Die Starbreeze Studios, vor allem bekannt für Payday 2, gerieten Ende 2018 in finanzielle Schwierigkeiten und meldeten Insolvenz an. Langsam scheint es wieder bergauf zu gehen: Das Team ist neu aufgestellt und ein Gericht hat den Plan zur Abbezahlung der Schulden genehmigt.
Das gab Starbreeze CEO Mikael Nermark in einer Pressemeldung am 6. Dezember bekannt. Im Laufe der nächsten fünf Jahre sollen somit sämtliche Schulden vollständig beglichen werden. Um das zu tun, konzentriert man sich vor allem auf die Entwicklung von Videospielen.
Was heißt das für Payday 3?
Das Team selbst ist damit bereit, weitere Spiele im Payday-Universum entwickeln zu können. In der Vergangenheit erklärte Starbreeze bereits, dass sie einen dritten Teil der Bankräuber-Reihe planen, wenn das Studio überlebt. Zunächst müssen sie jedoch einen Publisher finden.
In der neuen Pressemeldung zeigt sich Nermark zuversichtlich, dass die Suche nach einem Geldgeber für Payday 3 noch in der ersten Hälfte von 2020 erfolgreich beendet wird. Derzeit befindet sich die Firma bereits in Gesprächen mit einem nicht näher genannten Verleger.
Trotz Erfolg zum Bankrott
Payday: The Heist wurde ursprünglich im Jahr 2011 veröffentlicht. Der Nachfolger Payday 2 folgt 2013 und erhielt über Jahre hinweg immer wieder neue DLCs und Inhaltsupdates, die den Koop-Shooter erweiterten und auch heute noch zu einem populären Shooter machen.
Trotz des anhaltenden Erfolgs, musste Starbreeze Ende 2018 wegen einer Reihe finanzieller Rückschläge (Overkill's The Walking Dead war grandios gescheitert) Sanierungsgelder beantragen. Im Zuge dessen kam es sogar zu einer Polizei-Razzia wegen Verdacht auf Insiderhandel. Dennoch: Für uns ist Payday 2 eines der 33 besten Multiplayer-Spiele für den PC.
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»Und dann waren wir pleite!«
Woher kommt das ganze Budget für die Spieleentwicklung? Was ist der Unterschied zwischen Investoren und Publishern? Und warum nehmen sie auch das Risiko auf sich, mit kleineren Studios zusammenzuarbeiten? Diese Fragen beantworten euch deutsche Entwickler in unserem Plus-Video:
PLUS
24:27
»Und dann waren wir pleite!« - Deutsche Entwickler über Finanzierung, Gewinn und Verluste
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