Seite 2: Elden Ring: An diesen 8 Bosskämpfen wäre GameStar fast verzweifelt

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Baumwächter in Limgrave

Jonas: Wer jetzt ein Déjà-vu hat: Ja, im Grunde könnte ich einfach hier schreiben, dass ihr euch Natalies Text noch einmal durchlesen könnt. Denn mir erging es ziemlich ähnlich, nur dass ich schon wusste, worauf ich mich einließ.

Als Nahkämpfer wollte ich diesen verdammten Baumwächter einfach legen, nur weil ein Freund von mit das ebenfalls mit seiner Startausrüstung geschafft hatte. Wie schwer kann das schon sein?!

Nun, es war verdammt schwer. Ich habe mir die Angriffsmuster eingeprägt, konnte sie nach wenigen Minuten so gut, dass ich nicht einmal mehr Blocken musste. Ich konnte einfach jeder Attacke ausweichen… und dann wechselte der Boss in die zweite Phase und haute mich mit seinem Schild weg…

Ich hätte zu jedem Zeitpunkt einfach weggehen und später wiederkommen können, aber ich wollte es so unbedingt schaffen. Ganze fünfeinhalb Stunden habe ich mit diesem Reiter verbracht und konnte ihn endlich bezwingen. Auch wenn ich mich danach mehr innerlich tot als froh gefühlt habe …

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Feuergigant in den Gebirgen der Giganten

Sascha: Viecher wie die Tree Sentinels zählen für mich gar nicht als Bosse, die sind einfach nur Trashmobs mit Lebensbalken am unteren Bildschirmrand. Trotzdem bin ich gespannt darauf, wie bestimmte Kollegen reagieren werden, wenn sie später im Spiel … okay, okay, keine Spoiler!

Radahn gab bei mir im dritten Anlauf den Geist auf, ich hab optionale Endgegner abgeholzt als käme es demnächst aus der Mode und selbst der Crucible Knight rennt inzwischen vor mir weg. Und dann ist da noch dieser verdammte Feuerriese, die Fleisch gewordene Shitparade aller Elemente, die für richtig, RICHTIG miese Fromsoft-Bosse sorgen.

Zunächst mal ist der Penner gut zwölf Bildschirme groß, was unweigerlich für Probleme mit der Kamera sorgt. Wie bei Riesen so üblich, besiegt ihr auch diesen Boss zunächst mal per Fußmassage, was bewirkt, dass der größte Teil seiner Attacken außerhalb eures Sichtbereichs passiert. 

Okay, zwar ist dieser Geselle relativ langsam, seine Nahkampfattacken entsprechend vermeidbar, aber dann fängt er plötzlich an, mit Feuerbällen um sich zu werfen, die im absoluten Zeitlupentempo durch die Arena wabern. Bis sie euch oder irgendein anderes Hindernis berühren und mit der Wucht von zehntausend Sonnen explodieren. Falls euch das nicht umgehend killt, kippt ihr erst mal um und liegt eine Weile im Feuer.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr selbst das überlebt, explodiert die Brandstelle kurze Zeit später erneut und löscht euch für die nächsten drei Generationen aus. Es hilft nicht, dass die Schwachstelle des Riesen in der zweiten Phase vom Fuß auf die Handgelenke wechselt, denn für Bosse nicht ganz unüblich, nutzt er die Hände in erster Linie zum Zuschlagen.  An keiner anderen Stelle im Spiel blieb ich hängen oder biss mir auch nur einen Zahn aus. Aber dieser Riese hat mich meinen Xbox-Controller gekostet.

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Meine Neugierde

Heiko: Ich habe jetzt fast 20 Stunden mit Elden Ring verbracht, bin bis dato aber relativ selten in Bosskämpfen gestorben. Margit lag bereits beim dritten Anlauf im Sand, für Godrick habe ich fünf Anläufe benötigt. Das liegt freilich keineswegs an meinen spielerischen Fähigkeiten, sondern vielmehr daran, dass ich mich erst jenseits von Level 30 nach Schloss Sturmschleier gewagt habe.

Weniger weil ich mich nicht traute, sondern vielmehr, weil ich viel zu neugierig für Elden Ring bin! Und diese Neugierde kostet mich bisher weitaus mehr Tode als jeder Bosskampf. Stirbt man eigentlich, wenn man ins Feuer eines Kamins läuft? (Ja!) Hat es einen guten Grund, weshalb im Eingangsbereich der Tafel der Gnade so viele Blutflecken den Fußboden verschmutzen? (Ja!) Komme ich eigentlich zu dieser leuchtenden Beute, wenn ich eine halsbrecherische Sprung-Kombi über die Felsen probiere? (Nein!)

