Wo geht es hier zur Front?
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World of Warcraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer-Trailer #2: Sylvanas brennt den Weltenbaum Teldrassil nieder
Was uns sehr überrascht: wie wenig Krieg in der Erweiterung steckt, die sich eigentlich um den Krieg zwischen Allianz und Horde drehen soll. PvP in der Open-World gibt es tatsächlich wieder, allerdings durch die Neuerungen von Patch 8.0, die so auch mit den Inhalten aller vorherigen Addons funktioniert hätte.
Das Update brachte uns den Kriegsmodus: Wer den aktiviert, aktiviert auch das Open-World-PvP und bekommt mit einem kleinen Bonus von zehn Prozent auf Belohnungen eine kleine Karotte vor die Nase gehalten. Außerdem gibt es im Kriegsmodus keine eigenständigen Server, stattdessen werden Spieler aller Server Europas in so genannte Phasen zusammengeführt.
Phasen bedeuten Umgebungen der Open-World, die von einer gewissen Menge an Spielern bevölkert werden. Sind genug Spieler in einer Phase, wird eine neue aufgemacht und weitere Spieler dort hineingeschoben. Das Matchmaking bemüht sich um faire und gut bevölkerte Phasen und tatsächlich ist in der offenen Spielwelt mit Kriegsmodus immer etwas los, Kämpfe zwischen Allianz- und Horde-Spielern brechen ständig aus.
Sehen wir davon aber einmal ab, liefert Battle for Azeroth kaum Kriegsinhalte: ein neues instanziertes PvP-Schlachtfeld für 20 Spieler und zwei neue Arenen für die kompetitive Rangliste sind alles, was die Erweiterung selbst zu bieten hat. Ganz schön dünn.
Mehr zum Thema: Unsere Einschätzung zu Open-World-PvP im Special
Highlight: Echtzeit-Strategie im MMO
Und beim Thema Krieg und PvE passen auch die Kriegsfronten ins Bild: Hinter dem Namen stecken die Echtzeit-Strategieschlachten, ein wirkliches Highlight der Erweiterung. Dabei hält eine Fraktion eine Zone der Open World, während die andere den Angriff vorbereitet. Während die Verteidiger in der Zone eigene Quests und Minibosse angehen dürfen, sammeln die Gegner Handwerksmaterialien, Gold und Kriegsressourcen für ungefähr eine Woche.
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, geht es in die Offensive: 20 Spieler greifen in einer Instanz das Gebiet an, erobern zunächst eine Burg, Mine und Sägewerk. Dann beginnt die Phase 2: Hier errichten wir weitere Gebäude, forschen an Verbesserungen und heben KI-Truppen aus. Eben ganz wie in einem Echtzeit-Strategiespiel, als einer von 20 Spielern erleben wir den Kampf aber eher als Offizier und nicht als General. Haben wir schließlich die finale Belagerung der Feindfestung gewonnen, geht die Zone an uns über und das Spiel dreht sich um. Jetzt verteidigen wir, die Gegner bereiten den Angriff vor.
Schön und gut, nur: Kriegsfronten sind reines PvE-Futter, die 20 Spieler kämpfen allein gegen NPCs in einem abgesperrten Raid. Echte Gegenspieler sind nicht zu sehen, PvP-Fans erhalten kein Äquivalent dazu. Kriegsfronten fassen das Gameplay der Erweiterung ganz gut in einem einzigen Feature zusammen: Erst kommt tagelanger Grind, dann die eine fetzige Schlacht mit neuen Items und es folgen und noch mehr Grind-Aufträgen als Belohnung, das Ganze mit Schwerpunkt auf dem PvE, PvP-Fans kommen bei der Schlacht um Azeroth einfach zu kurz.
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