Kennt hier irgendwer einen Ryan?
Wie im Vorgänger kommt bei den Operations alles zusammen. Die heißen in Battlefield 5 zwar Grand Operations, das Prinzip bleibt aber gleich: Ein Team verteidigt, das andere greift an und gekämpft wird über mehrere Spielmodi und Maps hinweg in einer Art Multiplayer-Kampagne.
So gilt es zum Beispiel für die Achsenmächte in der Holland-Operation zunächst im Airborne-Modus mit Fallschirmtruppen einen Brückenkopf in Rotterdam zu sichern, dann mehrere Ziele in Breakthrough zu zerstören und schließlich auf Devastation die zerbombten Ruinen der Stadt zu sichern.
Der Ausgang jeder Runde wirkt sich dabei auf das nächste Match aus. Im Gegensatz zu Battlefield 1 verschiebt sich der Schauplatz nach jeder Runde und wir stecken nicht endlos lange fest, wenn unser Angriff mal scheitert.
Die Szenarien sind dabei absichtlich an eher unbekannten Fronten des Krieges angesiedelt. Entsprechend sind wir auch nicht bei der tausendsten D-Day-Landung am Omaha Beach dabei und auch nicht in Stalingrad unterwegs. Einerseits erfrischend, auf der anderen Seite auch schade für viele Spieler, die sich eben genau die ikonischen Schauplätze des Zweiten Weltkriegs in der vollen Pracht der Frostbite Engine zurückwünschen.
Dice denkt zwar über die Rückkehr bekannter Szenarien und sogar Klassiker aus Battlefield 1942 im Rahmen der Tides of War nach, dass zum Release lediglich Briten und Deutsche im Multiplayer spielbar sind, fühlt sich dennoch etwas schwach an.
Tanke schön
Überhaupt nicht schwach spielen sich dagegen die Panzer. Das Fahrzeug-Gameplay von Battlefield 5 gehört mit zum Besten der gesamtem Reihe. Auch hier machen ein paar kleine Änderungen in Summe den großen Unterschied: Jeder Panzer hat nun eine individuelle Rotationsgeschwindigkeit des Geschützturms, ähnlich wie bei World of Tanks.
Je schwerer der Tank, umso mehr Wumms steckt dahinter, aber umso träger dreht sich auch seine Kanone. Damit spielen sich die Fahrzeuge spürbar unterschiedlich und lassen sich auch durch geschickte Flankenangriffe von Infanterie und leichteren Fahrzeugen effektiv ausmanövrieren. Ein schwerer Tiger I macht mit seiner Kanone zwar fast alles platt, wird aber zum wehrlosen Opfer, wenn ein leichtes Staghound-Kettenfahrzeug schnell im Kreis um ihn herumzirkelt und dabei feuert, als der Tiger seinen Turm drehen kann.
Ist der Panzer beschädigt, können wir ihn zwar wie im Vorgänger von innen wieder reparieren, aber nicht vollständig. Genau wie Infanteristen bei schweren Verletzungen sind wir auch mit Fahrzeugen auf unsere Teamkameraden oder Versorgungsstationen angewiesen, um Lebensleiste und Munition wieder komplett aufzufüllen. Alles in allem spielen sich die Panzer in Battlefield 5 anspruchsvoller als in den Vorgängern.
Nicht jede Deckung ist sicher: Bullet Penetration in BF5 erklärt
Das gilt übrigens auch für Flugzeuge: Bomber und Jäger können nicht dauerhaft aus sicherer Höhe zuschlagen, sondern müssen ebenfalls regelmäßig an Munitionsdepots in Bodennähe Munition nachtanken.
Dort sind sie allerdings ein leichteres Ziel für Flak-Geschütze und sogar die Panzerfäuste der Assault-Klasse. Ein Risiko, das auch die effektivsten Piloten in Battlefield 5 auf sich nehmen müssen und das zugleich für eine gute Balance zwischen Fußsoldaten, Panzern und Flugzeugen sorgt.
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