Als Overwatch 2 im November 2019 angekündigt wurde, musste sich das Spiel schnell einen Vorwurf anhören, der in etwa so lautete: Das sieht optisch und inhaltlich wie der Vorgänger aus, wozu überhaupt einen zweiten Teil?
Eine große Neuerung gab es aber, mit der sich das Spiel vom Erstling abheben sollte: Einen PvE-Modus, um Blizzards Shooter auch für Singleplayer-Fans interessant zu machen.
Ebenjener PvE-Modus soll nun am Ende sein. Wie der angesehene Bloomberg-Journalist Jason Schreier berichtet, stehe es ohnehin nicht besonders gut um Overwatch 2.
Finanzielles Sorgenkind, Fokus wieder auf PvP
Im Gegensatz zu seinem noch als Vollpreisspiel erschienenen Vorgänger ist Overwatch 2 als Free-to-Play-Titel gestartet, um möglichst viele Spieler anzulocken. Das bedeutet aber auch: Das Geld muss irgendwie anders in die Kassen gespült werden.
Im vergangenen Jahr erschienen drei kostenpflichtige PvE-Missionen, die sich aber offenbar nicht besonders gut verkauft haben. Denn laut Jason Schreier haben die geringen Einnahmen dafür gesorgt, dass das für Overwatch 2 zuständige Team bei Blizzard bei den jüngsten Bonuszahlungen komplett leer ausgegangen ist.
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Overwatch 2 bringt mit Season 8 einen neuen Helden und noch viel mehr ins Spiel
Im Januar 2024 soll ein Großteil der für den PvE-Modus verantwortlichen Beschäftigten entlassen worden sein, was das Aus für weitere PvE-Inhalte besiegelt haben dürfte. Damit hätte der Titel seine einst als Existenzberechtigung ins Feld geführte Neuerung verloren.
Laut Blizzard-Sprecher Andrew Reynolds wolle man sich nun auf die grundlegende teambasierte Erfahrung konzentrieren, das Spiel mit den Fans gemeinsam entwickeln und schneller auf ihr Feedback eingehen.
Was das heißt, ist klar: Der altbekannte PvP-Modus mausert sich in Zukunft wohl wieder zum Dreh- und Angelpunkt von Overwatch 2. Dazu passt auch die Ankündigung seitens Blizzard, dass neue Helden in Zukunft nicht mehr Teil des kostenpflichtigen Battle Pass sein sollen.
PvE-Modus war schon immer ein Sorgenkind
Der PvE von Overwatch 2 hat schon seit dem Release einen schweren Stand. Anfang 2023 gab Blizzard bekannt, dass der einst versprochene Koop-Modus gestrichen wird. Nur einen Monat später ließ das Studio dann durchblicken, dass man die Fans dennoch für eine Vielzahl an Inhalten zur Kasse bittet.
Auch in der vor einigen Monaten enthüllten Roadmap für 2024 war keine Rede mehr von neuen PvE-Inhalten. Stattdessen wurde sogar ein komplett neuer PvP-Modus namens Clash
angekündigt.
Solche Vorkommnisse haben sogar dazu geführt, dass Overwatch 2 zeitweilig das am schlechtesten bewertete Steam-Spiel war - kein Titel, den man für sich beanspruchen möchte.
Auch über den Tellerrand von Overwatch 2 hinaus befindet sich Blizzard derzeit in unruhigem Fahrwassser. Diablo 4 hangelt sich von einem Community-Aufreger zum nächsten und erhält noch dazu bald in Form von Path of Exile 2 starke Konkurrenz.
Wir haben den großen Diablo-Herausforderer bereits vier Stunden lang deutschlandexklusiv gespielt. Unsere Eindrücke haben wir euch in der oben verlinkten Preview festgehalten.
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