Elden Ring: An diesen 8 Bosskämpfen wäre GameStar fast verzweifelt

Elden Ring ist kein Zuckerschlecken. Auch nicht für die GameStar-Redaktion. Deswegen listen wir euch die acht härtesten Bosse auf, an denen wir fast verzweifelt wären.

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Wenn es Elden Ring an etwas nicht mangelt, dann an knüppelharten Bosskämpfen, die selbst die erprobtesten Videospielredakteure zum Verzweifeln bringen. Und bevor wir uns nur in gemeinsamen Online-Meetings oder -Kaffeepausen gegenseitig volljammern, sollt ihr auch etwas von unseren Leidensgeschichten haben.

Deswegen haben wir in diesem Artikel die acht härtesten Bosse beziehungsweise Herausforderungen gesammelt, die uns so richtig ins Schwitzen gebracht haben. Falls ihr euch dafür interessiert, mit was für tapferen Recken wir uns in die Open World von Elden Ring wagen, dann müsst ihr nur einen Blick in die Galerie unserer Spielfiguren werfen:

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8 Bosse, an denen wir fast gescheitert wären

Der Baumwächter in Limgrave

Natalie: Mir kocht schon wieder das Blut in den Adern, wenn ich nur an den Baumwächter denke. Ist das der mit Abstand schwerste Boss in Elden Ring? Nein, absolut nicht. Aber dieser verdammte $%@#!& war der Grund, warum ich das Rollenspiel fast aufgegeben hätte - noch bevor es überhaupt erschienen ist!

Meine erste Begegnung hatte ich mit ihm im Closed Network Test von Elden Ring. Als kompletter Souls-Noob stampfte ich, naiv wie ich bin, mit meinem Blechschwert und gefühlten 2 HP direkt auf ihn zu. Ich brauche hier nicht weiter auszuführen, warum diese Begegnung nur sehr kurz war. 

Statt aber die Open World zu erkunden, vielleicht ein wenig zu leveln, mich mit der Steuerung vertraut zu machen und dann später wieder zurückzukehren, versuchte ich es immer wieder. Denn das muss doch wohl der erste Boss sein, wenn er schon so nah am Anfangspunkt steht, richtig?! Das muss doch direkt mit einem Level-1-Charakter machbar sein, oder?!

Spoiler: Ich hab ihn im Closed Network Test nicht besiegen können - und war deshalb überzeugt, dass ich einfach viel zu schlecht für Elden Ring bin. Beinahe wäre mir wegen dieser berittenen Gesichtsgrätsche eine der besten Spielerfahrungen entgangen, die ich jemals hatte. 

Zum Glück wagte ich nach Release noch einen Versuch. Naja, genau genommen noch viele Versuche. Obwohl der Baumwächter meine Zauber immer mit seinem blöden Schild auf mich umlenkte und mich und mein Pferd mit seiner riesigen Hellebarde (Versuchst du, etwas zu kompensieren, du Lump?!) zu Fall brachte, gab ich nicht auf. Der erlösende Schriftzug »Enemy felled« ging nach etlichen Spielstunden runter wie Öl. Wer lacht jetzt, ha?

Der Baumwächter ist einer der ersten Bosse, denen die Befleckten in Limgrave begegnen. Lasst euch von ihm aber nicht entmutigen! Ihr müsst ihn nicht sofort legen, sondern solltet stattdessen zunächst die Welt erkunden und ihm dann paar Level später die Hölle heiß machen! Der Baumwächter ist einer der ersten Bosse, denen die Befleckten in Limgrave begegnen. Lasst euch von ihm aber nicht entmutigen! Ihr müsst ihn nicht sofort legen, sondern solltet stattdessen zunächst die Welt erkunden und ihm dann paar Level später die Hölle heiß machen!

