Fazit: Sekiro: Shadows Die Twice im Test - Und ihr dachtet, Dark Souls sei hart

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Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
@dimi_halley

Sekiro lässt mich nicht mehr los. Seit Tagen müssen sich die GameStar-Kollegen im allabendlichen Voice-Chat-Plausch die gleichen drei, sagenhaft eloquent vorgetragenen Ausrufe von mir anhören: »Dieser elende Arsch!«, »Ich raste aus!« sowie »Ist das gut!« Anders als bei Dark Souls kommt die Wonne aber nicht erst mit dem Sieg.

Die Kämpfe bescheren mir absolute Hochgefühle, selbst wenn ich gerade seit fünf Stunden von einem Riesengorilla aufs Maul bekomme. Ich studiere Versuch um Versuch jeden Angriff eines feindlichen Samurai, jede Finte, jeden Trick - bis er mich nicht mehr überraschen kann. Jetzt bin ich am Zug. Plötzlich wehrt mein Katana jeden Angriff ab, bis der Feind zitternd in die Knie geht - und dann serviere ich ihm mit einem kalten Lächeln die Rechnung.

Doch darauf muss man Lust haben. Ich bin ein großer Freund solcher Parier-Systeme, in denen sekundenbruchteilgenaues Geschick belohnt wird. Ich tüftle extrem gern und geduldig, wie ich Feinde damit aufs Kreuz lege. Das ging mir vor Jahren bei Street Fighter 3 so, ich mochte diese Mechanik auch schon in Dark Souls (wo sie in abgespeckter Form vorkam) - und in Sekiro liebe ich sie! Aber wer auf diese Fighting-Game-Präzision keinen Bock hat, bekommt in Sekiro teils frustrierend wenig Alternativen.

Deshalb solltet ihr genau wissen, was für ihn Spielertyp ihr seid. Tickt ihr wie ich, könnte Sekiro für euch Anwärter aufs Spiel des Jahres 2019 sein. Doch dazu müsst ihr bereit sein, in einer Sackgasse so lange mit dem Kopf gegen die Wand zu hauen, bis die Ziegelwand bricht. So einen Dickschädel hat nicht jeder. Finde ich verständlich. In dem Fall solltet ihr vielleicht lieber Dark Souls als leichteren Einstiegs-Snack konsumieren. Hätte nie gedacht, dass ich das jemals schreiben würde.

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