Digital Extremes hat einwas perfektioniert: Die Spieler von Warframe zu überraschen. Jedes Jahr aufs neue zur hauseigenen Tennocon-Messe gehen die Fans mit Erwartungen rein, die der Entwickler des Koop-Titels dann einfach mal bei weitem übertrifft. Diesmal erwarteten die Spieler mehr zu Multi-Crew-Raumschiffen und dem kommenden Empyrean-Update. Doch sie bekamen viel mehr.
Der Schnelldurchlauf
- Großes Update Empyrean (ehemals Railjack): Multi-Crew-Raumschiffe, Weltallschlachten und mehr
- Duviri Paradox: Die dritte offene Welt
- Storygetriebenes Tutorial: Ihr erlebt den alten Krieg in einem Trailer
- The New War: Die vierte cineastische Story-Quest startet einen offenen Krieg gegen die Sentient
- Nightwave Series 2: Zusammen mit der Tennocon startet The Emissary
- Wukong Prime: Ebenfalls schon jetzt könnt ihr Wukong Prime erspielen
- Gewinnspiel: Digital Extremes verlost einen Flug in den Weltall
Wenn ihr mit der Story von Warframe noch nicht durch seid, dann müsst ihr bei den vorgestellten Inhalten mit Spoilern rechnen.
Neu bei Warframe? Alles, was ihr wissen müsst
Das alles bietet das kommende Update Empyrean
Empyrean wird die nächste große Erweiterung für Warframe und soll noch dieses Jahr erscheinen. Auf der Tennocon war sie das Herzstück und erhielt eine 30-minütige Präsentation. Director Steve Sinclair zufolge soll Empyrean das Gegenteil eines Addons sein. Während man bei Addons den alten Content zurück lässt, um sich eine Weile mit einem neuen Gebiet zu beschäftigen, will man mit dem nächsten großen Update die existierenden Elemente verbessern und miteinander verbinden.
- Railjack wird größer: Auf der Tennocon 2018 stellte Digital Extremes das Update Empyrean erstmalig vor. Damals hörte es noch auf den Namen Railjack. Die Umbenennung hat einen Grund: Man baute die geplanten Raumkämpfe mit weiteren Mechaniken aus. So müsst ihr euch für manche Missionen mit anderen Spieler-Squads absprechen und Kingpins, die den Tenno an den Kragen wollen, erheben sich.
- Mehrere Teams für mehrere Ziele: Squad Link nennt sich die Zusammenarbeit mit anderen Teams von Tenno. Statt nur ein einziges Ziel in einem Level zu erfüllen, müsst ihr im Weltall mit mehreren Gruppen zusammenarbeiten. So könnte ein Team daran arbeiten die Schilde des Feindes zu deaktivieren, während ein weiteres wichtige Dateien stielt. Nach wie vor ist Warframe allerdings auf vier Spieler ausgelegt. Die weiteren Teams werdet ihr also nicht sehen, aber sie beeinflussen eure Mission.
- Raumschiffschlachten mit Kaperung: In Empyrean steuert ihr zusammen mit eurem Squad ein riesiges Multi-Crew-Raumschiff. Doch das könnt ihr jederzeit mit eurem Archwing verlassen und so auch die Schiffe der Gegner betreten. Die könnt ihr nicht nur von innen sabotieren, sondern auch komplett übernehmen und steuern.
- Komplette Raumschiffanpassung: Eure Railjack parkt ihr im Clandojo, um sie hier individuell anzupassen. Dazu zählt nicht nur das Aussehen, sondern auch die Ausrüstung, Schiffsysteme und mehr.
- Kingpins nehmen den Kampf auf: Die Feinde der Tenno haben sich angepasst und Kingpins stellen sich euch in den Weg. Die haben eigene Spezialisierungen und können so mächtig werden, dass sie gar ihre eigenen Raumschiffe in den Kampf führen. Die ersten beiden stellte das Team zusammen mit dem neuen System bereits vor: Kuva Lich und Emra Rok. Das erinnert an das Nemesis-System aus Shadow of Mordor und Shadow of War.
- Modulare Archwings: Bereits vor der großen Vorstellung zeigte Digital Extremes neue Archwings. Die baut ihr selbst aus Einzelteilen zusammen wie schon die Zaws und Kitguns.
- Bessere Grafik: Warframes Grafik ändert sich gemeinsam mit der Entwicklung des Spiels. Ein neues großes Update soll den Titel wieder aufhübschen. Diesmal hat man die Render-Technologie komplett umgeschrieben. Das Team spricht hierbei von einem »Deferred Renderer«.
