Weitere Kündigungen bei Activision Blizzard - Fast 150 Stellen in Europa werden wohl gestrichen

In der Blizzard-Niederlassung Versailles, Frankreich warten 134 Mitarbeiter auf die Nachricht, wer von weiteren Kündigungen betroffen ist.

Activision Blizzard streicht Stellen. Auch in der Blizzard-Niederlassung in Frankreich bangen die Mitarbeiter um ihre Jobs. Activision Blizzard streicht Stellen. Auch in der Blizzard-Niederlassung in Frankreich bangen die Mitarbeiter um ihre Jobs.

Bei Blizzard in Versailles, Frankreich herrscht derzeit ein Klima der Unsicherheit. Wie anonyme Quellen des Kotaku-Redakteurs Jason Schreier bei der europäischen Niederlassung von Activision Blizzard berichten, sollen dort 134 der 400 Stellen gestrichen werden.

Aufgrund des französischen Arbeitsrechts, das unmittelbare Kündigungen ohne triftigen Grund untersagt und entsprechend ein ordentliches Prozedere verlangt, zieht sich aber der Termin für die Entlassungen unter Umständen noch Wochen hin.

Nun macht sich bei den Blizzard-Mitarbeitern in Versailles Verunsicherung breit, weil keiner genau zu wissen scheint, wer von den Kündigungen betroffen ist. Das schlage sich auf die Moral im Büro nieder, wie ein anonymer Mitarbeiter festhält. Allerdings sei es zumindest hilfreich, sich auf alle Eventualitäten einstellen zu können.

Jason Schreier mutmaßt, dass nicht zwangsläufig alle 134 Mitarbeiter von Kündigungen betroffen sein müssen. Einigen könnten andere Stellen bei Blizzard angeboten werden, beispielsweise in Cork, Irland oder Den Haag, Niederlande. Die mögliche Chance auf einen Umzug in ein anderes europäisches Land ist aber wohl kein Faktor, um das Gefühl der Unsicherheit bei den Blizzard-Mitarbeitern zu mildern.

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Zu den Hintergründen

Wir hatten kürzlich berichtet, dass Activision Blizzard trotz Rekordjahr 800 Stellen streicht - im Zuge von Umstrukturierungen im Unternehmen und Kosteneinsparungen. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter in den Bereichen Publishing und E-Sport.

Zuvor hatte die Aktie des Publishers starke Verluste erlitten, die mit der Ankündigung des Mobile-Diablos Diablo Immortal im November 2018 begannen und sich über mehrer Negativmeldungen wie den Führungswechsel in der Finanzleitung oder die Trennung von Entwickler Bungie hinweg fortsetzten. Im Nachgang an die Bungie-Nachricht starteten Aktionäre zudem Sammelklagen, weil sie sich durch angeblich mangelhafte Kommunikation seitens Activision Blizzard betrogen fühlten.

Mehr: Activision begründet Trennung von Bungie

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