Performance-Ratings Prozessoren und Grafikkarten
Um die Leistung von Prozessoren und Grafikkarten einschätzen zu können, haben wir mit jeweils 28 verschiedenen Modellen diverser Generationen ausführliche Benchmarks durchgeführt. Die Leistung bei den Prozessoren ist ein Mittelwert aus den durchschnittlichen Ergebnissen in Anno 2070, Batman: Arkham City, F1 2011, H.A.W.X. 2 und Skyrim bei hohen bis maximalen Details (aber ohne Kantenglättung) und in den Auflösungen 1680x1050 sowie 1920x1080. Um die Grafikkarten stärker zu fordern, kommen hier die Auflösungen 1920x1080 und 2560x1440 jeweils ohne und mit vierfacher Kantenglättung zum Einsatz, die getesteten Spiele sind Anno 2070, Battlefield 4, Crysis 3, Grid 2, Rome 2 und Metro: Last Light.
Damit Ihnen beim Aufrüsten die Entscheidung für die richtige Hardware leichter fällt, haben wir die Prozessoren und Grafikkarten dabei in verschiedene Kategorien eingeteilt, die sie an der farblichen Markierung ablesen können. Die wenigen grau hinterlegten Komponenten wie etwa der Core 2 Quad Q6600 oder die Geforce GTX 460 sind so alt oder langsam, dass sie entweder nicht mehr auf dem Markt oder keinen Kauf wert sind. Zur Orientierung, wie viel schneller aktuelle CPUs und Grafikkarten sind, haben wir die beliebten Oldies aber mit in das Performance-Rating aufgenommen. Gleiches gilt für ältere Modelle aus den anderen Kategorien, die nicht mehr auf dem Markt sind.
Die gelben Komponenten wie der FX 6100 oder die Radeon R7 265 von AMD gehören zur Einstiegsklasse und können Spiele in mittlerer Grafikqualität flüssig darstellen, maximale Qualität und Kantenglättung überfordern diese Hardware dagegen (zu) oft. Zu den Prozessoren und Grafikkarten in Hellgrün gehören unter anderem Intels Dual- Core-CPU Core i3 4330 und AMDs neue Radeon R9 285. Komponenten aus dieser Kategorie kommen in Full HD meist mit maximalen Details und sogar Kantenglättung zurecht, in sehr anspruchsvollen Spielen wie Watch Dogs oder Metro: Last Light und in höheren Auflösungen als 1080p geht ihnen aber meist die Puste aus.
Dunkelgrün steht für Oberklasse-Hardware wie den neuen Core i7 4790K oder Nvidias Geforce GTX 780 Ti, die sich ohne Kantenglättung in Full HD langweilt und genug fps für 120-Hertz-Monitore oder höhere Auflösungen als 1920x1080 bietet. Damit weder der Prozessor die Grafikkarte ausbremst noch umgekehrt, sollten Sie generell möglichst Modelle aus den gleichen Kategorien oder mit höchstens einer Kategorie Abstand kombinieren. Auch einen gut zusammengestellten Komplett-PC erkennen Sie daran, dass er dieses Kriterium erfüllt.
Ob der Preis der Komponenten ihrer Leistung angemessen ist, wird in den Performance-Ratings ebenfalls beantwortet. Neben der reinen Leistung finden Sie darin nämlich auch die fps pro Euro, die Prozessor und Grafikkarte jeweils bieten. Je höher dieser Wert ist, desto besser ist das Preis- Leistungs-Verhältnis. Wenn es nur um die Spieleleistung geht, haben Prozessoren von AMD keine Chance gegen die versammelte Intel-Konkurrenz, für sparsame Spieler ist aber beispielsweise der AMD FX 6300 mit 3,5 GHz und drei Dual-Core-Modulen für unter 100 Euro eine gute Wahl, zumal er als eine von wenigen AMD-CPUs mit einer leistungsstarken Grafikkarte sogar Watch Dogs in Full HD mit hohen Details flüssig darstellen kann.
Bei den Grafikkarten liefern sich AMD und Nvidia ein Kopf-an-Kopf- Rennen, wobei Sie mit Modellen von AMD bei gleicher Leistung derzeit generell günstiger fahren - von der extrem überteuerten Radeon R9 295 X2 einmal abgesehen. Wenn Ihnen außer der Leistung und dem Preis auch andere Faktoren wie die Lautstärke oder der Stromverbrauch wichtig sind, finden Sie in unseren regelmäßigen Vergleichs- und Einzeltests diverser Prozessoren und Grafikkarten hier auf der Webseite oder im Print-Magazin ausführliche Messergebnisse zu diesen Bereichen, die Ihnen die Wahl für das richtige Modell erleichtern.
Wann bremst was?
Mögliche Flaschenhälse decken wir einerseits durch die unterschiedlichen Kategorien in den Performance-Ratings ab, andererseits haben wir Skalierungs-Benchmarks mit mehreren Kombinationen von CPUs und Grafikkarten in den Spielen Anno 2070, Battlefield 4, Metro: Last Light und Total War: Rome 2 durchgeführt, die Sie auf der nächsten Seite finden. Für die Intel-Prozessoren nutzen wir dabei ein MSI Z87-GD65 Gaming mit 8,0 GByte DDR3-1600 Speicher und einer Samsung SSD 840 Pro, im Falle der AMD-CPUs kommt ein Asus Corsair V Formula mit dem gleichen Arbeitsspeicher und einer OCZ Vector 150 zum Einsatz.
Daran können Sie mehrere Dinge gleichzeitig ablesen: Wie viel flüssiger ein Spiel mit einer bestimmten Grafikkarte läuft, wenn der Prozessor gegen immer schnellere Modelle ausgetauscht wird (fps- Werte in einer Farbe). Wie viel flüssiger es mit dem gleichen Prozessor beim Einsatz einer immer schnelleren Grafikkarte läuft (fps-Werte in einer Spalte). Und wie sehr die Performance beim Wechsel von CPU und Grafikkarte gleichzeitig steigt (fps-Werte an den Schnittpunkten der verschiedenen Farben und Spalten).
Weil in hohen Auflösungen jenseits von Full HD und in besonders fordernden Einstellungen mit aktivierter Kantenglättung sehr schnell die Grafikkarte zum limitierenden Faktor wird, haben wir für die Skalierungs-Benchmarks bewusst etwas niedrigere, aber immer noch realistische Qualitätseinstellungen auf meist hoher Stufe ohne Kantenglättung in der beliebten Full-HD-Auflösung gewählt.
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