Sternengeißel Radahn in Caelid

Rémy: Mein Kampfgeist stieg über die ersten Stunden ins unermesslich. Bis Dato bereitete mir kein Boss große Probleme, sei es durch gute Vorbereitung oder durch den kühlen Kopf, den ich in Bosskämpfen stets versuche zu bewahren. Dazu kommt, dass ich in dem SoulsBorneDemonSekiro-Schlagmichtot-Genre ein wahrer Build-Purist bin und seit jeher gut mit meinem stumpfen Stärke oder Geschick Charakter mit dem Kopf durch die Wand renne. Für Magie und Fernkampf gab es bisher also noch nie einen Platz in meiner Ausstattung. 

Und dann kam Radahn Schwerter schwingend auf seinem lächerlich kleinen Gaul auf mich zugeritten und hat mich kurz und klein gehauen. Noch mal und noch mal und noch mal. Die Stirn meines heldenhaften Knappen Jeff Zichte müsste zu dem Zeitpunkt so immens eingedellt worden sein, dass es mich gewundert hatte, dass er überhaupt noch auf meinen Input reagiert. 

Nahkämpfer haben bei Radahn eine schwere Zeit. Ein sich nie leerender Ausdauerbalken, unendlich lange Kombo-Attacken, One-Shot-Mechaniken, ein Meteoriten-Flakgeschütz über der Birne. Nun habe ich der Arbeit wegen aber genau diesen Guide zu Radahn verfasst, in dem ich eine listige Strategie von findigen Spielern erkläre:

Wie es sich für einen aufrichtigen Redakteur gehört, musste ich die Taktik natürlich verifizieren und hab daher das erste mal Magie in einem FromSoftware-Titel benutzt. Fazit: ich habe ihn zweimal angepustet und ritt zwei Minuten um ihn herum, bis er schlussendlich tot war, ohne das ich einmal meine Klinge benutzt hab. Natürlich habe ich das nur wegen des Guides gemacht und nicht aus Frust, also ehrlich jetzt, glaubt mir das … bitte!

Danach fühlte ich mich so schäbig, dass ich bis zum Ende kein Boss in Elden Ring mehr mit Magie und Geistern gemacht habe um mich selbst für diese Schandtat zu geißeln. … ich hab’s wirklich nur wegen dem Guide gemacht, glaubt mir das doch jetzt endlich!

Cheesy oder nicht: Wer hat jetzt deine Rüstung an, Radahn? Hm, wer?? Ein letztes mal noch heroisch posieren, bevor ich vor Erschöpfung zusammenklappe. Cheesy oder nicht: Wer hat jetzt deine Rüstung an, Radahn? Hm, wer?? Ein letztes mal noch heroisch posieren, bevor ich vor Erschöpfung zusammenklappe.

Wachhund des Erdenbaumbegräbnisses

Vali: Okay, okay, bitte lacht mich nicht gleich aus, wenn ich den Erdtree Burial Watchdog als den für mich nervenaufreibendsten Boss von Elden Ring bezeichne! Denn ich muss ganz ehrlich zugeben: Ich bin ein absoluter Souls-Noob. Bisher habe ich mich nicht an Demon’s Souls, Dark Souls oder Sekiro herangewagt - nur mal ein bis zwei Stunden in Bloodborne reingeschnuppert und das mit mäßigem Erfolg. Man könnte also sagen, ich bin als unbefleckter Befleckter in Elden Ring gestartet. Haha. 

Aufgrund des erbarmungslosen Rufs der FromSoftware-Spiele, bin ich entsprechend vorsichtig und zögerlich in die Spielwelt von Elden Ring gestartet. Meistens geduckt, sodass mich ja niemand sieht, während Kollege Rémy über Discord Händchen halten durfte. (An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Rémy vergessen hatte, welche Überraschung in der Truhe der Drachenverbrannten Ruinen auf mich wartete … Danke, Rémy.) Nach vielem Gegrinde und dem Kennenlernen vieler versteckter Mechaniken habe ich mich endlich mit vollen Hosen an meinen ersten optionalen Boss gewagt. Und es war episch!