Ich bin bisher mit Souls-Spielen nie warm geworden und habe deshalb so viel Freude an Elden Ring, weil ich es komplett anders erlebe.

Statt mich vorsichtig und angespannt durch fallengespickte Dungeons voranzutasten erkunde ich nahezu angstfrei eine der faszinierendsten Open Worlds, die ich bislang gesehen habe. Wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal einen neuen Spielplatz für sich entdeckt. Und wie bei einem kleinen Kind verursacht das natürlich aufgeschürfte Knie und jede Menge blaue Flecken, ohne  dass es den Spaß mindern würde.

Weil ich außerdem Guides meide wie Godrick Friseurtermine und die spärlichen Quest- und Story-Hinweise nur so mittel verstehe, latsche ich präzise überall dorthin, wo ich eigentlich gar nicht sein sollte. So spazierte ich bereits nach fünf Stunden fröhlich pfeifend (und sterbend) durch Caelid und fand erst auf Stufe 35 die Küstenhöhle im Startgebiet. Es passt ins Bild, dass ich auf diesem Level die dortigen Minibosse mit wenigen Zaubern wegbrutzelte, nur um fünf Minuten später wegen eines unvorsichtigen Schritts (Liegt da unten was Wertvolles?) von der Klippe der Dracheninsel zu purzeln. Neugierde ist für mich in Elden Ring der größte Feind, aber eben auch der größte Spaßbringer.

Wie zum Geier bin ich hier hoch gekommen? Und vor allem: Wie komme ich hier wieder runter? Wie zum Geier bin ich hier hoch gekommen? Und vor allem: Wie komme ich hier wieder runter?

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Mary: Ich muss euch ein Geständnis machen: Ich habe Elden Ring bisher nur im geschlossenen Netzwerktest gespielt. Das heißt, eigentlich kann ich hier gar nicht so richtig mitreden. Ich will euch aber trotzdem davon erzählen wie ich a) bei wirklich jedem einzelnen Boss neue Fluchwörter entwickelt habe, für die ich mich im Nachhinein ein Bisschen schäme aber auch irgendwo stolz bin und b) mir die wohl beste Taktik zugelegt habe, wie ich in Elden Ring jeden Boss lege aber niemals Spaß mit dem Spiel haben werde.

Ich bin wirklich keine gute Souls-Spielerin. Die Taktik versteck dich hinter deinem Schild und warte, bis der Gegner Fehler macht funktioniert nicht, wenn du nur 3 Stunden im Test spielen kannst und wenn dein Gegner ein riesiger Drache, ein Idiot auf einem Pferd oder Mistvieh-Margit ist.

Dann kam mir eine Idee. Im Netzwerktest wimmelte es von Journalisten und Influencern, die es richtig drauf hatten. Die würden bestimmt auch die Koop-Funktion testen wollen. Also beschwor ich zwei Kumpanen und rannte mit ihnen in den Kampf. Als erstes ging es dem Pferdeheini an den Kragen. Das klappte auch eigentlich ganz gut - bis die olle Blechbüchse mich mit seinem Pony mal wieder zu Brei trat und meine Gefährten sich in Luft auflösten. Mist.

Dann kam mir eine noch bessere Idee. Ich beschwor also wieder zwei Kollegen und erklärte ihnen Freunde, ihr schafft das schon. Natürlich konnten sie mich nicht hören und rannten mir fröhlich hinterher in die Schlacht. Was sie zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wussten: Ich würde den Teufel tun und ihnen helfen. Stattdessen sah ich einfach zu, dass mich die berittene Dosenravioli nicht aufspießte und ließ meine Kollegen die Arbeit machen. Das funktionierte hervorragend.

Von dort an spielte ich mich genau mit dieser Taktik durch ganz Limegrave und kam in 3 Stunden (fast) durch. Ich sage ja: Ich bin nicht stolz darauf und kann mit den Erfolgserlebnissen meiner Kollegen nicht mithalten. Trotzdem, war es irgendwie schön, das mein perfider Plan funktionierte. Sollte ich Elden Ring nochmal privat spielen, werde ich aber brav versuchen, mich allein durchzuschlagen.

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