Divinity: Original Sin 2
Genre: Isometrisches RPG | Release: 14. September 2017 | Rabatt: 60 Prozent (18 Euro)
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Divinity: Original Sin 2 - Test-Video: Ein MUSS für Rollenspiel-Fans!
Alexander Köpf: Ich weiß, ich weiß: Es gehört nicht viel dazu, eines der besten Rollenspiel überhaupt zu empfehlen. Ich bin allerdings “nur” Hardware-Redakteur, darum darf ich das. Und Divinity: Original Sin 2 ist einfach so überragend gut, dass es in keiner Liste, keiner Empfehlung fehlen darf. Erst recht nicht, wenn es im Steam-Sale gerade einmal 18 Euro kostet.
2017 erschienen, rangiert das isometrische Party-Rollenspiel aus dem Hause Larian seither in den allermeisten Toplisten ganz oben – mit einer 93er-Wertung auch bei GameStar.
Mich zum Beispiel hat die unglaublich liebevoll gestaltete Spielwelt Rivellon sofort in ihren Bann gezogen. Überall finden sich kleine Details: mit Fischgekröse gefüllte Eimer, Holzbänkchen, zerschlissene Kleider hängen quer über einen Marktplatz, kurzum: Divinity: Original Sin 2 atmet mittelalterliche Fantasy.
Die Geschichte rundum einen der vorgebauten oder frei erstellbaren Charaktere fesselt mich von Anfang bis Ende. Sowohl Haupt- als auch Nebenquests sind spannend erzählt und vor allem abwechslungsreich.
Am besten gefallen mir aber die fordernden, rundenbasierten Kämpfe. Selbst auf dem Standard-Schwierigkeitsgrad sorgt Divinity: Original Sin 2 dafür, dass mir gelegentlich der Kopf qualmt. Es ist aber auch nicht so schwer, dass es mich frustriert hätte – ganz im Gegenteil, die Balance ist goldrichtig. Es macht Laune, meine Heldengruppe zu entwickeln, Fähigkeiten aufeinander abzustimmen und Synergien auszulösen, um einen davor vielleicht unbezwingbaren Boss zu erlegen.
Wenn ihr Divinity: Original Sin 2 also noch nicht in eurer Sammlung habt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, zuzuschlagen. Und sind wir mal ehrlich: Was gibt es im regengrauen Herbst besseres, als in eine malerische Fantasywelt abzutauchen.
Yakuza: Like a Dragon
Genre: JRPG | Release: 10. November 2020 | Rabatt: 40 Prozent (36 Euro)
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Yakuza: Like a Dragon zeigt im Release-Trailer wütende Hummer, Tiger & Tauben
Aron Brockmann: Mit der Yakuza-Reihe bin ich nie wirklich warm geworden. Dabei haben mich das Setting, die Minispiele und der Humor schon immer angesprochen und mit Yakuza 0 hatte ich auch durchaus meinen Spaß. Aber das Kampfsystem hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Und auch der Protagonisten Kiryu konnte mich mit seiner ruhigen und ernsten Art nicht immer bei der Stange halten. Zusätzlich war auch das Fehlen einer deutschen oder englischen Synchronisation leider ein Problem für mich.
Doch diese Probleme sind mit Yakuza: Like a Dragon Geschichte. Jetzt übernimmt ein neuer Protagonist, Ichiban Kasuga. Er ist laut, lustig und warmherzig. Zusammen mit seinen Freunden darf ich Kamurocho und andere Regionen der Spielwelt erkunden und fühle mich dabei immer gut unterhalten. Das liegt nicht nur an den für die Yakuza-Reihe typischen Minispielen, von Dart über Kartfahren bis zum Kinobesuch, sondern vor allem an den großartigen Gesprächen zwischen den sympathischen Charakteren.
Kasuga ist mir aber nicht nur sympathischer, auch sein Kampfstil gefällt mir besser. Das neue Yakuza ist nämlich im Kern ein sehr kompetentes JRPG. Die feindlichen Mafiosi werden jetzt nicht mehr durch schnelles Buttonhämmern mit umliegenden Gegenständen verdroschen, sondern in rundenbasierten Taktikkämpfen. Die Hintergrundgeschichte der Charaktere und ihre aktuellen Jobs bestimmen dabei die Fähigkeiten. Als Boss eines Unternehmens hat man so Zugriff auf einen Orbital-Laser und als Obdachloser kann man stattdessen Tauben auf seine Feinde loslassen.
Dadurch, dass es auch eine hervorragende englische Sprachausgabe gibt, wurde Yakuza: Like a Dragon zu meinem meist gespielten Singleplayer-Spiel 2021. Da ich selbst nach Abschluss der Kampagne die Charaktere nicht allein lassen wollte, habe ich mich nämlich direkt in den fordernden Endgame-Content gestürzt. Und auch ihr solltet diese Charaktere kennenlernen. Durch den neuen Protagonisten bietet Yakuza: Like a Dragon einen guten Zeitpunkt, neu (oder wieder) in die Yakuza-Reihe einzusteigen.
The Elder Scrolls 5: Skyrim - Special Edition (ne, echt!)
