Assassin's Creed: Odyssey - Alle Infos zu Gameplay, Story und Release auf einen Blick

Assassin's Creed: Odyssey will viele Dinge neu machen, importiert andere jedoch aus dem Vorgänger. Wir haben alle Infos zum Spiel für euch in der Übersicht.

Assassin's Creed: Odyssey soll das erste waschechte Rollenspiel der Serie werden. Assassin's Creed: Odyssey soll das erste waschechte Rollenspiel der Serie werden.

Assassin's Creed: Odyssey will ein Rollenspiel sein, kein Action-Adventure mehr. Es bietet zwei spielbare Figuren, Romance-Optionen, Schiffe wie in Black Flag, ein Kampfsystem wie in Origins - Infos über Infos über Infos über eines von Ubisofts wichtigsten Spielen für 2018.

Wir haben Odyssey bereits ausführlich angespielt und sortieren hier für euch die wichtigsten Fakten. Dabei listen wir nicht nur auf, sondern ordnen auch ein. Ob das neue Assassin's Creed nämlich wirklich ein Rollenspiel ist, hängt ganz von eurem persönlichen Blickwinkel ab. Also legen wir los.

Plus-Interview zu Assassin's Creed Odyssey: Jährlicher Release, warum?

Alle redaktionellen Fazits auf einen Blick:
Assassin's Creed: Odyssey (Early Game):Unser Fazit nach den ersten 6 Stunden
Assassin's Creed: Odyssey (Midgame):Echter Nachfolger oder »nur« Brotherhood?
Assassin's Creed: Odyssey (Lategame):Ein echtes Rollenspiel?

Release - Wann erscheint Assassin's Creed: Odyssey?

Erscheinungsdatum: Das Release-Datum für Odyssey steht bereits fest. Das Spiel erscheint am 5. Oktober 2018 für PC, Xbox One und PS4. Lustigerweise wird man das Spiel wohl in Japan sogar auf der Nintendo Switch spielen können via Streaming-Dienst.

Die Verkaufseditionen von Assassin's Creed: Odyssey: Man kann sage und schreibe sieben verschiedene Fassungen Assassin's Creed: Odyssey kaufen - preislich rangieren diese Editionen von 60 Euro für die Standardvariante bis hin zur 240 Euro teuren Pantheon Edition. Wer hier im Detail wissen will, welche Edition sich für welchen Spielertyp eignet: Wir helfen.

Assassin's Creed: Odyssey angespielt: Unser erstes Fazit zum neuen AC

Wen spielt man? Alexios? Kassandra?

Assassin's Creed: Odyssey bietet euch erstmals die freie Wahl, ob ihr als männlicher oder weiblicher Krieger durch die Open World reisen wollt. Serienveteranen horchen jetzt auf: Gab's nicht schon in Syndicate mit den Frye-Zwillingen zwei Hauptfiguren?

Alexios ist eine von zwei möglichen Hauptfiguren in Odyssey. Alexios ist eine von zwei möglichen Hauptfiguren in Odyssey.

Ja, stimmt auch, aber dort war in der Hauptstory vorgegeben, wann man wen übernimmt. Die beiden Helden von Odyssey - Alexios und Kassandra - ersetzen sich hingegen gegenseitig. Ähnlich wie beim männlichen und weiblichen Shepard in Mass Effect entscheidet ihr euch zu Beginn des Spiels für einen Helden und bestreitet mit ihm das gesamte Spiel.

Alexios und Kassandra teilen sich die gleiche Geschichte, den gleichen Hintergrund, lediglich im Aussehen und in der Vertonung findet ihr Unterschiede. Oh, und die Wahl lässt sich nicht mehr rückgängig machen, sofern ihr kein komplett neues Spiel starten wollt.

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Wann spielt Assassin's Creed: Odyssey?

Odyssey spielt im antiken Griechenland, konkret im Zeitraum rund um 430 vor unserer Zeit. Ihr bereist die Ägäis, besucht griechische Inseln, aber auch das Festland wird frei begehbar sein.

Zur Auffrischung des Geschichtswissens: Um 430 v. Chr. war der aus 300 bekannte Kampf der Griechen gegen die Perser bereits ein paar Jahrzehnte vorbei. In den griechischen Stadtstaaten florierte die Kultur - Sokrates trieb die Philosophie voran, Euripides das Theater, Hippokrates die Medizin, Thukydides die Geschichtsschreibung und Perikles - Statthalter der athenischen Demokratie - war bereits ein alter Mann.

