Da soll doch keiner behaupten, dass das es im Alter ruhig zugeht: Battle for Azeroth mag zwar bereits die siebte Erweiterung von World of Warcraft sein. Aber schon zum Release ist sie mit weitem Abstand die kontroverseste, die je veröffentlicht wurde.
Dafür verantwortlich ist in erster Linie der einführende Storybogen rund um den Kriegsbeginn zwischen Allianz und Horde, der mit dem vorbereitenden Pre-Patch 8.0 gestartet wurde. Blizzard hat die Welt von Warcraft ins Chaos gestürzt und die Community - durchaus geschickt - angestachelt und aufgeheizt.
War all die Aufregung kurz vor Release gerechtfertigt? Und kann Battle for Azeroth auch ohne Community-Zwist, dafür aber inhaltlich auf sich aufmerksam machen? Wir haben uns direkt in die Schlacht um Azeroth begeben und ziehen ein erstes Fazit mit Wertungstendenz.
ACHTUNG: Nur Wertungstendenz
Dieser Artikel basiert auf einem Bruchteil des Inhalts von Battle for Azeroth nach Release und auf unseren Erfahrungen aus der Beta, um euch eine schnelle erste Hilfe für die Kaufentscheidung an die Hand zu geben. Einige Inhalte der Erweiterung konnten wir aus Zeitgründen noch nicht ausführlich genug testen, andere werden von Blizzard erst mit den kommenden Updates freigeschaltet. Unsere finale Wertung werden wir deshalb erst nach der Veröffentlichung der Raids veröffentlichen in ungefähr drei Wochen vergeben, wenn wir auch die Endgame-Inhalte von Battle for Azeroth abschließend beurteilen können.
Herzensangelegenheit Weltenrettung
Die Geschichte von Battle for Azeroth legt gleich mit den ganz großen Themen los: Nach dem finalen Kampf gegen den Titanen Sargeras am Ende der letzten Erweiterung Legion hat die Welt Azeroth massive Schäden erlitten, die "Weltenseele" stirbt und aus dem Planetenkern tritt die bisher unbekannte Substanz Azerit aus. Die ist das Bindeglied der Welt, kann aber auch zum Bau der mächtigsten Kriegsmaschinen überhaupt verwendet werden. Der Krieg zwischen Allianz und Horde dreht sich damit selbstverständlich um die Kontrolle des Azerits.
Beide Fraktionen glauben, dass die Entscheidung durch neue Verbündete auf anderen Kontinenten herbeigebracht werden kann. Und so macht sich die Horde auf, das Troll-Imperium von Zandalar für sich zu gewinnen. Die Allianz antwortet hingegen mit einem Hilfegesuch beim Seefahrervolk von Kul Tiras.
Krieg der Völker, das Ende der Welt: Als Spieler müssen wir am Ende natürlich alles selber richten. Und so erhalten wir gleich zu Beginn der Erweiterung das Herz von Azeroth, eine Artefakthalskette, die eine mächtige Eigenschaft aufweist. Nur wenn wir das Herz mit Azeritmacht erfüllen, können wir die Welt retten, so die kryptische Nachricht zum Erhalt. Damit beginnt unser Abenteuer in Battle for Azeroth.
Für Plus-Nutzer: Alle Story-Ereignisse vor Battle of Azeroth in der Übersicht
Kein Herz für die Tochter
Die Rettung der Welt muss aber zunächst warten, wir helfen unserer jeweiligen Fraktion vorerst mit ihren Kriegsbemühungen und reisen entweder nach Zandalar oder Kul Tiras. Battle for Azeroth bietet erstmals zwei völlig unterschiedliche Story-Kampagnen pro Fraktion, dafür fallen die klassischen-spezifischen Geschichten aus Legion weg. Als Spieler der Allianz reisen wir zusammen mit niemand geringerem als der seit Warcraft 3 legendären Jaina Prachtmeer nach Kul Tiras. Die Magierin ist schließlich Thronerbin und Tochter der in Kul Tiras herrschenden Katherine Prachtmeer.
Das freudige Wiedersehen fällt aber ins Wasser: Nach dem Tod des Herrschers Daelin Prachtmeers (erzählt in Warcraft 3: The Frozen Throne) zerfiel die Beziehung von Mutter und Tochter, weil Jaina für den Tod ihres Vaters vor vielen Jahren verantwortlich gemacht wird. Schon bei der Ankunft erfahren wir in einer dramatischen Zwischensequenz, dass Jaina enterbt wurde.
Kul Tiras von den Zielen der Allianz zu überzeugen, wird also nicht einfach. Und so probieren wir es auf einem anderen Weg: Kul Tiras mag von der Prachtmeer-Familie regiert werden, daneben gibt es aber mit Kronsteig, Sturmsang und Aschenwind drei weitere Adelshäuser, die zumindest regionale Kontrolle ausüben. Wir reisen in die Gebiete (die natürlich ihre ganz eigenen Probleme haben) und versuchen mit einer helfenden Hand, die Bevölkerung für uns zu gewinnen.
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