The Elder Scrolls Online - Spieler finden Spyware RedShell, Zenimax bittet um Entschuldigung

Spionieren die Entwickler von The Elder Scrolls Online heimlich ihren Spielern nach? Eine verdächtige Datei erregte die Community. Der Game Director klärte die Verwirrung auf und bat um Entschuldigung.

Das letzte Update verlief für The Elder Scrolls Online nicht ganz wie geplant. Aus Versehen wurde eine RedShell.dll-Datei aufgespielt. Das letzte Update verlief für The Elder Scrolls Online nicht ganz wie geplant. Aus Versehen wurde eine RedShell.dll-Datei aufgespielt.

Großes Rätselraten im offiziellen Forum von The Elder Scrolls Online: Nach dem Release der neusten Erweiterung Summerset und des Updates 18 mischte sich auch eine RedShell.dll unter die Spieledateien.

Einem scharfsinnigen Spieler war die Datei aufgefallen und die Community reagierte sofort sehr gereizt, denn Red Shell nennt sich auch ein Trojaner, der Zugriff auf infizierte Rechner gewährt. Zudem sammelt ein Marketing-Unternehmen unter dem Namen Red Shell Spielerinformationen für Entwickler und Publisher. Die Befürchtung war groß, dass Zenimax Online heimlich Spyware installiert hatte.

Game Director Matt Firor meldete sich daraufhin im Forum und entschuldigte sich bei der Community für die mangelnde Kommunikation. Bei Zenimax Online sei man gerade dabei, verschiedene Wege auszuprobieren, ihre Werbemaßnahmen effizienter zu gestalten. Besagte RedShell.dll war dazu gedacht, erst jüngst erstellte Accounts zu analysieren und festzustellen, woher sie kommen. Also welche Werbung genau die meisten Spieler angelockt hat.

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Patch hat RedShell-Datei bereits entfernt

Dieses Analyseinstrument war angeblich nie aktiviert und sollte eigentlich auch gar nicht im Live-Build des MMO zu finden sein. Intern werde es gerade noch getestet und evaluiert. Aufgrund eines Fehlers soll die (nicht funktionierende) Red Shell aber mit Update 18 auf die normalen Server gespült worden sein.

Selbst wenn die Red Shell aktiviert gewesen wäre, betrifft sie aber nur Neukunden. Das bedeutet: ältere Accounts werden nicht nachträglich untersucht. Ein Patch hat mittlerweile auch alle Reste der .dll-Datei entfernt.

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Firor kündigt an, aus diesem Fehler gelernt zu haben. In Zukunft wollen die Entwickler besser mit der Community über solche Maßnahmen sprechen und sie frühzeitig informieren. Und zwar auch darüber, wie sie für den eigenen Account abgeschaltet werden können, falls man das möchte.

Quellen:Forum-ElderScrollsOnline, Buffed

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