Splinter Cell: Blacklist im Technik-Check - Systemanforderungen und Grafikvergleich

Splinter Cell: Blacklist basiert auf einer weiter entwickelten Unreal Engine 2.5 mit DirectX-11-Unterstützung. Trotz vermeintlich erprobter Technik hat das Spiel derzeit mehr als ein technisches Problem.

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Ob Sam Fisher mit unserem Technik-Check zufrieden wäre? Ob Sam Fisher mit unserem Technik-Check zufrieden wäre?

Für Splinter Cell: Blacklist setzt Ubisoft wie schon beim Vorgänger Conviction auf die LEAD-Engine, eine sehr stark modifizierte Version der Unreal Engine 2.5. Allerdings haben die Entwickler der PC-Version des Action-Spiels einige neue Features hinzugefügt, allen voran DirectX 11. Dadurch sollen PC-Spieler unter anderem in den Genuss von Tesselation und verbesserter Umgebungsverdeckung kommen. Ob die Erwartungen tatsächlich erfüllt werden, offenbart sich aber erst im Technik-Check.

Allerdings bremst uns der zum Release am 22. August 2013 erschienene Day-One-Patch beim Technik-Check erst einmal aus, denn nach der Installation startet das Spiel nicht mehr im DirectX-11-Modus — ein Problem, über das viele Spieler im offiziellen Ubisoft-Forum klagen. Eine Lösung, die allerdings auch nicht bei allen Spielern zu funktionieren scheint, besteht darin, im Ordner »C:\Users\»Benutzername«\Documents \Ubisoft\Blacklist« die Datei »videoSettings.ini« zu öffnen und den Wert »WindowStyleFinal=« auf »0« (Fenstermodus) oder »2« (Randloser Fenstermodus, auch Fake-Fullscreen genannt) zu stellen. Wir hatten mit der Einstellung »2« Erfolg und konnten den Technik-Check fortsetzen.

Außerdem plagen Splinter Cell: Blacklist noch ein paar weitere, technische Unzulänglichkeiten. Eigentlich sollte der Patch extreme Einbrüche der Bilwiederholrate ausmerzen, allerdings haben wir in Innenräumen während des Technik-Checks ab und zu immer noch einen Abfall um bis zu 20 fps gemessen. Außerdem schwankt die Bildwiederholrate oftmals stark hin und her, besonders in Missionen, die tagsüber ablaufen.

Update 26. August 2013: Wir haben den Technik-Check nun um die Systemanforderungen und Technik-Tabelle erweitert. Außerdem hat sich herausgestellt, dass das Problem mit dem DirectX-11-Modus nur Nvidia-Karten betrifft. Offensichtlich arbeitet der eigentlich für Splinter Cell: Blacklist optimiert Beta-Treiber Geforce 326.80 noch nicht fehlerfrei mit dem Day-One-Patch zusammen. Auf AMD-Karten konnten wir mit dem Beta-Treiber Catalyst 13.8 den Fehler nicht reproduzieren — zudem liefen diese im Test etwas schneller.

Angesichts vieler matschiger Texturen wie an diesem Stein, stellt sich erst einmal Ernüchterung ein. Angesichts vieler matschiger Texturen wie an diesem Stein, stellt sich erst einmal Ernüchterung ein.

Systemanforderungen

Wenn die Grafikkarte im Rechner kein DirectX 11 unterstützt, bleibt nur der DirectX-9-Modus, der allerdings nicht nur schlechter aussieht, sondern auch mehr Leistung frisst. So können sie Splinter Cell: Blacklist dann aber auch noch mit einer Radeon HD 4870 oder Geforce GTX 260 flüssig spielen. Ein Dreikern- beziehungsweise Vierkernprozessor ist aber Pflicht, ältere Zweikerner machen sogar unter unserer niedrigsten Konfiguration schlapp. Ebenso sollten mindestens 2,0 GByte DDR3-Arbeitsspeicher vorhanden sein, wobei die Ladezeiten pro zusätzlichem Gigabyte stark abnehmen. Mit nur 1,0 GByte drangen wir bis zum Startbildschirm vor — dort endete dann der Versuch.