Willkommen auf Delos und Mykonos. Die Inseln sehen traumhaft aus. Willkommen auf Delos und Mykonos. Die Inseln sehen traumhaft aus.

Innenpolitisch ging's aber alles andere als friedlich zu. Im sogenannten Peloponnesischen Krieg kämpfte Athen gegen Sparta. Mit dabei waren zahlreiche andere Poleis, die sich der einen oder anderen Seite anschlossen.

Und in Odyssey nimmt dieser Krieg eine zentrale Position ein - Alexios beziehungsweise Kassandra verdingen sich in den Wirren der Kämpfe nämlich als Söldner und helfen entweder der einen oder der anderen Partei.

Für Historienfreunde: Alles, was ihr über das Griechenland-Setting wissen müsst

Odyssey ist nur so halb ein echtes Rollenspiel

Ubisoft ist sehr bemüht, Assassin's Creed: Odyssey als Rollenspiel zu verkaufen. Allerdings sind Genre-Bezeichnungen immer so eine Sache - für die einen ist beispielsweise Elex wegen der Action-Kämpfe gar kein RPG mehr, andere zählen jedoch auch Dark Souls dazu.

In einem Punkt nähert sich Odyssey ganz klar Epen wie The Witcher 3 an: Es bietet Entscheidungen, Konsequenzen und damit mehrere Enden für Quests und Geschichten. In unserer Anspiel-Demo erlebten wir zig Ausgänge und Schicksale für die Leute, denen wir in der Welt begegneten (mehr Infos dazu in der Preview). Selbst Nebenquests können sich auf den Verlauf der Hauptgeschichte auswirken.

Der Spartanertritt gehört zu den fiesen Manövern im Spiel und katapultiert selbst dicke Brocken in den Abgrund. Der Spartanertritt gehört zu den fiesen Manövern im Spiel und katapultiert selbst dicke Brocken in den Abgrund.

In puncto Gameplay bleibt Assassin's Creed aber ein Action-Spiel, das sich genauso spielt wie der Vorgänger Origins. Das Kampfsystem setzt auf schnelle Reaktionen, geschicktes Ausweichen und gekonnte Angriffsparaden. Die Schleichmechanik bleibt ebenfalls erhalten: Ihr kraxelt und kriecht durch die Landschaften, erdolcht Feinde von hinten, versteckt ihre Leichen.

Wer hier ein komplexes Meta-Game erwartet wie bei »richtigen« Rollenspielen mit verschiedenen Klassen, diversen Attributen, Spielweisen und verschachtelten Item-Builds, der schaut in die Röhre. Odyssey bietet Equipment und ein paar Attribute, das alles bleibt aber ziemlich oberflächlich und zugänglich.

Der Skilltree ist recht überschaubar, schaltet aber nützliche Manöver frei. Der Skilltree ist recht überschaubar, schaltet aber nützliche Manöver frei.

Romanzen: Es wird gekuschelt

Im Verbund mit den RPG-Entscheidungen und interaktiven Dialogen kommt auch die Möglichkeit, Bewohner Griechenlands romantisch zu begegnen. Beispielsweise konnten wir in der Demo mit den Rebellenanführern der Inseln Delos und Mykonos anbandeln, indem wir die richtigen Dialogoptionen wählen.

Durch diese Romanzen wurden separate Quests freigeschaltet, in denen wir beispielsweise mit Rebellin Kyra auf die Jagd ausreiten. In der Demo blieben diese Techtelmechtel allerdings sehr lokal beschränkt - nach Abschluss der Mykonos-Story lassen wir die neu gewonnenen Liebschaften hinter uns. Auf Nachfrage bestätigt Ubisoft, dass es bei anderen »Love Interests« möglich sein wird, sie als Gefährten mitzunehmen.

Romanzen sind in Assassin's Creed: Odyssey zwischen allen Geschlechtern möglich. Romanzen sind in Assassin's Creed: Odyssey zwischen allen Geschlechtern möglich.

Ob sich hier wirklich langfristige Beziehungen entwickeln lassen, die Einfluss auf die große Rahmenhandlung haben, bleibt derzeit noch offen. Was wir aber wissen: Beziehungen funktionieren unabhängig vom eigenen Geschlecht. Alexios und Kassandra können also sowohl Männer, als auch Frauen »daten«.

