Steam Herbst Sale: 12 coole Rollenspiele, die jetzt im Angebot sind

Während draußen die Blätter fallen, fallen auf Steam die Preise. Die Redaktion hat sich durch die Angebote gewühlt und Ausschau nach spannenden Rollenspielen gehalten.

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Aktuell steht auf Steam wieder ein großer Sale an und winkt mit Heerscharen an Rabatten auf alle möglichen Spielen. Aber wir kennen ja unsere Community und wissen deshalb, das einige Genres bei euch höher im Kurs stehen als andere. Dazu gehören die Rollenspiele.

Und da auch wir hier in der Redaktion allesamt gute Rollenspiele schätzen, haben wir uns durch die Steam-Angebote gekämpft um die besten und lohnenswertesten RPG-Angebote für euch zusammenzutragen. Welche das sind, erfahrt ihr in dieser Liste. Alle Infos zum aktuellen Sale gibt es im Übrigen hier:

Cyberpunk 2077

Genre: Rollenspiel  | Release: 10. Dezember 2020  | Rabatt: 50 Prozent (30 Euro)

Wie gut läuft Cyberpunk 2077? - 6 Monate später Video starten 11:01 Wie gut läuft Cyberpunk 2077? - 6 Monate später

Elena Schulz: Fast ein Jahr nach Release feiert Cyberpunk 2077 seinen bisher größten Rabatt. Und auch sonst hat sich viel getan: Als es Kollege Heiko nach Patch 1.3 zum ersten Mal nach Night City verschlägt, erlebt er ein ganz anderes Spiel als viele zum Release. 

Technisch makellos ist das Rollenspiel auch auf dem PC noch lange nicht, aber die Stimmung in den Steam-Reviews hat sich nach einigen Updates gedreht. Frust über Bugs und Performance-Probleme wird immer mehr von Liebe für die dichte Atmosphäre, die detaillierte Open World und die packende Story rund um V und Johnny Silverhand verdrängt.

Zurecht! Auch wenn ich die Wut betroffener Spieler schon zum Release nachvollziehen konnte, erlebte ich schon damals eine Spielwelt voller Geschichten und Figuren, die sich mitten in mein Herz gebrannt haben. Dass Keanu Reeves’ grimmiger Rockstar mir am Ende Tränen entlockt hat, obwohl ich ihn anfangs für einen unsympathischen Arsch hielt, kann ich bis heute kaum glauben.

Und auch spielerisch weckt Cyberpunk in mir immer noch wohlige Erinnerungen an Deus Ex. Es ist einfach großartig, dass ich ein Hacker sein kann, der sich mit Katana und Mantis-Klingen durch seine Gegner schnetzelt, aber genauso ein vorsichtiger Scharfschütze oder irgendwas dazwischen, während ich mein digitales Abbild auch mit Story-Entscheidungen immer weiter forme, das Schicksal von Figuren bestimme oder die große Liebe im brutalen Night City finde. Das blutet wirklich aus jedem Pflasterstein Atmosphäre, gerade mit Raytracing. 

Auch ohne eine interaktive Sandbox im Stil von GTA oder Skyrim, werde ich die neon-beleuchteten Bezirke nicht so schnell vergessen und bekomme beim Schreiben sofort wieder Lust, mich in meinen futuristischen Sportwagen zu setzen und ein paar Runden durch die Stadt zu düsen. Für knapp 30 Euro könnt ihr es mir dank des aktuellen Steam Sales gleichtun - oder auch bei GOG zuschlagen.

Tales of Arise

Genre: JRPG | Release: 10. September 2021  | Rabatt: 25 Prozent (45 Euro)

Tales of Arise - Test-Video zum Rollenspiel-Hit Video starten 12:23 Tales of Arise - Test-Video zum Rollenspiel-Hit

Heiko Klinge: Nichts gegen innovative Spiele, aber manchmal habe ich auch Bock auf was richtig schön Konservatives. Und kaum ein Rollenspiel hat dieses Bedürfnis derart konsequent bedient wie Tales of Arise. Das JRPG fährt wirklich sämtliche Klischees auf, die das Genre zu bieten hat. Angefangen beim Angeln-Minispiel über die kindlich-naive Charakterzeichnung bis hin zum völlig überzogenen Effektgewitter in den Kämpfen.

Rein aufs Spielerische heruntergebrochen macht ihr eigentlich nichts anderes, als in den verhältnismäßig kleinen Leveln von A nach B zu rennen, alle paar Meter zu kämpfen sowie ab und zu mal die Ausrüstung und Skils eurer Heldentruppe zu optimieren. Die rund 30 bis 40 Stunden lange Story verläuft streng linear, die Nebenquests beschränken sich fast ausschließlich auf “Sammle dies” und “Töte jenes”, und selbstverständlich orientiert sich jeder Schauplatz an einem bestimmten Element.