Für hohe Details, zweifacher Multisampling-Kantenglättung und DirectX 11 benötigen wir mindestens eine Radeon HD 5850. Als Nvidia-Besitzer sollte zumindest eine Geforce GTX 560 Ti in ihrem System arbeiten. Ein schneller Dreikernprozessor reicht aus, einen Vierkerner können wir aber wärmstens empfehlen, außerdem sollten es nun mindestens 3,0 GByte RAM sein. Auf Tesselation müssen Sie allerdings verzichten.

Die Ultra-Detailstufe bei vierfachem Multisampling fordert auf AMD-Seite eine Radeon HD 7850. Nvidia-Nutzer müssen bereits ein Geforce GTX 660 Ti ihr eigen nennen. Ein Vierkerner ist nun Pflicht, ebenso wie 4,0 GByte Arbeitsspeicher. Wenn es auch noch zweifache Supersampling-Kantenglättung sein soll, kommen Sie um eine High-End-Grafikkarte wie die Nvidia Geforce GTX 780 oder Radeon HD 7990 nicht herum.

Systemanforderungen für 1920x1080, Ultra, 4x MSAA Kantenglättung
Grafikkarte: Geforce GTX 660 Ti oder Radeon HD 7850
Prozessor: Core i5 2400 oder FX 4100
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte

Systemanforderungen für 1920x1080, Hohe Details, 2x MSAA Kantenglättung
Grafikkarte: Geforce GTX 560 Ti oder Radeon HD 5850
Prozessor: Core 2 Quad Q8300 oder Phenom II X3 720
Arbeitsspeicher: 3,0 GByte

Systemanforderungen für 1920x1080, Hohe Details, DirectX 9, FXAA-Kantenglättung
Grafikkarte: Geforce GTX 260 oder Radeon HD 4870
Prozessor: Core 2 Quad Q8300 oder Phenom II X3 720
Arbeitsspeicher: 2,0 GByte

Grafikeinstellungen

Das Grafikmenü von Splinter Cell: Blacklist bietet einige wichtige Einstellungen, um das Spiel an die Leistung des eigenen Rechners anzupassen. PC-Spielern werden aber Optionen zur Einstellung der Beleuchtung und Partikeleffekte fehlen - zwei Regler, die oft großen Einfluss auf die Bildwiederholrate haben.

Grafikeinstellungen Momentan können wir den »echten« Vollbildmodus nicht aktivieren — seit dem Day-One-Patch startet das Spiel mit Geforce-Karten sonst nicht unter DirectX 11.

Erweiterte Optionen Die meisten für PC-Spieler relevanten Optionen sind vorhanden, aber eben nicht alle.

Texturendetails

In Splinter Cell: Blacklist haben die Texturdetails kaum Auswirkungen: Weder leidet die Qualität stark noch steigt die Bildwiederholrate ordentlich an, wenn wir die Einstellung herunterregeln.

Ultra Auch in maximalen Details wirkt Splinter Cell: Blacklist nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

Hoch Auf »Hoch« verändert sich fast nichts.

Mittel Wählen wir »Mittel«, wirken Texturen unscharf und nicht so detailliert. Nur minimal erkennbar am Holzregal rechts und der senkrechten Metallschiene am Garagentor.

Gering Beim Wechsel auf »Gering« passiert dann wieder so gut wie nichts.

Schattenqualität

Da Splinter Cell: Blacklist in erster Linie ein Schleichspiel ist und die sehr gute Beleuchtung, um die richtige Atmosphäre zu erzeugen, dementsprechend viele Schatten erzeugt, ist die Einstellung der Schattenqualität gleich doppelt wichtig: Zum einen trübt eine schlechte Schattendarstellung die stimmige Spielwelt, zum anderen hat diese Option immer einen großen Einfluss auf die Leistung.

Ultra Auf der höchsten Stufe wirken die Schatten in Splinter Cell: Blacklist realistisch und sind den trüben Lichtverhältnissen entsprechend schwach gezeichnet.

Hoch Auf »Hoch« fallen die Schatten unrealistisch scharf aus.

Mittel Eine Stufe runter, und die Ränder fransen zusätzlich aus.

Gering »Gering« wirkt erst einmal wie »Ultra«. Bei genauerem Hinsehen fallen die fransigen Kanten aber auf. Trotzdem: Wer es verschmerzen kann und Leistung benötigt, sollte die niedrigste Stufe den beiden höheren vorziehen.

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