Call of Duty: Modern Warfare spielt sich wunderbar bodenständig

Wir haben den Multiplayer von Call of Duty: Modern Warfare gespielt, um erste Gameplay-Eindrücke zusammeln. Und im neuen Gunfight-Modus zu gewinnen!

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Call of Duty: Modern Warfare will neben der Singleplayer-Kampagne wieder voll auf Multiplayer setzen. Call of Duty: Modern Warfare will neben der Singleplayer-Kampagne wieder voll auf Multiplayer setzen.

Call of Duty: Modern Warfare möchte zurück zu den großen Stärken der Serie. Auch in puncto Gameplay. Kein Wunder, schließlich versteht sich das Spiel als Reboot des alten Modern Warfare. Nachdem wir bisher bloß eine ausführliche Präsentation der Entwickler gezeigt bekamen, die teils drastische Kriegsgeschehnisse inszenierte, können wir nun endlich über unsere eigenen Gameplay-Eindrücke sprechen.

Denn wir haben den Multiplayer von Modern Warfare ausprobiert. Konkreter den neuen Spielmodus Gunfight. Aber weil sich Singleplayer und Mehrspieler natürlich die gleiche grundsätzliche Spielmechanik teilen, können wir ganz allgemein über Gunplay, Spielgefühl und die spielerischen Unterschiede zu früheren CoD-Teilen sprechen.

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Was wurde vom neuen Multiplayer gezeigt?

Obwohl die Gefechte im Gunfight-Modus bloß knapp 40 Sekunden dauern, spielt sich Call of Duty: Modern Warfare selbst in solch rasanten Augenblicken wunderbar bodenständig. Titanfall-Manöver wie Wallrun und Doppelsprung sind ja ohnehin bereits seit einigen Jahren passé, Modern Warfare knüpft hier sehr direkt am Tempo von Call of Duty: WW2 aus dem Jahr 2017 an.

Wie funktioniert Gunfight? Im Gunfight-Modus treten zwei Teams aus jeweils zwei Spielern gegeneinander an. In einer 2v2-Duellarena starten beide Seiten mit einem zufällig bestimmten, aber für die Teams gleichen Loadout.

Alle vier Spieler rennen also beispielsweise mit Schrotflinte über die Map oder mit Jagdgewehr. Manchmal ergattern wir auch bloß eine Pistole. Wer die Gegner zuerst erledigt, gewinnt die Runde. Wenn ihr genügend Runden für 6 Siegpunkte gewinnt, gehört der Match-Sieg euch.

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Obwohl Call of Duty normalerweise auf mehr als vier Spieler ausgelegt ist, bietet Gunfight als Modus erstaunlich viel flotte Unterhaltung - zumindest während unserer Alpha-Anspielsession.

Heilungsmöglichkeiten sind während der Partien deaktiviert, sodass jeder Treffer massive Vor- oder Nachteile verschafft. Ob die Entwickler damit ihr Ziel erreichen können, CoD zu einer größeren Nummer im E-Sport zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Wie spielt sich Call of Duty: Modern Warfare?

Spannender als der neue Modus ist aber die Tatsache, wie sich Waffen und Bewegungen im Allgemeinen anfühlen. Tatsächlich spielt sich Modern Warfare wieder sehr ähnlich wie damals Call of Duty 4. Die Waffen stammen allesamt aus dem bekannten Modern-Military-Arsenal: SCAR, M4A1, Desert Eagle, MP5, FAMAS, bekannte LMGs, Schrotflinten, MPs und Scharfschützengewehre.

Im Kampf macht die Wahl der Waffe einen spürbaren Unterschied, doch das ist ja nicht per se etwas Neues. Was hingegen neu ist: Knarren könnt ihr nun auf Geländern und in Türrahmen anlegen, um die Stabilität zu erhöhen. Wer das Nachtsichtgerät aktiviert (was in den hellen Gunfight-Arenen ziemlich wenig bringt), kann nicht länger über Kimme und Korn zielen. Schließlich hat man ja riesige Nachtsichtgläser vor der Nase.

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Umgekehrt wird das Zielen über Kimme und Korn nun theoretisch leichter, weil wir jetzt direkt in der ADS-Ansicht nachladen können. In der Praxis machte das beim Anspielen keinen großen Unterschied, aber solche Feinheiten beherrscht man schließlich erst über Zeit.

Aber in Call of Duty gewinnt man nicht nur mit der Knarre, sondern auch mit dem richtigen Movement. Die Bewegungen im Gefecht wirken ein bisschen weniger »arcadig« als im Multiplayer von WW2, im Großen und Ganzen fühlt es sich jedoch ähnlich an.

Die Lebensbalken und Schilde von Black Ops 4 entfallen komplett, die »Time to Kill« wirkt aber ähnlich lang. »Lang« heißt in dem Fall, dass man in Call of Duty noch immer ziemlich schnell den Löffel abgibt, aber zumindest noch ein kleines Zeitfenster zum Reagieren hat.

Macht's denn Spaß?

So sehr man die Einzelteile sezieren kann, am Ende zählt doch vor allem eine Frage: Macht Modern Warfare Spaß? Abschließend lässt sich das natürlich noch nicht einschätzen, die bisherigen Gunfight-Matches machen jedoch bereits einen ziemlich ordentlichen Eindruck. Die Gefechte treffen die richtige Balance zwischen dynamischen Infanterie-Auseinandersetzungen und taktischen Elementen.

Oder anders: Modern Warfare spielt sich flott, ohne mit zu simplem »Run and Gun«-Geballer das eigene Special-Forces-Szenario zu unterwandern. Natürlich bildet Gunfight nur einen kleinen Teil des letztlichen Multiplayer-Ensembles. Wir wissen beispielsweise noch nicht, ob es wieder einen Battle Royale gibt. Was wir jedoch wissen: Am 1. August 2019 wird Infinity Ward die restlichen Multiplayer-Aspekte enthüllen.

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