Rocket League verabschiedet sich von Lootboxen

Der Entwickler von Rocket League erklärt, dass die Lootboxen verschwinden werden. In Zukunft seht ihr alle Items bereits vor dem Kauf.

Rocket League verabschiedet sich vom Zufall. In Zukunft werdet ihr sehen, was ihr kauft. Rocket League verabschiedet sich vom Zufall. In Zukunft werdet ihr sehen, was ihr kauft.

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, seit Rocket League die Chancen seiner Lootboxen offenlegte. Nun folgt eine weitere Änderung an dem System und die Boxen verschwinden komplett aus dem Spiel. Das kündigte Entwickler Psyonix jetzt in einem kurzen Blogpost an.

In Zukunft werdet ihr jedes Item im Spiel sehen, bevor ihr es kauft und seid nicht mehr auf den Zufall angewiesen. Das vergleicht der Entwickler mit dem System, das Fortnite erst zu Beginn dieses Jahres einführte. Den Rocket-Pass-Premium, DLC-Autos und ESport-Shop-Items werdet ihr nach wie vor kaufen können. Psyonix äußert sich folgendermaßen darüber:

"Hier bei Psyonix und Epic Games als ganzes, verpflichten wir uns dazu, die beste Erfahrung für Spieler auf der ganzen Welt zu erschaffen. Um das zu erreichen, werden wir alle kostenpflichtigen zufallsgenerierten Boxen aus Rocket League entfernen und sie mit einem System ersetzen, das euch die genauen Gegenstände noch vor dem Kauf anzeigt."

Wie funktioniert es in Fortnite? Die Lootboxen von Fortnite sind Lamas. Statt sie komplett zu entfernen, könnt ihr euch vor dem Kauf die Inhalte der Box ansehen. Was euch hier angezeigt wird, ist exakt was ihr bekommen werdet. Der Zufallsaspekt fällt damit komplett weg und ihr verschwendet keine Echtgeldwährung mehr auf eine bloße Chance.

Wirklich nur guter Wille?

Damit dürfte sich Psyonix auf die strikteren Lootbox-Gesetze einstellen. Vor etwa einem Jahr erklärte die Regierung Belgiens entsprechende Systeme offiziell zu Glücksspiel. Darauf entfernten bereits eine Reihe von Titeln diese Mechanik. Im Mai rückte ein ähnliches Gesetz auch in den USA in greifbare Nähe. Hier kam ein entsprechender Vorschlag von dem republikanischen Senator Josh Hawley. EA verteidigte Lootboxen hingegen erst im Juni und verglich sie mit Überraschungseiern.

Der Rocket-League-Entwickler selbst gab im Mai seinen Aufkauf durch Epic Games bekannt. Seitdem ist die Zukunft des Spiels bei Steam unbekannt. Psyonix will einen zukünftigen Verkauf des Titels über Valves Vertriebsplattform weder bestätigen, noch dementieren. Seit dem fürchten vor allem Linux-Nutzer um ein Fortbestehen der Version für das offene Betriebssystem. Denn der Epic Games Store unterstützt keine im Gegensatz zu Valve keine Linux-Versionen.

Wo die Lootboxen herkommen

Deutsche Entwickler über Lootboxen - »Die Spieler sind selbst dran Schuld.« Video starten PLUS 23:05 Deutsche Entwickler über Lootboxen - »Die Spieler sind selbst dran Schuld.«

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