier aus. Aber ich erkläre auch, wieso ich aktuell trotzdem noch nicht zum Kauf rate.
Über den Autor: Als Survival-Experte der GameStar watet Christian Just seit vier Jahren durch virtuelle Sümpfe, kloppelt aus Treibholz spartanische Unterschlüpfe zusammen und leidet an Hunger, Durst und dem Verlangen nach mehr Polishing. Early Access hält er für ein Privileg, aber nicht für die Spieler. Entwickler dürfen fürs Testspielen Geld verlangen, und sollten im Gegenzug ihr Bestes geben. Bei Icarus hätte sich Christian gewünscht, dass es im Early Access erschienen wäre.
Warum ich Icarus mag
Das neue Survivalspiel macht viel richtig: Angefangen beim Konzept, das sich von PvP und riesigen Open Worlds verabschiedet, dafür missionsbasierte Einzelspieler- oder Koop-Modi bietet und mit 64 Quadratkilometern eine große, aber nicht übergroße Spielwelt abliefert.