Gameplay: Wie spielt sich Lost Ark?
Auf den ersten Blick sieht Lost Ark wie ein typisches Action-Rollenspiel à la Diablo 3 oder Path of Exile aus - und spielt sich tatsächlich auch so. Nachdem ihr im umfangreichen Charaktereditor euren Protagonisten erstellt habt, werdet ihr auch schon in die Fantasy-Spielwelt geworfen.
Was euch konkret in Lost Ark erwartet und wie sich die ersten Spielstunden anfühlen, hat euch Kollegin Natalie in ihrer Preview zusammengefasst. Sie konnte bereits in der Presse-Beta einige Erfahrungen mit der westlichen Version des MMOs sammeln:
Die Steuerung: Genau wie in anderen Hack-n-Slays wird Lost Ark dann aus der Iso-Perspektive gespielt und ihr navigiert euren Helden per Mausklick durch die Level. Auch das Auslösen von Fähigkeiten und wirken von Zaubern funktioniert genau so wie bei den großen Konkurrenten: Während Standardattacken per Rechtsklick ausgelöst werden, liegen weitere Skills auf den Tasten Q,W,E und R. Die Tasten 1 bis 4 lassen sich mit Gegenständen wie Heiltränken belegen.
Die Kämpfe: Genau wie in anderen Genrevertretern laufen die Kämpfe in Echtzeit ab. Ihr beschießt Feinde oder verprügelt sie, indem ihr sie mit der Maus anklickt - ihr kennt das. Allerdings warten zu Spielbeginn deutlich weniger Feinde auf euch als etwa bei Path of Exile, wo man schon nach wenigen Minuten Gruppen von 15 oder mehr Feinden zerlegt. Im späteren Spielverlauf soll sich das aber noch ändern, denn dort sollen euch in Dungeons und Raids ebenfalls riesige Horden erwarten.
Die Fähigkeiten: Jede Klasse hat ein vorgegebenes Set aus Fähigkeiten, die sich mit dem sogenannten Tripod-System weiter individualisieren lassen - das könnt ihr euch so wie das Runen-System in Diablo 3 vorstellen. Beim Summoner können die beschworenen Wasserelementare etwa so angepasst werden, dass sie Gegner bei Treffern verlangsamen, schwächen oder wegschieben. Auf der Webseite LostArkTree könnt ihr bereits mit dem Talent-System herumexperimentieren.
Im aktuellen Gameplay-Trailer von der E3 2021 könnt ihr euch einige der optisch beeindruckenden Fertigkeiten genauer ansehen:
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Lost Ark: Gameplay-Trailer der westlichen Version
Klassen: Welche Klassen gibt es in Lost Ark?
Insgesamt wird Lost Ark zum Europa-Release 15 verschiedene Klassen bieten. In der koreanischen Version, die bereits 2018 startete, sind aktuell schon 19 Klassen verfügbar und mit der Sorceress ist bereits eine 20. Klasse angekündigt worden.
Zu Spielbeginn wählt ihr eine von fünf Basisklassen: Zur Auswahl stehen Krieger, Magierin, Kanonier, Assassinin oder Kampfkünstlerin. Wie die Namen der Klassen schon verraten, ist euer Geschlecht dabei an den gewählten Charakter gekoppelt - männliche Magier gibt es beispielsweise aktuell einfach nicht. Nachdem ihr das Tutorial abgeschlossen und Level 10 erreicht habt, müsst ihr euch weiter spezialisieren und eine Unterklasse auswählen. Die bei uns zum Launch verfügbaren Klassen stellen wir euch an dieser Stelle vor.
Krieger-Klassen
Berserker: Der Berserker ist eine mächtige Nahkampfklasse, die auf ein riesiges Zweihandschwert setzt. Er kann in den sogenannten Berstmodus verfallen, in dem er erhöhte Angriffs- und Bewegungsgeschwindigkeit erhält und mit neuen Spezialfertigkeiten riesige Mengen an Schaden austeilt.
Paladin: Der Paladin ist der Supporter unter den Kriegern. Er nutzt seine Verbindung zu den Göttern, um heilige Stärkungen auf sich und seine Gruppe zu wirken. Er kann aber auch gut Schaden austeilen, wenn er mit seinem Einhandschwert den Zorn der Götter entfesselt.
Pistolenlanzer: Der Pistolenlanzer ist die Klasse, die man am ehesten noch als Tank bezeichnen könnte. Mit seinem Schild und verschiedenen Fertigkeiten lenkt er die Angriffe seiner Feinde auf sich und absorbiert meisterhaft große Mengen an Schaden.
Magierin-Klassen
Zauberin: Diese Klasse ersetzt zum Launch der EU-Version die vorerst gestrichene Klasse Beschwörerin. Diese mächtige Magierin beherrscht Zauber, die auf den drei Elementen basieren und großen Flächenschaden verursachen können.
Bardin: Die Musikerin gehört zwar zu den offensiv schwächeren Klassen, ist aber dennoch eine wichtige Ergänzung für jedes Team. Mit ihren Harfenklängen lullt sie Feinde ein und heilt ihre Gruppenmitglieder - die perfekte Klasse für alle, die gerne Unterstützer oder Heiler spielen.
