Entwicklertagebuch: Ereignisfilme
Nick Tresadern
Grafiker, Creative Assembly UK
Hi, ich bin Nick Tresadern und bei diesem Spiel war es mein Job, die Ereignisfilme, die auf der Strategiekarte des Spiels in der großen Kampagne erscheinen, zu entwerfen, zu beaufsichtigen und zu kreieren. Mein Grafikteam bestand dabei neben mir aus Pawel Wojs und Roland McDonald; die Animatoren Greg Alston und Ben Potts kümmerten sich um die Animationen und das Motion-Capturing und andere CA-Grafiker halfen uns, wenn nötig.
Dieselbe Aufgabe hatte ich schon bei Shogun, dem ersten Total War-Titel. Da habe ich die Filme entworfen und erschaffen, in denen die Attentatsversuche dargestellt wurden. Diese Attentatsfilme waren sehr beliebt und viele Fans von Total War haben darum gebeten, sie wieder einzuführen. Als sich dazu die Gelegenheit bot, war ich begeistert, denn mit Medieval II hatte ich die Chance, sie noch größer, besser und zahlreicher zu machen als vorher.
Die Messlatte wird weiter angehoben
In Medieval II: Total War gibt es neben den Attentatsfilmen auch andere Ereignisfilme, darunter Filme von Infiltrations- und Sabotageversuchen und von einigen besonderen Ereignissen, z. B. der Heirat einer Prinzessin, durch die zwei Seiten zu Verbündeten werden, der Ernennung eines neuen Papstes in einer gut gefüllten Kathedrale oder der öffentlichen Verbrennung eines Ketzers durch die gnadenlose Inquisition.
Wie schon bei Shogun können die Attentatsfilme (und die Infiltrations-/Sabotagefilme) in Medieval II unterschiedlich enden, je nachdem, ob der Attentäter oder Spion Erfolg hat. Das hängt wiederum von Faktoren innerhalb der Kampagne ab, z. B. von der Fähigkeit des Attentäters. Wir wollten aber auch neue Enden implementieren, daher ist es in Medieval II möglich, dass ein Attentäter versagt, aber trotzdem der Stadtwache entkommt und überlebt, um es ein weiteres Mal zu versuchen.
Für Medieval II wurde eine viel größere Vielzahl an Filmen benötigt, da die Ereignisse in so vielen Umgebungen stattfinden können - von grün bewachsenen europäischen Landschaften über staubige Wüstensiedlungen im Mittleren Osten bis hin zu gewaltigen Kathedralen, deren Innenräume durch die farbigen Glasfenster von bunten Lichtern geflutet werden. Diese Bandbreite an Schauplätzen erforderte natürlich, dass wir viel mehr Filme renderten als bei Shogun, denn dort gab es zum Großteil einfach typisch japanische Locations.
Es gibt jetzt auch viel mehr mögliche Ziele für Attentate. Der Spieler kann es wieder einmal auf die armen Priester absehen, aber auch Prinzessinnen und sogar der Papst können Opfer sein. Gegen feindliche Generäle können Attentate verübt werden, damit sie keine Bedrohung mehr darstellen. Zu den weiteren beliebten Zielpersonen gehören feindliche Spione, Händler und Diplomaten.
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