Wäre der alte Ben Kenobi Videospieler, würde er Star-Wars-Fans wahrscheinlich Jedi: Fallen Order empfehlen. Denn im Gegensatz zu vorangegangenen Games aus dem Krieg-der-Sterne-Universum - wie zum Beispiel Jedi Outcast oder Jedi Academy - kann Protagonist Cal Kestis nur auf die Macht und sein Lichtschwert als Waffen zurückgreifen. Blaster, Bogenwerfer oder ähnliche Schusswaffen stehen uns im Spiel nicht zur Verfügung - gab es ja in The Force Unleashed beispielsweise auch nicht.
Und das, obwohl Star Wars Jedi: Fallen Order beim Titanfall-Entwickler Respawn Entertainment entsteht. Laut dem Lead Technical Designer Brandon Kelch gibt es dafür aber einen guten Grund. Er verrät uns im Interview, dass das Team hinter dem Titel sich primär aus Leuten zusammensetzt, die vor allem an God of War gearbeitet haben - und nicht Titanfall:
"Nein, ich glaube nicht, dass es [so etwas wie eine versteckte Schusswaffe] gibt. Du kannst immerhin Blasterschüsse zurück an den Absender schicken. Das Star-Wars-Team bei Respawn wurde von Grund auf neu aufgebaut. Stig Asmussen war der Game Director für God of War 3, ich habe ebenfalls an God of War gearbeitet, wie so viele von uns. Einige Einflüsse davon merkt man dem Spiel auf jeden Fall an.
Wir wussten von Anfang an, dass wir ein Action-Adventure mit Third-Person-Perspektive und Nahkämpfen machen wollen. Das war das Spiel, dass wir spielen wollten - oder besser, das wir entwickeln und spielen wollten. Der Fokus lag auf dem Lichtschwert und den Machtfähigkeiten. Die Macht ist so etwas wie deine Angriffsoption auf Entfernung, um weit entfernte Ziele auszuschalten.
Wir haben Entwickler von Titanfall, die zum Star-Wars-Team gestoßen sind. In der Demo sieht man ja, wie der Held an Wänden läuft - das ist so etwas wie Respawn-Fingerabdruck: Wir haben die Wallruns drin!"
In Star Wars Jedi: Fallen Order entscheidet ihr ob Cal das Lichtschwert oder die Macht meistert
So spielt sich Star Wars Jedi: Fallen Order
Wie Brandon Kelch bereits beschreibt, liegt der Fokus bei Star Wars Jedi: Fallen Order vor allem auf dem Lichtschwert-Kampf und das Nutzen von Macht-Fähigkeiten. Bei dem Gameplay hat sich Respawn unter anderem an Titeln wie Dark Souls oder Bloodborne orientiert - genauso wie bei dem System der Selbstheilung.
Der Droiden-Sidekick BD-1 stellt eine begrenzte Anzahl an Stimpacks zur Gesundheitsauffrischung zur Verfügung. Sobald die aufgebraucht sind, muss sich Cal an Speicherpunkten neue besorgen. Sobald er die aufsucht, werden die Feinde im Level jedoch respawnen. Außerdem ist Cal besonders verwundbar, wenn er sich heilt. Im Eifer des Gefechts kann dies schnell den vorzeitigen Bildschirm-Tod provozieren.
Das Gameplay von Star Wars Jedi: Fallen Order wird aber zwischen dem ganzen Lichtschwert-Gefuchtel auch ein wenig aufgelockert: GameInformer beschreibt beispielsweise, dass es neben den Kletter- und Wallrun-Passagen auch Momente gibt, in denen Cal Kestis um sein Leben schwimmen muss. Vor der Kashyyyk-Mission, die im offiziellen Gameplay-Video der E3 2019 gezeigt wird, kapert Cal außerdem einen AT-AT und darf den für wenige Minuten steuern.
Ansonsten könnten vor allem die verschiedenen Gegnerklassen für Abwechslung sorgen: Neben den normalen 08/15-Sturmtruppen, gibt es Einheiten neben den Purge Troopers, die speziell für den Kampf gegen Jedi ausgestattet wurden. Die kommen mit Flammen- und Raketenwerfern oder Blastergewehren, die dank eines angeschraubten Schild davor schützen, dass das Feuer zurückgelenkt wird. Außerdem bekommt es Cal Kestis ebenso mit KX-Sicherheitsdroiden oder AT-STs zu tun.
Keine Wahl zwischen heller & dunkler Seite in Star Wars Jedi: Fallen Order
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