Bei einer der traditionsreichsten PC-Strategieserien kracht es gerade ganz gewaltig. Mehr noch: Es brennt. Lichterloh.
Nach dem für viele Fans enttäuschenden Total War: Pharaoh und einem großen Shitstorm um teure DLCs für die Warhammer-Serie versucht Entwickler Creative Assembly, die Total-War-Reihe irgendwie aus der Krise zu manövrieren. Eine offizielle Entschuldigung plus automatischer Refunds war der erste Schritt dazu – doch weitere Schritte lassen auf sich warten. Und so befindet sich das Vertrauen der Community aktuell auf einem Rekordtief.
Was also tun? Ich habe mit vielen Fans aus der Total War-Community gesprochen, um eine genaue Analyse der Situation zu erhalten und auch zu erfahren, wie Creative Assembly das Ruder vielleicht noch herumreißen könnte. Das eindeutige Fazit: Der Kurs von Total War muss sich radikal ändern.
In diesem Report:
- Übersicht des Aufstiegs und Falls von Total War
- Warum die Community aktuell so leidet
- Was die Spieler am meisten stört
- Was laut Fans der Ausweg aus der Krise ist
Die Total War-Krise im Überblick
Bevor wir uns an den bebenden Kriegstisch begeben, bringe ich euch auf den aktuellen Stand der Situation:
- Die Total-War-Reihe liefert seit 2000 epische Massenschlachten und vereinigt mittlerweile 16 Titel unter ihrer Flagge. Dabei teilt sich die Reihe in historische Teile – zuletzt Pharaoh (2023) – und Fantasy-Teile – etwa Warhammer 3 (2022) – auf. Seit 2018 werden neben Hauptteilen auch sogenannte Sagas veröffentlicht, die als kleinere Ableger verschiedene Ausflüge in bestimmte Epochen und Regionen anbieten. Dazu gehören bisher Troy (2020) und Thrones of Britannia (2023).
- Die Krise nimmt 2023 ihren vollen Lauf: Pharaoh kostete zum Release so viel wie ein Hauptteil (60 Euro), obwohl es - so die Kritik der Fans - vom Umfang her nur ein Saga-Teil auf dem Grundgerüst von Troy sein soll. Im Oktober spielen es zu Höchstzeiten gerade mal 5.000 Spieler gleichzeitig, danach geht es nur noch bergab (bei Troy für 50 Euro sah es ähnlich aus). Das neue Inhaltsupdate High Tide verhilft dem Ägypten-Strategiespiel im Januar 2024 noch mal auf 1.400 Spieler. Im aktuellen März sind es dann allerdings weniger als 900 Spielerinnen und Spieler im Peak. Experte Maurice Weber bringt es auf den Punkt: Pharaoh war inhaltstechnisch zu klein und historisch zu langweilig.
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