10 Minuten Gameplay zu Project Resistance: Fans von Resident Evil sind nicht begeistert

Nach ein paar Teasern und Trailern konnten Resident-Evil-Fans endlich längeres Gameplay zu Project Resistance begutachten. Das Fazit der Community fällt ernüchternd aus.

Fans von Resident Evil sind von dem 10-minütigen Gameplay-Video nicht allzu angetan. Fans von Resident Evil sind von dem 10-minütigen Gameplay-Video nicht allzu angetan.

Nach Operation Raccoon City und Umbrella Corps traut sich Capcom mit Project Resistance an das nächste Multiplayer-Spin-off im Resident-Evil-Universum. Nach mehreren Teaser-Trailern und Info-Häppchen ist jetzt das erste 10-minütige Gameplay zum Spiel online.

Und das haben Fans der Zombie-Reihe ungefähr genauso schnell auseinandergenommen, wie Felsbrocken Schellen von Chris Redfield kassieren.

Fans hätten gern mehr Resident Evil, doch Capcom will Innovation

Was Project Resistance von anderen Resident Evil-Spielen unterscheidet

Koop ist im Resident-Evil-Franchise nichts Neues: Schon in Teil 4 mussten wir mit Ashley Graham auf die Präsidententochter mit der vielleicht schrillsten Stimme der Welt aufpassen, während uns in Teil 5 sowie in den Spin-offs Revelations 1 und 2 Charaktere an die Seite gestellt wurden, die sich auch selbst am Kampf beteiligen wollten. Das funktioniert entweder mit einem menschlichen Mitspieler oder einem vom Computer gesteuerten Partner … letzteres meist eher schlecht als recht.

Project Resistance wird nun wie Raccoon City und Umbrella Corps ein waschechter Multiplayer-Titel, allerdings mit einem asymmetrischen Ansatz à la Evolve oder Dead by Daylight: Vier Spieler versuchen einem tödlichen Escape Room zu entkommen, denn der fünfte Spieler als sogenanntes »Mastermind« mit Zombies, tödlichen fallen oder dem wandelnden Meme Mr. X füllt.

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Wenn sich der Tyrant "Mr. X" nur die ganze Kritik an Project Resistance anhören müsste... Wenn sich der Tyrant "Mr. X" nur die ganze Kritik an Project Resistance anhören müsste...

Was Resi-Fans an Project Resistance kritisieren

Das 10-minütige Gameplay-Video zu Project Resistance wurde am 27. September 2019 veröffentlicht und wurde auf dem offiziellen YouTube-Kanal knapp 40.000mal aufgerufen. Mit 870 Likes und 1965 Dislikes zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels, ist das aktuelle Stimmungsbild nicht schwer auszumachen.

In den Kommentaren wird die Resident-Evil-Community konkret, was ihr am Gameplay zu Project Resistance missfällt. Wie folgt haben wir für euch die wichtigsten Kritikpunkte aus dem Forum für euch gesammelt und zusammengefasst:

  • Tote Spieler respawnen zu oft: Stirbt ein Team-Mitglied, kann es respawnen. Als Bestrafung wird dem Team Zeit abgezogen, die es benötigt, um sich zum Ausgang zu kämpfen. Viele User in den Kommentaren sind jedoch der Meinung, dass man zu leicht zusätzliche Sekunden verdient und die Strafe sich kaum wie eine Strafe anfühlt. Hier wird gefordert, dass nochmal am Balancing geschraubt wird.
    Außerdem wird bemängelt, dass dieses System in der Logik des Spiels kaum Sinn macht: Der Mastermind hat das Ziel, die Überlebenden zu töten. Schafft er das, spawnen diese einfach wieder. Das schwächt laut einiger Kommentatoren die Tragweite eines möglichen Bildschirm-Ablebens ab.
  • Der Mastermind nervt: In Project Resistance soll es verschiedene Masterminds mit verschiedenen Persönlichkeiten geben. Im Gameplay-Video ist der Franzose Daniel Fabrone am Drücker, der den Usern mit seinen ständigen Kommentaren und Gerede auf die Nerven geht.
    Vor allem der Umstand, dass die immer gleichen Beleidigungen wiederholt werden, ermüdet und langweilt die Fans im Kommentarbereich.
  • Das plötzliche Auftauchen von Zombies zerstört die Immersion: Als Mastermind kann ein fünfter Spieler Zombies, andere Kreaturen oder tödliche Fallen im Level verteilen, um die Gruppe der vier Überlebenden an ihrer Flucht zu hindern.
    Jedoch bemängeln Spieler, dass die Möglichkeit, an jeder Stelle Zombies spawnen zu lassen, die Immersion des Spiels stört. Laut dem Feedback unter dem Video sollen die Untoten nicht einfach aus dem Nichts auftauchen.
  • Zu wenig Platz zum Bewegen: Fans von Resident Evil kritisieren in den Kommentaren, dass die Level zu verschachtelt und Eng aufgebaut sind. Damit hätte man kaum Platz zum Ausweichen oder Manövrieren. Laut ihnen ist die Level-Architektur »überladen«.
  • Das Interface ist überladen: Manche User fühlen sich von den vielen Effekten, Anzeigen und Symbolen an ein Beat'em Up, Fantasy-Rollenspiel oder MMO erinnert. Hier wünscht man sich eine deutlichere Entschlackung und Reduzierung auf das Nötigste. Laut der Kritik haben blinkende Lichter und brennende Fäuste wenig mit dem Survival-Horror klassischer Resident-Evil-Teile zu tun.

Link zum YouTube-Inhalt

Hierbei handelt es sich nur um einige Kritikpunkte der User unter dem Gameplay-Video von Project Resistance. Unsere Kollegen von der GamePro durften bei dem Multiplayer-Spin-off schon selbst Hand anlegen dürfen und teilen ihre Eindrücke in der folgenden Preview mit euch:

Project Resistance: Alle Infos - So funktioniert das neue Resident-Evil-Spiel

Was haltet ihr von dem Gameplay zu Project Resistance? Lasst es uns in den Kommentaren wissen. Wer außerdem an dem Multiplayer-Spin-off im Resident-Evil-Universum interessiert ist, kann vom 04. bis 07. Oktober an der Closed Beta teilnehmen - allerdings nur auf Konsolen und nicht auf dem PC.

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