Warframe - Free2Play-Hit wurde zunächst von zahlreichen Publishern abgelehnt

Warframe gehört aktuell zu den erfolgreichsten Free2Play-Titeln, obwohl den Shooter ursprünglich kein Publisher veröffentlichen wollte.

Warframe war nicht immer so beliebt wie heute. Warframe war nicht immer so beliebt wie heute.

Warframe gehört heute zu den erfolgreichsten Free2Play-Shootern. Er verfügt über 40 Millionen registrierte Nutzer und während des letzten Updates The Sacrifice stürzten ungefähr 130.000 Spieler gleichzeitig ins kooperative Weltraum-Abenteuer.

So ein Hit war der PvE-Koop-Shooter aber bei weitem nicht immer. Wie Publishing Vice President Meredith Braun vom Entwickler Digital Extremes gegenüber MCVUK verrät, fand man anfangs nicht einmal einen Publisher für den Warframe-Pitch.

"Wir waren sehr nervös, nachdem uns viele der großen Free2Play-Publisher eine Absage erteilt hatten. Wir hofften darauf, dass uns jemand dabei helfen würde, das zu veröffentlichen, aber als sie kein Erfolgspotenzial im Titel sahen, haben wir uns einfach dafür entschieden, das selbst zu machen."

Natürlich wahr wohl weder für Publisher noch Entwickler damals wirklich absehbar, wie Warframe sich entwickeln würde. Beim Launch enthielt Warframe nur einen Bruchteil der derzeitigen Inhalte und zeigte eher wenig Potenzial. Womöglich wurde Warframe auch gerade deshalb erfolgreich, weil man keinen Publisher fand und laut Braun gerade deshalb nicht den typischen Weg für ein solches Spiel ging.

Der Warframe-Hype - Video: 5 Gründe warum es die Steam-Charts stürmt Video starten 4:28 Der Warframe-Hype - Video: 5 Gründe warum es die Steam-Charts stürmt

Koop-PvE als ungewöhnliches Erfolgsrezept

Immerhin ist schon das reine PvE-Konzept etwas ungewöhlich, ebenso wie die ambitionierten kostenlosen Inhalts-Updates und der Verzicht auf Lootboxen. Für Braun hebt das Warframe von anderen Free2Play-Vertretern wie World of Tanks oder Fortnite ab. Ohne PvP seien die Spieler in Warframe anderen deutlich aufgeschlossener, es ginge mehr darum, gemeinsam etwas zu erreichen.

Zudem dürfte Warframe davon profitiert haben, dass sich viele Spieler frustriert von der Inhaltsarmut in Destiny zeigten, mit dem der Titel oft verglichen wurde. Er wurde sozusagen zur Free2Play-Alternative.

Die Mikrotransaktionen in Warframe würden laut Braun wiederum so funktionieren, dass man genau das bekommt, für das man bezahlt und das Geld gerne ausgibt, weil man im Vorfeld ohnehin haufenweise kostenlose Inhalte erhalten hat.

"Das geht zurück zu unseren Wurzeln als Shareware-Entwickler. Wenn du ein großartiges Spiel machst, dann wirst du bezahlt. Wenn du den Leuten ein tolles Erlebnis bietest, einen guten Gegenwert, einen richtigen Service,... Uns erreichen viele Kommentare in denen die Leute sagen, dass sie nichts für das Spiel zahlen mussten, aber trotzdem Geld ausgegeben haben, weil so viel Arbeit in das Spiel geflossen ist und es fantastisch ist. "

Große Updates wie Plains of Eidolon fügten zum Beispiel eine Open World hinzu, Sacrifice brachte mehr Story. Jüngst wurde sogar ein Update mit Raumschiffkämpfen wie in Star Citizen und gemeinsam steuerbaren Raumschiffen angekündigt. Auch eine Version für die Nintendo Switch kommt.

Warframe: Fortuna + Railjack - 32 Minuten Gameplay der Venus-Open-World und Raumschiffkämpfe Video starten 32:00 Warframe: Fortuna & Railjack - 32 Minuten Gameplay der Venus-Open-World und Raumschiffkämpfe

zu den Kommentaren (71)

Kommentare(71)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.