Seite 3: WoW Shadowlands im Test: Das Totenreich haucht WoW neues Leben ein

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Spielerfortschritt nach Kalender

In Shadowlands beseitigen die Entwickler einen großen Kritikpunkt früherer Erweiterung, der Verteilung der legendären Gegenstände. In Legion noch gab es diese wertvollen Gegenstände als zufällige Beute. Nicht selten war die Enttäuschung immens, wenn endlich eines der begehrten Stücke im Beutesack war, dass dann nur mäßig zur eigenen Spezialisierung gepasst hat.

Sobald ihr den Runenmetz befreit habt, könnt ihr mit der Questreihe beginnen, damit ihr legendäre Gegenstände bei ihm herstellen könnt. Sobald ihr den Runenmetz befreit habt, könnt ihr mit der Questreihe beginnen, damit ihr legendäre Gegenstände bei ihm herstellen könnt.

In Shadowlands könnt ihr euch durch eine geschickte Kooperation zwischen Handwerksberufen und erbeutete Seelenasche aus Torghast euren legendären Wunsch-Gegenstand herstellen. Dies macht ihr beim Runenmetz, der in einer Kammer in Torghast gefangen gehalten wird. Das ist zwar ein Stück weit Arbeit- und Zeitaufwand, bringt dann jedoch eine wirkliche Verstärkung für eure künftigen Abenteuer in den Schattenlanden.

Es ist erfreulich, dass die Entwickler die Herstellungsberufe hier eingebunden haben und deren Bedeutung damit wieder etwas anheben. Abseits davon sind bei den Berufen lediglich überarbeitete Versionen bekannter Rezepte hinzugekommen.

Nahezu alle Optionen, die euren Charakter stärker machen, sind in Shadowlands zeitlich begrenzt. Durch das Auge des Kerkermeisters könnt ihr pro Woche nur eine begrenzte Zeit im Schlund verbringen. Die Pakt-Kampagne, Ruhmstufen, Seelenbande und Paktaufwertungen werden wochenweise erweitert und freigeschaltet.

Ambitionierte Spieler beklagen diese Änderung, da sie gerne so schnell wie möglich ihren Charakter optimal ausrüsten wollen. Eine gefühlt willkürlich gesetzte Barriere wirkt dann demotivierend. Gelegenheitsspieler begrüßen die Änderung, da sie den Anschluss nicht verlieren und über Wochen gut unterhalten werden.

Blizzard reagiert mit diesen Änderungen auf das Feedback zu Battle for Azeroth, mit dem Spieler sich über das viele Grinden von Artefaktmacht und Verderbniswiderstand beklagten. Gleichzeitig werden die Inhalte der Erweiterung nicht binnen Tagen durchgespielt, was sonst Rufe nach neuen Inhalten nach sich zöge.

Einsteigerfreundlich wie noch nie

An Battle for Azeroth haben viele Spieler kritisiert, dass es sehr aufwändig war, Zweitcharaktere zu leveln und auf den aktuellen Stand auszurüsten. Für Shadowlands können wir Entwarnung geben, es wird deutlich angenehmer, Twinks nachzuziehen. Ihr erhaltet für eure weiteren Charaktere eine Vielzahl von Erleichterungen.

So könnt ihr sofort auf der Maximalstufe eure Paktwahl treffen und dürft die lineare Kampagne, die beim Erstcharakter zwingend nötig ist, auslassen und die Gebiete frei wählen. Ihr könnt mit Weltquests und Instanzen leveln und dabei schon Fortschritt für Endgame-Inhalte sammeln.

Die Entwickler nahmen sich zudem dem berechtigten Vorwurf an, das Spiel habe eine hohe Einstiegshürde und würde es Neueinsteigern nicht besonders leicht machen. Neulinge starten künftig in der neuen Zone »Insel der Verbannten«. Dort wird das Spiel grundlegend - von der Steuerung bis zu den Feinheiten einer Klasse - haarklein erklärt.

In der neuen Startzone für Anfänger werden alle Mechaniken ausführlich erklärt, selbst so banale Dinge wie Fähigkeiten auf die Aktionsleiste ziehen. In der neuen Startzone für Anfänger werden alle Mechaniken ausführlich erklärt, selbst so banale Dinge wie Fähigkeiten auf die Aktionsleiste ziehen.

Ein vorbildliches System, das wir gerne 16 Jahre früher gesehen hätten. Nach der Startzone geht es mit Stufe 10 in die Kampagne von Battle for Azeroth bis Stufe 50. Alternativ kann eine andere der früheren Erweiterungen gespielt werden.

Ihr müsst euch also nicht mehr durch alle Erweiterungen schlagen. Diese Änderung ist sinnvoll und lässt World of Warcraft deutlich moderner erscheinen und vermittelt besser einen Eindruck davon, was im Endgame auf die Spieler wartet.

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