Update vom 1. April: Aktuell verschenkt der Epic Store Total War: Warhammer an alle registrierten Nutzer. Ob das Spiel eure Zeit wert sein könnte, erfahrt ihr nicht nur in oben verlinktem Artikel, sondern auch in diesem Test.
Die komplette Chaos-Fraktion nur für Vorbesteller kostenlos, dann die teuersten DLCs der Seriengeschichte - es wäre leicht, Total War: Warhammer als dreistes Abzockspiel abzustempeln. Aber falsch! Nicht nur, dass die Entwickler aus Kritik an ihren kostenpflichtigen Downloadinhalten immer lernten (das Chaos beispielsweise bekamen doch auch noch Käufer der ersten Woche geschenkt anstatt allein die Vorbesteller), sie überhäuften ihre Spieler auch regelmäßig mit komplett kostenlosen DLCs.
Dem setzt nun das komplett neue Kampagnenvolk Bretonia die Krone auf. In unserem DLC-Test erwies es sich gar als das bislang beste Download-Paket für Total War: Warhammer. Wird's also Zeit für eine Aufwertung?
Die Alte Welt Edition von Total War: Warhammer
Mit dem Release von Bretonia erscheint auch eine neue Ladenversion von Total War: Warhammer, die Alte Welt Edition. Dabei handelt es sich aber nicht um eine klassische Game-of-the-Year-Ausgabe mit allen bislang veröffentlichten DLCs. Sie enthält alle bisherigen Patches und Gratis-Inhalte und eine exklusive Novelle über Kaiser Karl Franz, »Der Prinz von Altdorf«. Exklusiv ist aber nur die Novelle, die kostenlosen DLCs inklusive Bretonia erhalten auch alle Käufer des Originalspiels.
Neue Helden für alle!
Bretonia ist klar der größte Gratis-DLC. Das edle Ritterreich gab es zwar schon im Originalspiel für den Gefechtsmodus, aber in der Kampagne war es eine reine KI-Fraktion. Und keine komplett vollwertige, Bretonias Arsenal an Helden und Einheiten blieb recht dürftig.
Damit macht der Gratis-DLC Schluss, das Volk ist jetzt mit einer ganzen Riege neuer Truppen voll spielbar. Obendrein bringt es völlig eigene Mechaniken für seine bauerngetriebene Wirtschaft mit und wird damit zu einem der interessantesten Völker des Spiels!
Aber im Lauf der Zeit kamen auch wieder kleinere Neuerungen dazu. Frische Einheiten wie die Blutritter der Vampirfürsten oder neue Magier für das Imperium zum Beispiel. Oder gleich gänzlich neue Helden mit ihren eigenen Unterfraktionen!
Wer keine Lust auf Emporkömmling Manfred hat, kann jetzt auch mit dem Vampir-Ahnherrn Vlad von Carstein oder seiner großen Liebe Isabella spielen. Die beide kommandieren ein eigenes Vampir-Zweitimperium und werden mächtiger, wenn sie sich Seite an Seite in die Schlacht stürzen.
Kostenpflichtig und trotzdem gratis
Wer Geld ausgeben will, kriegt ein noch umfangreicheres Spiel: Die Downloadpakete bereichern Total War: Warhammer um interessante neue Mechaniken wie Elite-Regimenter mit speziellen Eigenschaften sowie weiteren Fraktionen (Chaos, Tiermenschen, Waldelfen), teils mit ganz eigenen Siegbedingungen.
Aber selbst wer nicht bezahlt, kriegt diese Völker zumindest als KI-Gegner auf der Kampagnenkarte zu sehen. So wird das Spiel um einiges reichhaltiger, die Karte größer, die Feinde vielfältiger. Vor allem im Südwesten rund um Bretonia, ursprünglich ein eher ruhiges Fleckchen, gibt's jetzt viel mehr zu sehen und zu erobern: Dort balgen sich die noblen Ritter mit den Waldelfen und den Tiermenschen, unter anderem um völlig neue Gebiete im Wald von Athel Loren.
Dazu kommen regelmäßige Balance- und Komfortverbesserungen per Patch und noch mehr Möglichkeiten für die Moddingszene. Mit dem Bretonia-Update veröffentlichten die Entwickler auch den Map-Editor »Terry«. Mit dem lassen sich sowohl Gefechtskarten als auch ganze Kampagnen erstellen.
Keine Frage also: Total War: Warhammer ist seit dem Release ein Spiel mit deutlich mehr Umfang und mehr Potenzial geworden. Selbst, wenn man keinen weiteren Cent bezahlt. Und damit hat sich das Spiel eine Aufwertung und obendrauf einen Award für besonderen Umfang redlich verdient.
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