Die Gegenwartsgeschichte kehrt zurück

Layla Hassan aus Assassin's Creed: Origins kehrt auch in Odyssey zurück und trägt die Gegenwartsgeschichte des Spiels. Laut Ubisoft soll ihr Part etwas größer ausfallen als im Vorgänger und sich dank der interaktiven Dialoge auch spannender spielen. Wohlgemerkt: Diesmal soll der Gegenwartspart komplett optional ausfallen, man kann ihn also nach Wunsch ignorieren.

Das Schiff wird so wichtig wie in Black Flag

Schiffskämpfe feierten schon in Assassin's Creed: Origins ihr Comeback, in Odyssey beschränken sie sich aber nicht länger auf einige wenige Missionen. Stattdessen ist euer eigenes Schiff gleichzeitig die wichtigste Heimat für Alexios oder Kassandra. Ihr bereist damit völlig frei die Ägäis, besucht Inseln oder überfallt andere Schiffe.

Der eigene Kahn lässt sich aufrüsten. Ihr könnt selbst entscheiden, wie sich eure Crew zusammensetzt. Starke Nahkämpfer bescheren euch andere Perks und Boni als ein Fokus auf Schützen. Weil in damaligen Seeschlachten der Rammsporn recht wichtig war, könnt ihr feindliche Schiffe sogar in zwei Teile rammen. Sehr cool.

Assassins Creed: Odyssey - Preview-Video zum Late-Game: tolle Bosse, schwache Seeschlachten Video starten 13:12 Assassin's Creed: Odyssey - Preview-Video zum Late-Game: tolle Bosse, schwache Seeschlachten

Wer hingegen Beute maximieren will, kommt ums Entern kaum herum. Wie in Black Flag schwächt ihr einen Kahn, springt dann mit eurer Truppe drauf und macht alle Feinde nieder. Anders als im Piraten-Assassin's-Creed entscheidet ihr selbst, welche Gefährten euch bei diesem Manöver begleiten.

Im Lauf der Kampagne lassen sich diverse Nebenfiguren für die eigene Sache gewinnen, beispielsweise die einäugige Schmugglerin Iola. Man kann allerdings auch fast jeden regulären Feind rekrutieren. So sollt ihr das Gefühl bekommen, mit eurer ganz eigenen Crew die ägäische See zu plagen. Übrigens: Wer das große Schiff mal links liegen lassen will, kann wie in Origins auch jederzeit kleine Boote kapern und damit zwischen den Inseln herumschippern.

Das Kampfsystem & Landschlachten

Wie bereits erwähnt bleibt das Kampfsystem sehr nah an dem des Vorgängers - mit ein paar Upgrades. In Odyssey lassen sich coole Spezialmanöver lernen, beispielsweise der Spartiaten-Tritt von Leonidas oder ein Pfeilregen. Diese Manöver könnt ihr wie die Skills in Diablo 3 frei auf Spezialtasten legen und im Kampf abrufen.

Zur Übersicht: Alle lernbaren Skills von Assassin's Creed: Odyssey

Die Landschlachten spielen sich flott, so wirklich taktisch geht's hier aber nicht zu. Die Landschlachten spielen sich flott, so wirklich taktisch geht's hier aber nicht zu.

Auch die verschiedenen Waffen von Assassin's Creed: Origins kehren zurück. Kurzschwerter, dicke Keulen, Doppelklingen, Speere, Bögen und so weiter. Im Lauf eurer Reise findet ihr stärkere Varianten, unter anderem auch legendäre Waffen mit Perks wie Feuerschaden. In unserer Demo gab es ein legendäres Spartiaten-Set, das aus Kassandra und Alexios imposante Krieger macht.

Wer möchte, kann auch auf leichte Bekleidung und Assassinenkapuze setzen. Wir haben bereits einen Playthrough begonnen, in dem wir uns komplett auf Stealth konzentriert - und unsere Eindrücke natürlich festgehalten haben. Je nach gewählter Kleidung verursacht ihr mehr Schaden mit Schleichangriffen oder im offenen Kampf. Letztes hilft euch bei einer der größeren Neuerungen: Den Landschlachten.

In unserer Demo nahmen wir beispielsweise an einem Scharmützel am Strand von Mykonos teil, bei dem 300 NPCs sich die Rübe einschlagen - 150 Athener gegen 150 Spartiaten. Das spielte sich wie ein hektisches Gekloppe ohne jede übergeordnete Strategie, aber hey, immerhin bekommt ihr ordentlich Bombast. Wer im Getümmel gezielt feindliche Offiziere und Helden angreift, stärkt die eigene Seite.

