PayDay 2 - Ärger wegen »Pay2Win-Mikrotransaktionen«, Entwickler reagieren

Overkill Software sieht sich zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen mit einem massiven Community-Shitstorm konfrontiert. Erneut sind angebliche Pay2Win-Mikrotransaktionen der Grund. Auch das Completely-Overkill-Pack gibt Anlass zur Kritik.

Die Community von PayDay 2 kommt nicht zur Ruhe. Erneut regen sich zahlreiche Spieler über Pay2Win-Mikrotransaktionen auf. Die Community von PayDay 2 kommt nicht zur Ruhe. Erneut regen sich zahlreiche Spieler über Pay2Win-Mikrotransaktionen auf.

Update vom 17. November 2015: Overkill Software hat mittlerweile auf die jüngsten Ereignisse reagiert und geht immerhin einen Schritt auf seine streikenden Steam-Moderatoren zu. Man werde sich am 18. November 2015 mit den verantwortlichen Personen treffen und die Sachlage diskutieren, so der Producer Almir List.

Die Moderatoren Ashley, Jones und Tessio hatten vergangene Woche ihre Arbeit niedergelegt um gegen den Umgang des Entwicklerstudios mit seiner Community zu demonstrieren. Deren Ärger aufgrund der neu eingeführten Mikrotransaktionen bekamen die drei offenbar in geballter Form ab und erhielten keinerlei Rückendeckung von Overkill Software.

Bezüglich der Mikrotransaktionen selbst hüllen sich die Entwickler jedoch weiterhin in Schweigen.

Ursprüngliche Meldung: Im vergangenen Oktober führte Overkill Software Mikrotransaktionen in seinem Online-Koop-Shooter PayDay 2 ein und brach damit ein ursprünglich gegebenes Versprechen. Es kam, wie es kommen musste: Die Spieler liefen Sturm, die Entwickler entschärften das eingeführte Bezahlsystem - und am Ende war natürlich die Spielepresse an allem Schuld.

Nachdem sich die Wogen zuletzt etwas glätteten, gießt das Entwicklerstudio allerdings erneut Öl ins Feuer: Mit dem jüngsten Update wurden unter anderem sogenannte Team-Boosts in das Spiel implementiert. Je mehr Spieler in einem Team diesen Boost ausgerüstet haben, desto mehr Cash- und XP-Bonus gibt es für alle beteiligten Spieler.

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass das neue Boost-Feature an das kontroverse Waffen-Skin-Boostsystem gekoppelt ist. Für das werden nämlich Bohrer zum Freischalten benötigt, und die können auch für Echtgeld gekauft werden.

Ebenfalls Anlass zur Kritik gibt der Completely Overkill Safe, der allen Käufern des Completely-Overkill-Packs überreicht wird. Enthalten sind einer von 25 Waffenskins und sieben der 27 verfügbaren DLCs. Der Waffenskin wird dabei zufällig ausgewählt, so dass Spieler, die denselben Preis bezahlt haben, einmal einen völlig nutzlosen und einmal einen äußerst beliebten Skin erhalten. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Pack-Käufer die meisten DLCs bereits besitzt.

Im schlimmsten Fall bekommen die Spieler also nach acht Monaten Wartezeit (!) einen Skin für eine Waffe, die sie gar nicht nutzen, und sieben DLCs, die sie ohnehin bereits besitzen.

Viele Spieler empfinden das neueste Update für PayDay 2 deshalb als Schlag ins Gesicht. In zahlreichen Reddit-Beiträgen machen Nutzer derzeit ihrem Unmut gegen die Entwickler Luft. Und die freiwilligen Steam-Moderatoren haben aus Protest gegen das Community-unfreundliche Verhalten von Overkill Software ihre Arbeit niedergelegt.

Für das Entwicklerstudio ist das nun schon der zweite massive Shitstorm innerhalb weniger Wochen. Auf die jüngsten Entwicklungen gibt es bisher noch keine offizielle Reaktion.

Payday 2 - DLC-Trailer »Road to Crimefest« Video starten 1:13 Payday 2 - DLC-Trailer »Road to Crimefest«

Payday 2 - Screenshots ansehen

zu den Kommentaren (42)

Kommentare(38)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.