Kürzlich haben wir Imperator: Rome exklusiv angespielt, das neue Strategiespiel von Paradox Interactive (Europa Universalis 4, Crusader Kings 2). Und wer Paradox kennt, weiß: Die Schweden erweitern ihre »Grand Strategy«-Titel meist mit zahlreichen DLCs (und ist trotzdem beliebt, wie wir bereits im GameStar-Podcast besprochen haben).
Diese DLC-Politik möchte Paradox fortsetzen, auch Imperator: Rome wird nach dem Release Anfang 2019 regelmäßig DLCs bekommen. Die Gründe erklärt der Game Director Johan Andersson im GameStar-Interview:
"Das ergibt einfach Sinn. Die Leute lieben es, diese Spiele zu spielen und es gibt ein enormes Interesse daran, DLCs und Addons dafür zu kaufen. Wenn ich »nein« sagen und ankündigen würde, dass wir einfach nur das Spiel veröffentlichen und mit Patches versorgen, würde ich gefeuert werden, weil das einfach ein großartiges Geschäftsmodell ist und die Leute nichts dagegen haben, dafür zu bezahlen."
Aber welche Art von DLCs soll Imperator: Rome bekommen? Johan Andersson kann sich vorstellen, das Lategame mit neuen Features zu erweitern und so das Endjahr der Kampagne (derzeit ca. 27 v. Chr.) weiter nach hinten zu verschieben:
"Wir haben das schon bei Europa Universalis und Crusader Kings des Öfteren gemacht. Oder schau dir Stellaris an, den DLC Apocalypse. Einige der coolsten Features sind die Zerstörer und Titanen. Die gibt es nicht zum Beginn einer Partie, du musst viele Stunden die Kampagne spielen, bevor die verfügbar werden."
Außerdem dürfte es DLCs geben, die bestimmte Kulturen der antiken Welt weiter ausbauen und ihnen individuelle Features bescheren. Das hat Paradox bei Europa Universalis 4 bereits erfolgreich geübt, etwa mit dem DLC Mandate of Heaven, der Japaner und Chinesen maßgeblich ausgebaut hat. Johan Andersson ergänzt:
"Das ist etwas, das ich [in Imperator] gerne machen würde. Ich glaube, diese Art von DLC passt am besten zum Spiel. Bestimmte Zivilisationen stärker auszuarbeiten, ist die beste Form von Erweiterungen."
Noch will Andersson aber gar nicht konkret über DLCs sprechen, sondern erst mal Imperator: Rome auf den Markt bringen. Er betont, dass er sich noch gar nicht mit den Erweiterungen beschäftigt, selbst wenn ihm Features einfallen, die es aus Zeitgründen nicht mehr ins Hauptprogramm schaffen können:
"Wenn ich jetzt eine Idee für ein großes Feature habe, dann schüttele ich den Kopf, schreibe es mir auf und vergesse es fürs Erste. Wenn du an einem Spiel arbeitest, sollte die Release-Version so großartig und komplett sein wie möglich. Nicht erst ein paar Monate später oder nach einigen Patches, es muss zum Release toll sein. Daran muss man denken. Ideen für die Zukunft sollten nicht im Fokus stehen, die musst du ignorieren und dich auf das Spiel und seinen Release-Zustand konzentrieren."
Alles über Imperator: Rome, seine fein verzahnte Spielmechanik und sein Politikmanagement lest ihr in unserer exklusiven Titelstory für GameStar Plus.
Das komplette, rund 15-minütige Video-Interview mit Johan Andersson seht ihr ebenfalls bei GameStar Plus:
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