Grafisch übertrumpft Lords Of The Fallen die häufig zum Vergleich herangezogene Dark-Souls-Reihe. Dementsprechend sind auch die Hardware-Anforderungen des auf der Fledge-Engine basierenden Rollenspiels des deutschen Entwicklers Deck13 spürbar höher als bei Dark Souls 2.
Trotzdem bleiben die Systemvoraussetzungen von Lords Of The Fallen im Technik-Check vor allem auf Prozessorseite sehr moderat – hier reicht bereits ein älterer, mindestens 3,3 GHz schneller Dual-Core wie der Intel Core i5 661 aus, um Lords Of The Fallen zusammen mit einer Nvidia Geforce GTX 660 in maximalen Einstellungen flüssig spielen zu können.
Die optischen Highlights von Lords of the Fallen sind die häufig sehr gelungenen Lichteffekte und die Integration von Nvidias Physikengine PhysX. Besonders in Szenen mit zahlreichen Licht- und Schatteneffekten, sowie PhysX-berechneten Partikeln sieht Lords Of The Fallen besonders gut aus, dementsprechend bricht die Leistung in genau solchen Momenten aber auch teilweise stark ein – bei wem das Spiel in Standardszenen gerade noch so flüssig läuft, kann hier Probleme mit der Performance bekommen.
Systemanforderungen
1920x1080, Voreinstellung »Sehr Hoch«
Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 670 oder AMD Radeon HD 7870
Prozessor: Intel Core i5 661 oder AMD Athlon II X4 640
Arbeitsspeicher: 6,0 GByte
Festplatte: 25 GByte
1920x1080, Voreinstellung »Hoch«
Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 570 oder AMD Radeon HD 6970
Prozessor: Intel Core 2 Quad Q8300 oder AMD Phenom II X2 510
Arbeitsspeicher: 6,0 GByte
Festplatte: 25 GByte
1920x1080, Voreinstellung »Mittel«
Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 650 Ti oder AMD Radeon HD 6950
Prozessor: Intel Core 2 Duo E7400 oder AMD Athlon X2 6000+
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 25 GByte
Grafikvergleich
Wie schon in unserem Technik-Check zu The Evil Within fallen die optischen Unterschiede zwischen den einzelnen Qualitätsstufen auch bei der PC-Version von Lords Of The Fallen meist nur sehr gering aus. In der dunkelgrünen Kategorie sind alle Grafikeinstellungen auf Anschlag gedreht – Lords Of The Fallen sieht dann sehr hübsch aus, unterscheidet sich aber bis auf die etwas detaillierteren Schatten und Texturen auch kaum von der hellgrünen und gelben Kategorie.
Erst in niedrigsten Einstellungen verliert die sehr gelungene Beleuchtung sehr auffallend an Qualität und Detail – Lichtflecken, die durch Fenster auf den Boden geworfen werden, verschwinden beispielsweise komplett. Zwar läuft Lords Of The Fallen auch auf einigen rot markierten Grafikkarten in unserer Technik-Tabelle flüssig, die niedrigsten Einstellungen sind aber nicht zu empfehlen.
Das Grafikmenü und dessen Tücken
Die Möglichkeiten der Grafikanpassung bei Lords Of The Fallen fallen sehr mager aus – zwar lassen sich viele Details wie die Texturauflösung und die Darstellung der Schatten an die Leistung der eigenen Hardware angleichen, dafür fallen Einstellungen wie Kantenglättung leider vollkommen unter den Tisch.
Auch bereitet das Umschalten der einzelnen Qualitätsstufen in der von uns getesteten Verkaufsversion extremes Kopfzerbrechen: Bei jedem Spielstart schaltet das Spiel automatisch auf höchste Grafikoptionen, egal welche Grafikkarte im Rechner steckt. Zumal sich nach wenigen Spielminuten herausstellt, dass die Einstellung »Sehr Hoch« nur dann maximale Grafikdetails anzeigt, wenn die Stufe »Sehr hoch« nochmals manuell im Spiel angewählt wird und wir unseren Spielstand erneut laden.
Ähnlich sieht es auch beispielsweise beim Herunterschalten auf die Stufe »Mittel« aus: Zwar können wir direkt im Spiel die Grafikeffekte umstellen, übernommen werden diese aber nur dann, wenn wir danach ins Hauptmenü zurückkehren und die Einstellungen hier nochmals vornehmen und dann zurück ins Spiel gehen.
Selbst das Umstellen der Config-Datei über den Pfad »C:\Benutzer\»Name«\Documents\Lords of the Fallen\settings« ändert die Optik des Spiels nicht dauerhaft – der Entwickler Deck13 sollte sich in einem baldigen Patch diesen sehr nervigen Problemen mit der Grafikanpassung annehmen.
Texturen
Zwar lässt sich die Qualität vieler Texturen im Spiel über diese Einstellung anpassen, viele Charakter- oder Umgebungstexturen bleiben von der Einstellung aber unbeeinflusst. Dementsprechend bringt die Texturauflösung im Vergleich zwischen »Sehr Hoch« und »Niedrig« auch nur einen vergleichsweise geringen Leistungssprung von rund 10 Prozent.
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