Wir hätten uns trotzdem ein bisschen mehr Rücksicht auf echte Hopliten-Taktik gewünscht, aber vielleicht bieten das ja andere Schlachten im Spiel, die wir bisher noch nicht ausprobieren können.

Wie funktioniert der Peloponnesische Krieg?

Assassin's Creed: Odyssey simuliert den Krieg zwischen Athen und Sparta als Sandbox-System. Heißt konkret: Bestimmte Regionen der Welt befinden sich entweder unter spartanische oder athenischer Kontrolle - und ihr könnt aktiv eingreifen, um das zu ändern. In unserer Anspiel-Demo entreißen wir beispielsweise Delos und Mykonos der Herrschaft Athens, indem wir die Spartaner unterstützen.

Welche Seite wir unterstützen, hängt einerseits an der Story, andererseits bekommen wir aber auch viele Freiheiten. Nachdem wir Delos den Spartanern übergeben haben, konnten wir auch deren Einfluss wieder senken, indem wir Wachleute umbringen. Wie flexibel das System letztlich ausfällt, können wir erst zum Release entscheiden. Es wird neben den Story-Quests auch prozedural generierte Aufträge geben.

Krieg in Odyssey: Wir haben den Krieg zwischen Athen und Sparta getestet

Auf Pfiff ruft ihr euer Pferdchen, damit es auch auf dem Land schnell voran geht. Auf Pfiff ruft ihr euer Pferdchen, damit es auch auf dem Land schnell voran geht.

Als Söldner lässt sich mit Krieg allerdings viel Kohle scheffeln. Wir können Kopfgelder annehmen, wichtige NPCs jagen oder die Söldnerkonkurrenz dezimieren. Wer hingegen Verbrechen begeht, bekommt selbst ein Kopfgeld und wird zum Gejagten.

Was gibt's in der Open World zu tun?

Wie immer gibt es in der offenen Spielwelt viel zu erledigen. Diverse Betätigungen kennt man aus Assassin's Creed: Origins: Ihr könnt jagen, Schätze sammeln, Grabkammern erkunden, auf hohe Punkte klettern, Festungen erobern, Kopfgeldjäger umbringen. Wie bereits erwähnt wirken sich viele dieser Dinge jetzt auf den Peloponnesischen Krieg aus.

Ubisoft bemüht sich spürbar, die ganzen Beschäftigungen noch stärker als in Origins an die Story zu knüpfen. In unserer Anspiel-Demo fielen die Nebengeschichten auch deutlich abwechslungsreicher aus als die ewigen Rettungsmissionen von Origins.

Das Erbeuten neuer Ausrüstung ist in Odyssey wichtig. Wer will, kann seinen Krieger auch im Assassinenlook ausstatten. Das Erbeuten neuer Ausrüstung ist in Odyssey wichtig. Wer will, kann seinen Krieger auch im Assassinenlook ausstatten.

Beispielsweise mussten wir einmal gegen einen gigantischen Bären kämpfen - der Kampf dauerte locker über fünf Minuten, weil das Vieh wirklich viel einstecken konnte.

Ob sich dieses Niveau durch die ganze Kampagne zieht, können wir natürlich noch nicht einschätzen. Habt ihr sonst noch Fragen zu Assassin's Creed: Odyssey? Schreibt sie uns in die Kommentare - wir stehen Rede und Antwort.

Die Weltkarte fällt ziemlich groß aus. Hier nur ein Ausschnitt. Die Weltkarte fällt ziemlich groß aus. Hier nur ein Ausschnitt.

Was kommt nach Release? DLCs, Patches & Co.

Mittlerweile hat Ubisoft ausführliche Details über die Post-Release-Pläne von Assassin's Creed: Odyssey veröffentlicht. Nach Veröffentlichung des Hauptspiels sollen mehr DLCs denn je die Open World am Leben halten. Diese Erweiterungen werden teilweise kostenlos, teilweise kostenpflichtig sein. So geht's unter anderem nach Atlantis.

Auch Daily und Weekly Challenges sind mit von der Partie. Ihr könnt Jagd auf besonders starke Krieger oder Schiffe machen, damit Münzen verdienen, die man gegen besonders mächtige Beute eintauschen kann. Es bleibt übrigens nicht ausgeschlossen, dass auch nach Abschluss der jetzigen DLC-Ankündigungen noch weitere Inhalte erscheinen. Ubisoft wird nach eigenen Angaben 2019 kein neues Assassin's Creed auf den Markt bringen, sondern sich ganz auf den Ausbau von Odyssey konzentrieren.

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