Aber wisst ihr was? Genau diese Berechenbarkeit brauche ich ab und zu. Ein Spiel, bei dem ich genau weiß, was mich erwartet, das keine großen Experimente wagt, sich aber irgendwie gut anfühlt. Und hier kommen wir zum entscheidenden Punkt. Tales of Arise konzentriert sich aufs Wesentliche, setzt dieses Wesentliche aber beeindruckend kompetent um.

Die flotten Echtzeitkämpfe fetzen auch noch beim tausendsten Scharmützel und entwickeln zumindest auf den höheren Schwierigkeitsgraden durchaus einiges an taktischer Tiefe. Die Elementar-Schauplätze mögen verhältnismäßig klein, linear und wenig interaktiv sein, sehen aber allesamt zum Anbeißen aus. Und die Story feuert zwar sämtliche JRPG-Klischees ab, erzählt aber eine überraschend düstere und wendungsreiche Geschichte, bei der ich bis zum Schluss gern am Ball bleibe.

Solange ihr keine Allergie gegen JRPG-Klischees und ausufernde Dialoge habt, kann ich euch diesen durch und durch hochwertig umgesetzten Genre-Traditionalisten wirklich wärmstens ans Herz legen.  

Wasteland 3

Genre: Rollenspiel | Release: 28. August 2020 | Rabatt: 67 Prozent (11 Euro)

Wasteland 3 im Test - So viel Rollenspiel, fast geschenkt Video starten 10:47 Wasteland 3 im Test - So viel Rollenspiel, fast geschenkt

Peter Bathge: Ich muss zugeben - der Test von Wasteland 3 letztes Jahr fühlte sich falsch an. Im Hochsommer einen Trip durchs Schneegestöber von Colorado zu unternehmen, war sicher eins der ungewöhnlichsten Erlebnisse in meiner Karriere als Spieleredakteur. Umso schöner ist der Umstand, dass alle preisbewussten Zögerer und Zauderer Wasteland 3 jetzt endlich so erleben können, wie es gedacht war: eingewickelt in eine Kuscheldecke, mit einer Tasse warmer Schokolade zur Hand und einfach abtauchen in die (menschliche) Kälte der Postapokalypse. Damit könnt ihr 40 Stunden herrlich altmodischen, aber im Detail gut modernisierten Party-Rollenspiel-Spaß erleben - und wenn euch das nicht reicht, gibt’s dank dem um 50 Prozent im Preis gesenkten Expansion Pass auch noch zwei größere DLCs oben drauf. Fallout-Fans, bitte dringend zugreifen, ihr werdet es nicht bereuen!

Pillars of Eternity 2: Deadfire 

Genre: Oldschool-RPG  | Release: 8. Mai 2018  | Rabatt: 75 Prozent (10 Euro)

Pillars of Eternity 2: Deadfire - Testvideo: Auf der Jagd nach dem Rollenspiel-Thron Video starten 9:40 Pillars of Eternity 2: Deadfire - Testvideo: Auf der Jagd nach dem Rollenspiel-Thron

Fabiano Uslenghi: Ich trauere der Zeit nach, als wir uns vor neuen Oldschool-Rollenspielen kaum noch retten konnten. Pathfinder, Divinity: Orginal Sin, Wasteland, Tyranny und eben Pillars of Eternity. Inzwischen ist dieser Trend wieder abgeklungen aber die Spiele sind zum Glück ja nicht aus der Welt. Und das Schöne an klassischen, isometrischen Rollenspielen: In der Regel ist man damit ziemlich lange beschäftigt. 

So auch mit Pillars of Eternity 2: Deadfire, bei dem ihr für gerade 10 Euro an die 100 Stunden Rollenspiel serviert bekommt. Pillars of Eternity soll zwar ein geistiger Erbe von Baldur’s Gate sein, aber geht trotzdem ganz eigene Wege. Die Welt und die Atmosphäre waren schon im ersten Teil ganz und gar eigenständig. Der zweite Teil geht sogar noch einen Schritt weiter. 

In Deadfire führt ihre eure Gefährten-Partie nämlich ins Todesfeuer-Archipel. Eine Ansammlung von Inseln umgeben vom tiefblauen Ozean. Ihr könnt die Inselwelt mit eurem eigenen Schiff erforschen und seid derweil auf der Suche nach einem göttlichen Koloss, der eure Festung auf dem Festland zertrampelt und einen Teil eurer Seele gestohlen hat. Einfach ungehobelt, sowas. 

Wenn ihr Freude an komplexen Charakteren, zahlreichen interessanten Gesprächen, einem tiefen Charaktersystem und einen epischen Hochseeabenteuer habt, dann kann ich euch Deadfire nur empfehlen. Besonders dann, solltet ihr über die Feiertage viel Zeit haben. 

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