Fazit: Spider-Man: Far From Home in der Kritik: Tolle Zutaten, schale Suppe

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Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
@dimi_halley

Ich weiß, meine Kritik mag vielleicht nicht danach klingen, aber ich hatte wahrscheinlich von allen Journalisten-Kollegen um mich herum in der Pressevorführung am meisten Spaß mit Spider-Man: Far From Home. Ich kann die Charaktere und ihre Schauspieler einfach gut leiden, schaue Tom Holland unheimlich gerne zu und habe generell ein sehr großes Herz für Spidey und dessen Action. Dass ich die Stärken des Films mehr genießen kann als andere, ändert aber nichts an der Tatsache, dass der neue Spider-Man viele Schwächen hat.

Vor allem die vorhersehbare Handlung nimmt dem Film über weite Strecken das Tempo. Beim Schauen war ich fest überzeugt, dass Marvel beziehungsweise Sony doch sicher nicht den absolut offensichtlichen Pfad einschlagen werden - und wurde enttäuscht. Auch die Beziehung zur neuen, wunderbar anderen MJ versprach mir in Homecoming viel, was Far From Home nicht hält. Das Spiel zwischen Holland und Zendaya gehört zu den Stärken des Films, keine Frage, aber man hätte so viel mehr rausholen können.

Erwarte ich dazu viel? Vielleicht. Aber die Beziehung zwischen Peter und MJ ist eine der wichtigsten Hausnummern in den Spider-Man-Comics. Und ironischerweise entpuppte sich die Chemie zwischen Peter und Gwen Stacy als das wahrscheinlich beste an den Andrew-Garfield-Spidey-Filmen. Generell ist Spider-Man eben nicht irgendein Comic-Held. Nach Batman hat er das bekannteste Ensemble an Nebenfiguren, die kultigste Schurken-Palette, einige der besten Comic-Geschichten überhaupt - da muss ein Spidey-Film für mich einfach mehr liefern ein zweistündiges, seichtes Abklappern von netten Ideen.

Kann man den neuen Spider-Man gut schauen? Auf jeden Fall. Aber Far From Home ist nicht nur weit weg von Zuhause, sondern auch weit weg von einem Superhelden-Meilenstein.

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