Okay, das ist glatt gelogen, aber so wirklich dumm habe ich mich eigentlich auch nicht angestellt. Der Erdtree Burial Watchdog hat mich zwar durchaus fünf- bis sechsmal zu Brei gekloppt, doch ich kann guten Gewissens behaupten, mit jedem Anlauf ein kleines bisschen besser geworden zu sein. Und dann habe ich ihn endlich kleingekriegt - den Hund, der eine ziemlich gruselige Ähnlichkeit mit meiner Nacktkatze Mochi hat. Vielleicht habe ich mich auch deshalb so schwer getan? Souls-Veteranen dürften diesen optionalen Boss ohnehin nur müde belächeln. (Den Watchdog, nicht Mochi.)

Der Erdtree Burial Watchdog hat mich also von allen Elden Ring-Bossen am meisten ins Schwitzen gebracht, weil er für mich schlichtweg der erste war, dem ich mich als Souls-Noob gestellt habe. Damit waren meine anfänglichen Skrupel auch (fast) vergessen und ich fing endlich an, mit etwas mehr Selbstvertrauen und Mut zum Risiko die Spielwelt von Elden Ring zu erkunden. Danke, komische feuerspuckende Nacktkatze, die sich als Wachhund ausgibt.

Wachhund des Erdenbaumbegräbnisses Wachhund des Erdenbaumbegräbnisses
Mochi Mochi

Oder war es doch andersrum?

Verehrer der Schwarzen Klinge in Caelid

Micha: Ich habe diese Geschichte schon in unserem Elden-Ring-Podcast erzählt, bin jedoch derart stolz auf meine abgründige Schummelleidenschaft, dass ich sie hier einfach noch mal erzähle. Es gibt in Caelid diesen Gargoyle mit der Riesenaxt, der auf der Treppe vor der Tür der Bestienkleriker-Kirche herumsteht. Vor der halboffenen Tür. Durch die er nicht passt. Ich hingegen habe einen direkten Weg ins Kircheninnere, ohne am Boss vorbei zu müssen, für den ich ohnehin noch viel zu schwach wäre. Welchen Weg? Das sei aus Spoilergründen unerwähnt.

Also habe ich durch hochwissenschaftliche Experimente Folgendes analysiert: Wie viele Zaubergeschosse kann ich in den Rücken dieses Gargoyles pfeffern, bevor er mit einem Seitwärtsschritt ausweicht und sich Richtung Kirche umdreht? Drei. Wie weit kann ich mich von der Kirchentür entfernen, um einen idealen Zauber-Schusswinkel zu haben und zugleich schnell in die Kirche flüchten zu können? Bis zum obersten Treppenabsatz. Wie weit muss ich innerhalb der Kirche sprinten, damit mich der Kampfschrei des Gargoyles nicht aus den Stiefeln pustet? Bis nach hinten zu den Säulen seitlich der Altarnische.

Dieses Muster habe ich dann über eine halbe Stunde lang immer und immer wiederholt: Bis zum Treppenabsatz gehen. Drei Zauber verschießen. In den hintersten Winkel der Kirche flüchten. Warten, bis der Gargoyle nach dem genervten Auf- und Abgehen vor der halboffenen Tür auf seine Ausgangsposition zurückkehrt. Da Capo con repetitione.

Mit dem letzten Tröpfchen Mana - beziehungsweise Himmelstränen - schimmersteinige ich den Boss schließlich zu Boden. Lohn der Mühe: 80.000 Runen, also sechs Levelaufstiege. Das war nun zwar kein klassisch schweißtreibender Bosskampf - aber es war harte Arbeit! Und obendrauf gab’s das wundervolle Gefühl, dieses Spiel ausgetrickst zu haben. Klar, so spielt man Elden Ring eigentlich nicht. Aber das ist mir doch wurscht! Ich bin sehr stolz darauf, die Spielmechanik gebrochen zu haben.

Bis ich in diesem Video gesehen habe, dass es noch viel einfacher gegangen wäre:

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