Seit dem Kinostart von Justice League fordern Fans die Veröffentlichung des sagenumwobenen »Snyder Cuts« - die Version der Fortsetzung von Batman v Superman, die der Vision von Zack Snyder entspricht. Es stellt sich jedoch heraus: die wurde nie verfilmt und existiert lediglich auf dem Papier.
Zack Snyders Justice League wurde nie verfilmt
Dies bestätigte der Regisseur von Filmen wie Watchmen oder 300 persönlich auf dem Director's Cut-Event (via ComicBook.com): Nachdem Batman v Superman: Dawn of Justice von der Presse, aber auch von Fans negativ aufgenommen wurde, bekam Warner Bros. weiche Knie. Das ursprüngliche Drehbuch, das Zack Snyder für Justice League vorgesehen hatte, wurde verworfen und ein weniger düsteres musste her.
Also überarbeitete Zack Snyder sein Skript und begann damit den Dreh seiner zweiten Version von Justice League. Allerdings überließ er das DCEU-Projekt dem The Avengers-Regisseur Joss Whedon, nachdem sich Snyders Tochter Autumn im März 2017 das Leben nahm. Joss Whedon überarbeitete abermals das Skript und filmte unter anderem fertig gestellte Szenen nochmal neu.
Existiert der »Snyder Cut« von Justice League nun doch?
Würde also tatsächlich ein Snyder Cut von Justice League jemals erscheinen, würde es sich dabei noch immer nicht um die ursprüngliche Vision handeln, die Zack Snyder für Justice League und das DCEU hatte. Dennoch bestätigt Snyder ebenfalls, dass ein Director's Cut zu Justice League tatsächlich existiert.
Das berichten zumindest einige Fans, die den Regisseur auf dem Event persönlich antrafen. Laut diesen Berichten ist das Filmstudio Warner Bros. im Besitz dieser Version von Justice League - es ist jedoch stark anzuzweifeln, dass diese Version jemals veröffentlicht wird. Immerhin distanziert sich Warner Bros. mittlerweile von Zack Snyders Vision für das DCEU und schlägt nun einen neuen Weg ein.
Wie Zack Snyders Vision für das DCEU aussah
Ihr fragt euch, wie Justice League und die Fortsetzungen des zweiten DCEU Ensemble-Films ausgesehen hätten, wäre Zack Snyder weiterhin dafür verantwortlich gewesen? Diesbezüglich hat der Regisseur ebenfalls einige Details auf dem Director's Cut-Event enthüllt:
- Die Knightmare-Sequenz aus Batman v Superman: Dawn of Justice war nicht nur ein schlechter Traum von Bruce Wayne, sondern sollte Wirklichkeit werden. Darkseid hätte die Welt erobert, während die Justice League verzweifelt um ihr Überleben kämpft.
- Bei der Vernichtung der Erde wäre ebenfalls Lois Lane ums Leben gekommen. Dies hätte dazu geführt, dass Superman der sogenannten "Anti-Lebens-Formel" unterliegt und sich gegen seine ehemaligen Verbündeten wendet. Zack Snyder nannte bereits Injustice: Götter unter uns als Inspiration für sein DCEU und hätte damit seine eigene, böse Version von Superman auftreten lassen.
- Um den Fall Supermans zu stoppen, bevor dieser überhaupt beginnt, hätten Batman, The Flash und Cyborg (von dem nur noch eine Hälfte übrig ist), den Plan ausgeheckt, Barry Allen zurück in die Vergangenheit zu schicken, um Batman eine Botschaft mitzuteilen: Lois Lane ist der Schlüssel. Der Schlüssel, um Superman zu retten.
- Mithilfe der kosmischen Tretmühle, die in den Überresten der Bat-Höhle gebaut worden wäre, hätte Batman The Flash in die Vergangenheit geschickt, um sich selbst zu warnen. Allerdings kam es dabei zu einem Fehler: Barry Allen tauchte zu früh in der Vergangenheit auf, als die Justice League noch gar nicht versammelt war. Das erklärt, wie Barry Allen aus der Zukunft in Batman v Superman: Dawn of Justice Bruce Wayne dazu inspiriert, Wonder Woman, Cyborg, Aquaman und The Flash für die Justice League zu rekrutieren.
Zack Snyders Version des DCEU ist Geschichte
Diese Version des DCEU wird allerdings niemals über die Kinoleinwand flimmern. Nach den enttäuschenden Resonanzen von Batman v Superman sowie Justice League und dem kritischen wie kommerziellen Erfolg von Aquaman hat sich Warner Bros. neu besinnt. Man möchte sich nicht weiter an dem Ensemble-Konzept des Marvel Cinematic Universe orientieren, sondern verstärkt auf Solo-Filme setzen, die sich nur bedingt einem gemeinsamen Film-Universum unterordnen.
Damit ist Shazam! - der am 04. April 2019 in den Kinos startet - der aktuell letzte Film des ursprünglichen DCEU-Fahrplans, der nicht verschoben oder eingestellt wurde. Danach geht es mit den folgenden DC-Filmen weiter, denen man bisher einen offiziellen Kinostart verpasst hat:
- 04. Oktober 2019: Joker mit Joaquin Phoenix (kein Teil des DCEU)
- 07. Februar 2020: Birds of Prey (and the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn) mit Margot Robbie
- 05. Juni 2020: Wonder Woman 1984 mit Gal Gadot
- 25. Juni 2021: The Batman ohne Ben Affleck
- 06. August 2021: The Suicide Squad unter der Regie von James Gunn
- 16. Dezember 2022: Aquaman 2 mit Jason Momoa
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