Stress ist nicht gut für die Gesundheit. Ärzte und Krankenpfleger merken das bei ihrem Job jeden Tag aufs neue ohne Pause. Bei Videospielentwicklern geht es meistens mäßiger zu, aber zumindest vor dem Release eines Spiels gibt es häufig stressige Zeiten: Die letzten Features müssen fertiggestellt und plötzlich auftauchende Bugs ausgemerzt werden. Das bezeichnet man als Crunchtime. Die Fans von Warframe bitten die Entwickler jetzt darum, sich doch bitte mehr Zeit zu lassen, aber dafür entspannter zu leben.
Unsere Preview zu Warframe: Fortuna - Space Ninjas on Ice
Im Warframe-Unterforum auf Reddit verfasste ein User einen Post, in dem er im Rahmen des »Stress Awareness Day« auf die Gefahren von Stress hinweist. Der kann zu Herzkrankheiten, Depressionen und frühzeitigen Tod führen. Der Beitrag bekam große Aufmerksamkeit und die Nutzer weisen darauf hin, dass Digital Extremes das große Open-World-Addon Fortuna auch gerne eine Woche später veröffentlichen kann, dafür aber mehr auf ihre Gesundheit achten sollen.
Crunchzeiten in der Videospielindustrie
Erst vor kurzem gab es Berichte über die Crunchzeiten bei Entwickler Rockstar Games, die kürzlich Red Dead Redemption 2 auf Konsolen veröffentlichten. Doch entsprechende Arbeitsbedingungen kritisierte ein anonymer Brief bereits zum Release von Red Dead Redemption im Jahr 2010.
Mitarbeiter, die weniger als 60 Stunden die Woche arbeiteten, wurden in den Dokumenten markiert und wer das Team in dieser Phase verließ, wurde einfach aus den Credits gestrichen. Das wirkt sich auch auf die Arbeitsatmosphäre aus: Wer seinen Beitrag nicht leistet, sieht sich der Kritik seiner Kollegen ausgesetzt.
Auch unser Plus-Report, in dem ein anonymer Community Manager seine Erfahrungen nach einem Jahr Arbeit in der Videospielbranche schildert, berichtet von ähnlichen Verhältnissen: Hohe Arbeitslast und daraus folgende physische und psychische Folgen.
Gibt es bei Digital Extremes überhaupt Crunch?
Berichte über Umstände à la Rockstar Games gibt es bei Digital Extremes nicht. Dass die Zeit vor der Veröffentlichung großer Addons aber etwas stressiger abläuft, zeigen Streams und Aussagen von Steve Sinclair, Game Director von Warframe.
Der gibt den Fans häufiger Einblicke in die Entwicklung des Spiels und zeigte auch seine Arbeit kurz vor dem Release von Plains of Eidolon im Jahr 2017 in einem Livestream. Auch er schob in Vorbereitung auf die Veröffentlichung einige Überstunden. Ob das auch auf den Rest des Teams zutrifft, ist allerdings nicht bekannt.
Das gibt es in Fortuna:Die Belohnungen von Warframes neuer Open World
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