Einen Genre-Hype loszutreten lohnt sich finanziell sehr: Wie Analyst Daniel Ahmad von dem auf Asien spezialisierten Marktforschungsunternehmen Niko Partners via Twitter berichtet, lagen der Umsatz der Bluehole-Tochter PUBG Corporation im Jahr 2018 bei 920 Millionen US-Dollar.
Davon seien 310 Millionen Dollar reiner Gewinn. Ferner splittet der Analyst die genannten Zahlen noch in Plattformen auf:
- PC-Einnahmen: rund 790 Millionen
- Mobile-Einnahmen: rund 65 Millionen
- Konsolen-Einnahmen: rund 60 Millionen
- Merchandise und anderes: rund 5 Millionen
Interessanterweise wurden laut Ahmad 53 Prozent der Einnahmen im Raum Asien erzielt. Die Daten stammen von der südkoreanischen Website Naver Sports, die diese wiederum direkt von der PUBG Corp. erhalten hat.
Playerunknown's Battlegrounds wird bei PUBG Corp. entwickelt, einem Studio des koreanischen Spielekonzerns Bluehole, Inc. Dafür verpflichtete man den erfahrenen Battle-Royale-Modder und Genre-Pionier Brendan »Playerunknown« Greene als Chefentwickler, der zuvor an H1Z1: King of the Kill mitgearbeitet hatte. Inzwischen ist er aber auf der Suche nach ganz neuen Herausforderungen.
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Der Aufstieg eines Genres
Das nach dem inzwischen berühmten Genre-Pionier Brendan "Playerunknown" Greene benannte Playerunknown's Battlegrounds (kurz: PUBG) erschien am 23. März 2017 bei Steam im Early Access und erreichte binnen weniger Monate Millionen gleichzeitig aktive Spieler.
Durch eine Veröffentlichung in China explodierten die Spielerzahlen noch einmal und markierten im Januar 2018 das Steam-Allzeithoch von rund 3,2 Millionen Nutzern, die zur gleichen Zeit Playerunknown's Battlegrounds spielten. Der volle Release der PC-Version fand am 21. Dezember 2017 statt.
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Mit PUBG Mobile für iOS und Android erschloss sich PUBG Corp in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Tech-Riesen Tencent zudem den mobilen Spielemarkt. PUBG Mobile ist Free2Play und bietet optionale Mikrotransaktionen für kosmetische Gegenstände.
Zunächst war der PC-Verkaufspreis von 30 Euro die einzige Option von Entwickler Bluehole, Einnahmen mit PUBG zu generieren. Zum Release kamen auch in der PC-Fassung Mikrotransaktionen in Form von Lootboxen und käuflichen Schlüsseln hinzu.
Die Erfolgsstory von PUBG
Playerunknown's Battlegrounds ist seit dem Release im März 2017 aus den wöchentlichen Steam-Charts der Spiele mit dem höchsten Umsatz nicht mehr wegzudenken. Der finanzielle Erfolg im Jahr 2018 kommt also wenig überraschend.
Wie es PUBG überhaupt schaffte, quasi aus dem Nichts heraus einen derart kolossalen Erfolg zu feiern, beleuchtet unser ausführlicher Plus-Report zu den Eigenheiten des Phänomens Early Access. Dort gehen wir auch im Detail auf die Bedingungen für den Erfolg von Playerunknown's Battlegrounds ein:
Spiele im Early Access: Gerechtfertigter Hype oder unfertig und überschätzt?
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