Fazit: Filmkritik zu Matrix Resurrections: Bittere Pille

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Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Zugegeben: meine Erwartungen an den neuen Matrix waren von Anfang an nicht allzu hoch. Zwar gehört der erste Film immer noch zu meinen absoluten Lieblingen und wird zurecht bis heute an allen Ecken und Enden der modernen Popkultur zitiert. Schon Reloaded und Revolutions konnten daran nicht wirklich anschließen. Die Wachowskis wollten zu viel auf einmal und verrannten sich in ihren eigenen Ideen. 

Für Resurrections scheint es nun aber nicht einmal eine zündende Idee gegeben zu haben. Stattdessen wird eine eigentlich abgeschlossene Geschichte unnötig fortgeführt und somit verwässert. In seinen besten Momenten schafft es aber Matrix 4 nicht einmal aus dem Schatten seiner Vorgänger heraus, während der Film in den schlechtesten seine Prequels mit den Füßen tritt.

Dabei beweist Resurrections gerade in seinem ersten Drittel Mut für Neues und Unverbrauchtes, bleibt aber auf seinem eigenen Nostalgietrip hängen. Letztendlich bleibt damit ein austauschbarer Actionfilm, dem es an eigener Identität und Konsequenz mangelt, während vielschichtige Religions- und Gesellschaftskritik einer oberflächlichen Liebesgeschichte weichen. Eine bittere Pille, an der ich mich nicht nur einmal verschluckt habe.

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