Kanonier-Klassen
Artillerist: Der Artillerist ist ein menschgewordener Panzer. Er setzt auf eine fette Rüstung und noch dickere Geschütze. Mit Raketen, Flammenwerfer, Gatling-Gun und Napalm-Geschossen besitzt er eine unglaubliche Menge an Zerstörungskraft - dafür mangelt es ihm aber an Beweglichkeit.
Scharfschütze: Deutlich agiler als der Artillerist ist der Scharfschütze. Er ist ein Experte darin, mit diversen Sprungangriffen die Distanz zu seinen Gegnern zu bewahren. Aus der Ferne setzt er dann auf typische Bogenschützen-Skills wie Pfeilhagel oder Explosionspfeil.
Todesschütze: Der Kunstschütze setzt auf klassische Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre und Schrotflinten. Insgesamt ist er aber eher als eine Nahkampfklasse zu betrachten, da seine mächtigsten Skills mit der Shotgun ausgelöst werden und keine große Reichweite besitzen.
Kunstschützin: Viele Fertigkeiten der Kunstschützin ähneln in ihrer Funktion denen des Kunstschützen, aber trotzdem besitzen beide Klassen leicht andere Stärken. Die weibliche Variante ist etwas einfacher und weniger riskant zu spielen, da sie durch ihren Fokus auf Gewehre und Handfeuerwaffen auch auf mittlere Entfernung den maximalen Schadens-Output erreichen kann.
Assassinin-Klassen
Todesklinge: Bei der Todesklinge ist der Name Programm, denn sie setzt gleich auf drei verschiedene Schwerter. Mit ihren Doppelklingen führt sie schnelle Combo-Angriffe aus, für besonders mächtige Attacken wie den »Seelenverschlinger« zieht sie ihr Langschwert.
Schattenjägerin: Diese Nahkämpferin kann ihren inneren Dämon freilassen und so eine mächtige Dämonengestalt annehmen. Dadurch erhält sie erhöhte Gesundheit und Bewegungsgeschwindigkeit.
Kampfkünstler-Klassen
Seelenfaust: Die Seelenfaust wechselt fließend zwischen Nah- und Fernkampfangriffen, um so kraftvolle Kombos auszulösen. Ihre Faustschläge und Tritte erinnern dabei stark an den Mönch aus Diablo 3. Für ihre Fernangriffe kanalisiert sie ihre einzigartige Energie namens Adamanz, mit der sie Energiestrahlen und Projektilsalven auf ihre Gegner feuert.
Kriegstänzerin: Die Kriegstänzerin kombiniert Kampfkunst mit Elementarmagie. Mit blitzschnellen Schlägen lädt sie ihre Elementarkraft auf und befördert ihre Feinde in die Luft, um sie anschließend mit Feuer- und Blitzzaubern zu grillen.
Scrapper: Die Scrapper ist mit einem überdimensionierten Kampfhandschuh ausgestattet, den sie für ihre langsamen, aber wuchtigen Angriffe einsetzt. Mit kraftvollen Schlägen löst sie Erdbeben aus, stößt Feinde zurück und beschwört sogar Drachen, die mit ihr gemeinsam angreifen.
Striker: Der männliche Kampfmönch geht gerne in den Nahkampf und nutzt elementare Angriffe und blitzschnelle Luft-Kombos gegen seine Feinde.
Endgame: Wie funktionieren Dungeons, Raids und PVP in Lost Ark?
Das Endgame unterscheidet sich deutlich von der Genrekonkurrenz. Wer gehofft hat, hier wie in Borderlands 3 oder Diablo 2 immer wieder dieselben Bosse für frischen Loot abfarmen zu können, wird eventuell enttäuscht sein. Haben wir die Maximalstufe 60 erreicht, werden wir nur noch stärker, indem wir unser Item Level erhöhen. Die dafür nötigen Gegenstände besorgen wir uns in Lost Ark aus folgenden Spielmodi:
Dungeons: Ähnlich wie in World of Warcraft können wir in Lost Ark instanziierte Dungeons erkunden, sobald wir das nötige Level erreicht oder eine bestimmte Quest abgeschlossen haben. Dazu müssen wir nicht zwingend Teil einer Gruppe sein, denn wir können hier auch alleine auf Beutejagd gehen - der Schwierigkeitsgrad wird je nach Party-Größe angepasst. Eine härte Variante, die Chaos Dungeons, besitzen eine Chance auf hochwertigeren Loot - jedoch können wir nur drei Chaos Dungeons pro Tag betreten.
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Das komplette PvP-System von Lost Ark in 6 Gameplay-Minuten erklärt
Raids: Die Guardian Raids funktionieren exakt so wie die Monsterjagd in Monster Hunter Worlds. Wir betretet das Gebiet mit einer Gruppe, suchen den Boss, verletzen ihn, suchen ihn erneut, verletzen ihn wieder, er haut nochmal ab - ihr kennt das Spiel. Allerdings werfen die Raids nur dreimal pro Tag fette Beute ab, danach werden die Belohnungen stark verringert.
PVP: Auch im Kampf gegen andere Spieler können wir PVE-Equipment bekommen. Hier treten wir entweder in 1-on-1 oder 3-on-3-Gefechten an, wobei auch die 3-on-3's lediglich drei separate Eins-gegen-Eins-Duelle darstellen. In Zukunft sollen aber noch Gildenkriege inklusive Belagerungsschlachten folgen.
Noch mehr Infos zum PvP, den unterschiedlichen Modi und Belohnungen, findet ihr übrigens in unserem separaten Guide.
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