Fazit: Total War: Three Kingdoms im Test - Das beste Total War seit Jahren! (aber nicht für jeden)

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Fazit der Redaktion

Maurice Weber
@Froody42

Total War: Three Kingdoms ist das perfekte Kontrastprogramm zu den Warhammer-Spielen: Wo Warhammer auf dem Schlachtfeld jede Menge nie zuvor in der Serie dagewesenes bot und dafür die Wirtschaft sträflich verschlankte, macht Three Kingdoms wegweisende Schritte auf der Kampagnenkarte. Diplomatie wie hier wünsche ich mir künftig in jedem Serienteil! In Sachen Tiefgang trifft das Spiel mit seinen verschiedenen Möglichkeit bei der Siedlungsentwicklung, den Charakteren und neuen Mechaniken wie der Spionage genau das richtige Maß.

In den Schlachten gelingt ihm dieses Kunststück aber nicht. Hier fehlt die Abwechslung, die entscheidende Innovation, das Alleinstellungsmerkmal. Die Helden mit ihren Duellen wollen das sein - entpuppen sich aber als so belanglos und fehl am Platz, dass ich lieber im historischen Modus ohne Duelle gespielt habe. Und mit dem ich hatte richtig viel Spaß! Denn selbst ohne gewaltigen Fortschritt bleibt das klassische Total-War-Echtzeitprinzip unverwüstlich und so toll Warhammer auch war, freue ich mich sehr über einen Teil, bei dem mal wieder die Kampagnenkarte der Star ist.

Fabiano Uslenghi
@StillAdrony

Three Kingdoms kann wohl mit gutem Recht behaupten, das Total War mit der höchsten Einstiegshürde zu sein. Auch ich hatte als langjähriger Veteran der Reihe bei dem Setting meine Schwierigkeiten. Das lag nicht an Desinteresse, sondern weil mir die dutzenden chinesischen Namen und Regionen doch schlechter im Gedächtnis bleiben als europäische. Da trifft dann schonmal ein Herzog Song auf einen Herzog Zhong. Jemand, der dann neu dazustößt und erstmal die Regeln der Strategiekarte und Schlachten lernen muss, hat eine deutlich härtere Einarbeitungs-Nuss zu knacken als in den Warhammer-Vorgängern.

Jetzt kommt das große Aber: Three Kingdoms solltet ihr auf keinen Fall aufgrund des Settings abschreiben. Mit der Zeit findet ihr immer besser ins Spiel und die Verbesserungen an der Diplomatie ist genau das, was mir in Warhammer gefehlt hat. Verhandlungsgeschick und Planung haben sich für mich erstmals wie echte Alternativen zu purer militärischer Stärke angefühlt. Das übertrumpft in meinem Fall auch die stagnierenden Feldschlachten. Und Stagnation heißt bei Total War ja immerhin, dass mir die Gefechte genauso viel Spaß machen wie in den Vorgängern.

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