Respawn Entertainment und Electronic Arts haben jüngst Titanfall 2 veröffentlicht und können sich jetzt dem nächsten Projekt widmen. Ob das Titanfall 3 bedeutet, kann Respawns CEO Vince Zampella nicht sagen. Die Interview-Frage nach einem neuen Spiel der Shooter-Reihe entgegnet der Firmenchef vielmehr mit einem Tritt Richtung EA, zwischen beiden Firmen scheint keine gute Stimmung zu herrschen.
Dabei entgegnet Zampella der Frage nach einem neuen Titanfall zunächst nüchtern:
"Wir sind uns noch nicht sicher. [Titanfall 2] ist den Kritiken nach ein immenser Erfolg. Wir sind mit all den Wertungen und positiven Stimmen wirklich zufrieden. Verkaufszahlen, zu denen können wir noch nichts sagen. Wir würden gerne mehr aus der Story und dem Universum erzählen. Ich glaube, man kann davon ausgehen, dass wir noch mehr daraus machen werden. EA hat dazu vielleicht schon etwas angekündigt. Devin?"
Zampella richtet die Frage an Devin Benett von Electronic Arts, der während des Interviews anwesend ist. Dass Enwickler-Interviews von PR-Profis der jeweiligen Publisher begleitet (und kontrolliert) werden, ist alles andere als ungewöhnlich. Benett wiederholt das offizielle Statement von Electronic Arts, dass man sich der »Marke verpflichtet fühle«.
Darauf Zampella zurück:
"Was auch immer zur Hölle damit gemeint ist
Original: So, whatever the fuck that means"
Zampella erklärt weiter, dass er und sein Team vom ungefähren Release-Zeitraum wussten. Die Entscheidung, Titanfall 2 zwischen Battlefield 1 und Call of Duty: Infinite Warfare zu platzieren, sei aber nicht bei Respawn gefallen.
Respawn hatte sich schon in der jüngsten Vergangenheit von EAs Social-Media-Team distanziert, nachdem dieses via Twitter mit Titanfall 2 als Mittel gegen Call of Duty: Infinite Warfare gestichelt hatte. Man hätte »nichts außer Respekt und Liebe für unsere Entwickler-Freunde übrig.«
Zampella über die CoD-Vergangenheit
Respawn wurde von etwa 40 ehemaligen CoD-Entwicklern gegründet, nachdem sich der Publisher Activision und der Entwickler Infinity Ward überworfen hatten. Laut Zampella war man bei Infinity Ward nicht daran interessiert, in alle Ewigkeit und ausschließlich Nachfolger zu Call of Duty zu entwickeln. Aus dem damaligen Disaster hat man zumindest gelernt, Respawn hält heute die Rechte an der Titanfall-Marke und an den bisher erschienen Spielen.
Respawn hat derzeit zwei Projekt-Teams. Während das Hauptteam gerade Titanfall 2 fertiggestellt hat, entwickelt Team 2 unter Stig Asmussens Leitung (Entwicklungsleiter von God of War 3) ein Third-Person-Actionspiel im Sci-Fi-Universum von Star Wars.
Das sehr empfehlenswerte Interview mit Zampella findet sich bei den Kollegen von Glixel. Darin spricht er unter anderem über die Flughafen-Mission von Modern Warfare 2, äußert sich kritisch zur witzigen oder veralbernden Darstellung von Krieg in Kriegsspielen und sagt, was er davon hält, dass Call of Duty als hochpatriotische Spielereihe gilt, obwohl die US-Regierung im Spiel der eigentliche Schurke ist.
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