Mit einem großen Knall öffnen die Entwickler den Vorhang zum neuen Abenteuer. Banshee-Königin Sylvanas Windläufer unterwirft am Thron der Eiskronenzitadelle den Lich König Bolvar Fordragon und zerbricht den Helm der Dominanz, reißt so ein Loch in die Wirklichkeit und öffnet den Zugang in die namensgebenden Schattenlande.
Als Champion von Azeroth landet ihr im Schlund - Blizzards Version der Hölle - und müsst von dort (unterstützt von reichlich Azeroth-Prominenz) eine spektakuläre Flucht antreten. Im Schlund macht ihr die erste Bekanntschaft mit dem Kerkermeister, dem bisher gänzlich unbekannten Oberschurken der Erweiterung.
Hier seht ihr den beschriebenen Auftakt nochmal im Trailer:
Nach dem furiosen Intro startet die Levelphase zur neuen Maximalstufe 60. In Vorbereitungen auf den Shadowlands-Start musste das Spiel einen Level-Squish über sich ergehen lassen. Die Maximalstufe sank von 120 auf Stufe 50, alle Zonen, Gegner und Spieler wurden entsprechend angepasst.
Spielerisch wirkt sich das vor allem in niedrigen Zahlenwerten aus. Der Weg bis Stufe 60 verläuft zudem anders als in vorigen Erweiterungen. Statt euch eine der neuen Zonen auszusuchen, müsst ihr diese in vorgegebener Reihenfolge durchlaufen.
Diese Entscheidung entpuppt sich als äußerst clever, weil das den Machern erlaubt, stringent eine spannende Geschichte zu erzählen. Dank der Phasing-Technologie kam es selbst zum Start der Erweiterung nicht zu Rudelbildungen vor Auftraggebern oder Questzielen.
Zehn Stufen zum Endgame
Die Levelphase ist erstaunlich kurzweilig. Bei den Quests erwarten euch zwar wieder viele generische Aufgaben wie »Töte x« oder »Bring X zu Y«. Hier hätte es gerne etwas mehr Abwechslung sein dürfen. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad sehr niedrig. Selbst Gegnergruppen oder Elite-Gegner, die eigentlich für mehrere Spieler gedacht sind, werden euch kaum vor Probleme stellen.
Dafür entschädigen jedoch einige originelle Quests. In Revendreth sollen wir zum Beispiel einen Giganten dazu überreden, eine Zone zu betreten. Dazu sammeln wir Papier und ein Kalligrafie-Set ein, um dann im Multiple-Choice-Verfahren ein Todesurteil für ihn aufzusetzen.
Mit den vier neuen Zonen Bastion, Maldraxxus, Ardenwald und Revendreth lassen die Entwickler ihre Worldbuilding-Muskeln richtig spielen und erschaffen eine glaubhafte Azerorth-Version des Lebens nach dem Tod.
Bastion erinnert optisch an eine optimistischere Version von Suramar und ist mit weitläufigen Wiesen und strahlenden Turmbauten eine erfreuliche Abwechslung nach dem düsteren Abenteuer im Schlund. Das kriegsgebeutelte Maldraxxus hingegen ist mit seinen kargen Felsklippen, glibbernden Seen und missgestalteten Gegnern der lebendig gewordene Traum eines jeden Untoten.
Ardenwald liefert als atemberaubender, verträumter Forst wieder den nötigen Kontrast. Optisches Highlight ist Revendreth mit seinen gothischen Bauten und dem überdrehten Vampir-Thema. Knotenpunkt zwischen den vier Zonen ist die neue Hauptstadt Oribos, die mit Portalen, Bank und Klassenlehrern gleichzeitig Spieler-Treffpunkt der Erweiterung ist.
Noch mehr Eindrücke von Shadowlands findet ihr in unserer Screenshot-Galerie:
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