Steam: Jetzt könnt ihr sehen, welchen Preis Valve Publishern vorschlägt

Valve schlägt den Entwicklern und Publishern stets einen Verkaufspreis für ihre Spiele vor. Dank SteamDB wissen wir jetzt auch immer welchen.

Der Steam-Betreiber hat seine eigene Idee davon, was ein Spiel kosten sollte. Der Steam-Betreiber hat seine eigene Idee davon, was ein Spiel kosten sollte.

SteamDB, eine von Valve unabhängige Datenbank mit Informationen rund um Steam, hat ein neues Update veröffentlicht. Dank diesem jetzt könnt ihr sehen, welchen Verkaufspreis Valve Entwicklern und Publishern auf Steam empfiehlt.

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Was steckt hinter den Preisvorschlägen?

In dem öffentlich einsehbaren Guide für Partner von Steam erklärt Valve die Idee hinter den Preisvorschlägen. Der Steam-Betreiber hat eigene Untersuchungen angestellt, um den besten Preis eines Spiels für die einzelnen Regionen zu ermitteln, damit Entwickler und Publisher ihre Verkäufe und Gewinnspanne maximieren können. Im Leitfaden heißt es:

"Basierend auf unserer Erfahrung empfehlen wir Preisstrategien und schlagen Preise anhand des Umtauschkurses und anderen Faktoren vor."

Aspekte, die Valve als wichtig empfindet

Valve betrachtet bei der Ermittlung ihres Vorschlags eine Reihe von Punkten bei einem Spiel. Sie empfehlen auch Entwicklern, diese bei der Wahl ihres Verkaufspreises in Betracht zu ziehen. Dabei handelt es sich um die folgenden Aspekte:

  • Spielzeit: Wie lange dauert es, das Spiel einmal durchzuspielen?
  • Wiederspielwert: Macht das Spiel auch in weiteren Durchläufen noch Spaß?
  • Multiplayer: Gibt es Mehrspieler-Funktionen?
  • Early-Access: Erscheint ein Spiel als unfertige Early-Access-Version, oder direkt final?
  • Konkurrenz: Wie teuer sind vergleichbare Spiele?
  • Geplante Deals: Hat ein Entwickler vor, das Spiel während Events wie einem Steam Sale anzubieten?
  • Umtauschkurs: Die Stärke einer Währung wirkt sich auf den Preis in einer bestimmten Region aus.

Publisher müssen sich nicht daran halten

Den Steam-Partnern ist freigestellt, ob sie sich Valves Vorschlag zu Herzen nehmen, oder einfach ihren eigenen Preis festlegen. Da SteamDB euch nun jedoch nicht nur die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen anzeigt, sondern auch Valves Preisempfehlung, seht ihr, wann die Spielanbieter von dieser abweichen.

So kommt ihr an die Info: Sucht einfach auf SteamDB nach einem Spiel, und wechselt danach links auf den »Packages«-Tab. Hier wählt ihr die jeweilige Spielversion aus und seht die neue Angabe dann in der Preisliste.

Auf SteamDB bekommt ihr jetzt schnell einen Überblick, ob der Preis eines Spiels Valves Empfehlung entspricht Auf SteamDB bekommt ihr jetzt schnell einen Überblick, ob der Preis eines Spiels Valves Empfehlung entspricht

Wie entwickelt sich Steam selbst weiter?

Auch bei Steam selbst tut sich etwas. Mit Steam Labs bekommt es stetig neue Features, die euch vor allem beim Finden von Spielen helfen sollen. Zum einjährigen Geburtstag dieses Projektes zeigte Valve, welche Features man nach den Tests übernommen hat und welche auf der Strecke blieben.

Im Juni startete außerdem das Steam Points genannte Belohnungssystem. Wer etwas kauft, verdient sich damit Punkte, die er dann in kosmetische Boni für den Client investieren kann. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Profilrahmen, animierte Avatare oder Chat-Effekte.

Nur kurz davor, im Mai 2020, startete zudem die Integration des Streaming Service GeForce Now in Steam unter dem Namen Steam Cloud Play. Somit könnt ihr Spiele aus Steam heraus direkt ohne Installation starten.

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