So funktionieren die Multi-Crew-Raumschiffe
Ihr werdet mit eurem Clan zusammenarbeiten um Railjack zu erforschen, jeder Spieler hat sein eigenes Schiff. Dann werdet ihr mit der Railjack von Mission zu Mission fliegen. Diese Missionen können euch gegen stets andere Gegnertypen führen. Dadurch müsst ihr euch im Kampf auf sie einstellen und nicht vor der Mission eure Ausrüstung anpassen.
Weltall gemischt mit klassischem Warframe: Ihr rekrutiert NPC-Crewmitglieder und managed eure Crew der Railjack. Steuern tut ihr sie dann zusammen mit bis zu drei anderen Spielern. Während einer fliegt, kann sich ein anderer um die Geschütze kümmern und ein weiterer konzentriert sich auf das Sammeln von Ressourcen. Im Weltall könnt ihr die Railjack zudem mit eurem Archwing verlassen und gar in Strukturen fliegen, um hier klassische Missionen zu erledigen. Diese Enden mit eurer Rückkehr zur Railjack, die die ganze Zeit nach wie vor von einem Spieler geflogen wird. Genauso könnt ihr auch feindliche Raumschiffe kapern und übernehmen.
So spielt Squad Link rein: In der Vorführung wird das feindliche Schiff von einem Schildgenerator geschützt. Den könnt ihr zwar auch vom Weltall aus deaktivieren, das ist aber sehr schwer. Stattdessen aktiviert ihr Squad Link. Eine Gruppe in den Ebenen von Eidolon kann dieses mit einem Item ebenfalls aktivieren und bekommt dann eine entsprechende Mission zugeteilt, um der Gruppe im Weltall zu helfen. Das System erinnert damit ein wenig an die Verbindung zwischen Dust 514 und Eve Online, die deren Entwickler CCP einst plante.
Doch wie schon die Jahre zuvor blieb es nicht bei der Vorstellung eines großen Features und Digital Extremes legte nach, bevor die Masse überhaupt Empyrean verinnerlichen konnte. Es folgte ein Trailer zu »Duviri Paradox«.
Duviri Paradox bringt eine surreale Open World
Nach der Veröffentlichung von Fortuna machten sich Gerüchte breit, dass Warframe erst einmal keine neuen offenen Welten bekommt. Grund soll der große Arbeitsaufwand sein. Die bewahrheiten sich allerdings nicht. Denn auf der Tennocon zeigte Digital Extremes die Erweiterung Duviri Paradox mit der nunmehr dritten Open-World. Zuvor gab es mit Plains of Eidolon eine riesige Steppe auf der Erde und Fortuna schickte euch in die Eiswüste der Venus. Nummer drei wird etwas außergewöhnlicher.
Abstrakte Gebiete statt einfache Landschaft: Hier sollt ihr die Realität in Frage stellen und mit dem Surrealen konfrontiert werden. Die Tenno selbst sind zudem herangewachsen und erwachsen geworden. Teaser auf diese Entwicklung gab es bereits im Spiel, mit einem wenig beachteten Update der Meshes. Im Trailer sehen wir zudem eine weitere Besonderheit: Euer Tenno sitzt hier auf einem Pferd. Scheinbar wird es somit zum ersten Mal Mounts für euren Operator geben.
Während der Release von Duviri Paradox noch in den Sternen steht, zeigte das Warframe-Studio auch einige neue Inhalte, die ihr bis spätestens im Frühjahr 2020 selbst angehen könnt.
Rebellion des alten Krieges als Tutorial
Die Story von Warframe beginnt weit vor dem Start des Spiels. Grundlage ist der so genannte Old War. Während dem kämpfte das Imperium der Orokin gegen die Sentient. Deren Geheimwaffe: Die Tenno. Nur dank den Kampfanzügen konnte das Imperium die Oberhand behalten. Doch nach dem Sieg rebellierten diese. In Zukunft wird das Spiel mit Flashbacks aus diesem Krieg beginnen.
Das Intro zieht euch in den alten Krieg: Allen voran gibt es eine neue Eröffnungssequenz von Hollywood-Regisseur Dan Trachtenberg (Black Mirror: Playtest, 10 Cloverfield Lande, Uncharted), das euch in die Zeit des alten Krieges zurückversetzt und euch die Rebellion der Tenno zeigt. Die kämpfen hier gegen die Dex genannten Elitekrieger des Orokin-Imperiums, während im Hintergrund bereits die Vorgänger der bereits aus dem Spiel bekannten Grineer warten, in die Schlacht einzugreifen.
New-Player-Experience ist mit der Lore verknüpft: Diese Szenen dienen dazu, euch euren ersten Warframe vorzustellen. So werdet ihr sehen wie sich Excalibur, Mag und Volt gegen ihre alten Meister auflehnen. Auch erhaltet ihr so erstmals eine echte Einführung in Warframes umfangreiche Lore, die bisher zu großen Teilen nur in Codex-Einträgen erzählt wurde. Insgesamt sechs Minuten soll diese Einführung dauern.