Genre: RPG | Release: 28. Oktober 2016 | Rabatt: 67 Prozent (13 Euro)
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Skyrim Anniversary Edition - Neuer Trailer zeigt, was die Jubiläumsausgabe zu bieten hat
Sören Diedrich: Ich weiß, was viele von euch jetzt denken: Statt eines waschechten Geheimtipps, eines unbekannten RPG-Kleinods, empfiehlt der Typ ausgerechnet Skyrim? Das Rollenspiel, das gefühlt fast jeder besitzt und in- und auswendig kennt? Bevor ihr nun wutentbrannt eure Drachen auf mich hetzt, lasst es mich bitte erklären!
Normalerweise hätte ich Skyrim wohl nie als Rollenspiel-Tipp gewählt, wenn nicht jüngst die Anniversary Edition erschienen wäre. Als ich das Spiel aus diesem Anlass neu gestartet habe, war ich innerlich felsenfest davon überzeugt, dass mich Skyrim nicht mehr packen wird. Dass die Luft raus ist und ich das Spiel schon nach wenigen Minuten wieder beenden werde, weil ich einfach schon so unfassbar viele Stunden investiert …
„Hey, ihr da – endlich seid ihr wach!“ – Verdammt! Kaum raunt mir der gute Ralof auf dem holprigen Wagen seine Begrüßung zu, ist es erneut um mich geschehen. Zum locker siebten Mal in zehn Jahren. Wenn ein Spiel es immer wieder schafft, binnen Minuten diese Sogwirkung zu entfalten, muss es trotz berechtigten Ärgers rund um kaputte Mods und andere technische Macken sehr viel richtig machen.
Und Skyrim ist und bleibt für mich einfach ein Meisterwerk. Egal, ob ich durch die Tiefen von Schwarzweite irre, gemeinsam mit Lydia alte Ruinen erkunde oder als lebendiger Fußball für die Riesen westlich von Weißlauf herhalte – es macht mir jedes Mal aufs Neue enorm viel Spaß (na ja, bis auf die Sache mit dem Fußball). Und die Gildenquests erst, oder der Bürgerkrieg zwischen Kaiserlichen und Sturmmänteln, das Suchen der Daedra-Schreine und noch so viel mehr.
Die im Sale angebotene Special Edition besitzt zwar nicht alle DLC-Inhalte der Anniversary-Fassung, das macht aber meiner Meinung nach nichts. Denn bei den meisten dieser Zusatzinhalte handelt es sich bloß um einzelne Rüstungsteile oder Waffen, deren Fehlen dem Spielerlebnis überhaupt keinen Abbruch tun. Und einige Verbesserungen der Jubiläumsausgabe, etwa das kurzweilige Angeln, bekommen auch SE-Besitzer – frei aufs Haus.
Wenn ihr also zu den wenigen Menschen gehört, die Skyrim noch immer nicht gespielt haben: Kauft es euch, na los, werdet einer von uns – werdet ein Dovahkiin!
Dysmantle
Genre: Action-RPG | Release: 16. November 2021 | Rabatt: 35 Prozent (13 Euro)
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Dysmantle - Trailer: Endzeit geht auch farbenfroh
Natalie Schermann: Zum Jahresende kann es gerne mal etwas stressiger werden. Vielleicht verspürt ihr ja auch schon den inneren Drang, die Lieblingsvase eurer Schwiegermutter oder die Kaffeetasse des nervigen Kollegen zu zerschmettern. (Disclaimer: Fiktives Szenario. Ich habe weder eine Schwiegermutter, noch einen nervigen Kollegen!) Dysmantle könnte genau das richtige Spiel für euch sein, wenn ihr mal runter kommen und alles zu Kleinholz verarbeiten wollt.
Im liebevoll gestalteten Action-RPG verlasst ihr nach langen Jahren endlich euren Schutzraum und stürzt euch in die riesige Welt. Der einzige Nachteil: Mittlerweile ist jede Ecke der handgebauten Umgebung überrannt von zahlreichen Zombie-Kreaturen. Zombie-Wölfe, Zombie-Nachbarn, dicke Zombies, Zombies mit Sicheln, Zombie-Bosse - ihr versteht schon.
Um zu überleben, müsst ihr nicht nur kämpfen, sondern auch Ressourcen sammeln. Dafür haut ihr einfach auf allerlei Gegenstände ein: Schränke, Camping-Stühle, Müllsäcke, Wäschespinnen - nichts ist vor eurer Brechstange sicher. Mit den gesammelten Materialien könnt ihr Gegenstände craften; eure gesammelte XP steckt ihr in unterschiedliche Fertigkeiten.
Dysmantle ist das perfekte Spiel für den Feierabend und hat mir sehr viel mehr Spaß gemacht, als ich anfangs dachte. Es ist ein Spiel, bei dem ich mich sowohl zurücklehnen und den angenehmen Spielfluss - alles zerhauen, Loot sammeln, Zombies töten - genießen kann. Gleichzeitig bietet es aber auch genug Herausforderung und wird damit nicht langweilig. Dysmantle fühlte sich bereits im Early Access fantastisch an. Am 16. November folgte der Release.
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