Auch für Veteranen: Viele Warframe-Spieler haben das Tutorial schon lange hinter sich gelassen. Doch die müssen nicht befürchten, etwas zu verpassen. Ihr könnt die neue Einführungssequenz dennoch selbst erleben und so Einblicke in die Vergangenheit der Welt des Online-Shooters erhalten.
Dann kommt es raus: Die neue Eröffnungssequenz soll entweder Ende 2019, oder Anfang 2020 in das Spiel eingebunden werden.
The New War spinnt die Geschichte weiter
Weiter gab es einen neuen Trailer zum nunmehr vierten großen Story-Update: The New War. Der Teaser offenbart euch ein weiteres Kapitel rund um die mysteriöse Lotus und den Kampf gegen die Sentient. Denn ein neuer offener Konflikt gegen die künstliche Intelligenz, die ein Bewusstsein entwickelte, nähert sich.
Krieg mit einer endlosen Armee: Die Geschichte des Spiels zielt bereits seit einiger Zeit auf diese Konfrontation ab. Zudem dürfte mit einem offnen Krieg der Plan, die Sentient als nunmehr vierte vollständige Gegnerfraktion aufzubauen, Realität werden. Bisher beschränkten sich die Auseinandersetzungen mit ihnen auf Bosskämpfe wie den Eidolons und dem Ropalolyst sowie vereinzelten Gegnern auf Lua. Kein Vergleich zu den Grineer, Corpus und Infested, die ganze Planeten für sich beanspruchen und euch hunderte von verschiedenen Gegnerarten präsentieren.
Im Trailer seht ihr, wie die Sentient mit einer großen Armee die Erde angreifen und in den Ebenen von Eidolon landen. Gut möglich, dass die sich in Zukunft verändern werden. Statt gegen die Grineer müsst ihr hier zukünftig wohl gegen die neue Bedrohung antreten.
An The New War arbeitet der Entwickler bereits seit ganzen fünf Jahren. Doch man erweiterte die Quest immer weiter, bis sie vom Umfang her eine Art komplettes Addon wurde. Mittlerweile wird gar ein neues Tileset mit der großen cineastischen Storymission erscheinen.
Dann kommt es raus: Der Trailer zu The New War nennt Weihnachten 2019 als Veröffentlichungstermin für die Fortsetzung zu Warframes' Story.
Schon jetzt: Nightwave Series 2 und Wukong Prime
Die Nightwave Intermission ist vorbei, und die nächste Geschichte startet. In Series 2: The Emissary dreht sich alles um das stumme Kind Arlo, der die Infestation überlebte. Dadurch erhielt er die Fähigkeit Kranke zu heilen. Auch in der zweiten Staffel kämpft ihr euch durch einen komplett kostenlosen Battlepass um eine Reihe von Belohnungen freizuschalten. Darunter exklusive kosmetische Anpassungen.
Wukong Prime kommt: Passend zum erst kürzlich veröffentlichten Rework von Wukong, erhält der Affenkönig seine Prime-Version. Er wird zusammen mit der Nahkampfwaffe Nikondi Prime und der Armbrust Zhuge Prime erscheinen.
Der Release der verbesserten Version des auf der chinesischen Mythologie basierenden Warframes kommt nicht von ungefähr. Denn erst kürzlich überarbeitete der Entwickler die Fähigkeiten des Kampfanzuges komplett. Zuvor wurde er von vielen Spielern ignoriert, da andere Frames seinen Job einfach besser machen konnten. Wukong selbst zeichnete sich dadurch ausschließlich mit seiner Unverwundbarkeit aus, hatte jedoch keine weiteren Vorzüge.
Die nächsten Warframes: Grendel und Gauss
Es gab zudem einen Ausblick auf die nächsten zwei Warframes, die noch im Laufe dieses Jahres erscheinen sollen. Gauss ist der ehemals als Running Man bezeichnete Warframe. Grendel hingegen ist der ebenfalls im Devstream bereits erwähnte Kirby-Warframe, der sich darauf konzentriert Feinde zu fressen und sich deren Fähigkeiten anzueignen.
Details zu den Fähigkeiten von Gauss gab es bereits im Entwicklerstream zu sehen. Auf der Tennocon selbst gab es keine weiteren Informationen. Auch die genauen Skills von Grendel sind derzeit noch nicht bekannt.
Warframe schickt euch wortwörtlich in das Weltall
Digital Extremes' Multiplayer-Shooter dreht sich um die von den Spielern gesteuerten Tenno, die häufig als Space-Ninja bezeichnet werden. Und ganz im Sinne dieses Wortes startet das Team einen Wettbewerb für die Spieler: Mit einem Wettbewerb könnt ihr 250,000 Dollar für einen Flug in das Weltall gewinnen. Dafür müsst ihr nur das Spiel spielen.
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