Call of Duty: Warzone ist so gut, dass wir Modern Warfare aufwerten

Unser PC-Test zu Call of Duty: Modern Warfare war veraltet: Mit Warzone und vielen anderen neuen Inhalten ist der Shooter besser denn je. Also vergeben wir eine neue Wertung.

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CoD: Modern Warfare verdient sich durch Warzone und weitere Verbesserungen eine Aufwertung im Test. CoD: Modern Warfare verdient sich durch Warzone und weitere Verbesserungen eine Aufwertung im Test.

Call of Duty: Modern Warfare ist seit Release eher Maschinenpistole als Haubitze. Es hagelte ein Sperrfeuer aus kleinen Patches, kleinen Verbesserungen, kleinen Fixes - doch nun knallt die dicke Bertha: Der Warzone-Battle-Royale schlägt derzeit auf wie kein anderes Spiel im Frühjahr. In nur vier Tagen erreicht er über 15 Millionen Spieler, begeistert auf Twitch unzählige Zuschauer.

Klar, die Entwickler waren schlau genug, Warzone als eigenständig lauffähige Free2Play-Variante zu veröffentlichen. Dieser Trick funktionierte schon bei Apex Legends. Doch umso dicker wird das Paket, wenn ihr das ursprüngliche Modern Warfare besitzt. Denn nun erwartet euch dort nicht nur ein immenser Multiplayer-Spielplatz, sondern auch die Summe aller bisherigen Verbesserungen. Wir zeigen euch, was sich seit Release getan hat - und warum Modern Warfare eine Aufwertung verdient.

Dieser Artikel beschäftigt sich allein mit den Verbesserungen nach dem Launch und dem Battle-Royale-Modus Warzone. Wollt ihr mehr über Singleplayer-Kampagne und Multiplayer des Hauptspiels erfahren, lest ihr am besten in unserem Test zu CoD: Modern Warfare weiter. Dort findet ihr auch den neuen Wertungskasten mit der Aufwertung. Einen schnellen Überblick liefert auch das hier eingebundene Testvideo.

Call of Duty: Modern Warfare - Test-Video zu Solo-Kampagne und Multiplayer Video starten 17:06 Call of Duty: Modern Warfare - Test-Video zu Solo-Kampagne und Multiplayer

Was hat sich in Modern Warfare seit Release getan?

Mit etwa einem Dutzend Updates wurde Modern Warfare seit Release von Infinity Ward weiterentwickelt. Wir listen hier natürlich nicht jeden kleinen Bugfix auf, sondern fassen die wichtigsten Meilensteine für euch zusammen:

  • Die Bugs der Release-Version wurden größtenteils behoben. Die Singleplayer-Kampagne flimmert nicht länger während der Zwischensequenzen, die Menü- und Ingame-Performance hat sich spürbar verbessert.
  • Es gibt über zehn neue Maps, die sich auf die diversen Modi verteilen. Das reguläre Team Deathmatch gewinnt mit Rust, Crash, Vacant, Atlas Superstore, Shoot House und Shipment beispielsweise sechs neue, teils sehr gelungene Karten.
  • In den bisherigen Seasons konntet ihr insgesamt 5 neue Waffen erspielen, die abgesehen von der lahmen Armbrust allesamt Hit-Potenzial haben (he he). Allerdings laufen die Waffenfreischaltungen immer nur während einer Saison.
  • In puncto Waffenbalance hat sich viel getan. Vorbei sind die Zeiten, als Leute mit der 725-Shotgun herumcampen konnten. Zwar existieren noch immer besonders starke Loadouts, aber der Pool an nutzbaren Knarren ist deutlich größer und ausgeglichener.
  • Wöchentlich erscheinen neue befristete Playlists mit spannenden Modi, beispielsweise Ground War ohne Fahrzeuge oder 3v3-Gunfights statt der regulären 2v2-Partien.

Die größte Neuerung findet ihr natürlich in der Warzone. Der Battle Royale für 150 Spieler stiehlt derzeit nicht grundlos der Konkurrenz die Show. Deshalb gehen wir darauf kurz im Detail ein.

Was macht den Warzone-Battle-Royale so gut?

Call of Duty: Warzone streicht all die Bereiche, in denen andere Battle Royale unter Leerläufen leiden. Fummeliges Inventar-Managament entfällt, mit solidem Sturmgewehr und Panzerung im Gepäck seid ihr theoretisch gegen die meisten Bedrohungen gewappnet und nach dem Ableben wartet keine nervige … ähm … Wartezeit auf euch.

Stattdessen landet ihr im sogenannten Gulag und kämpft mit zufälligem Loadout gegen einen anderen Spieler, um euch den Weg zurück ins laufende Match zu erringen. Mit diesen Kniffen bewahrt sich Warzone die Geschwindigkeit, für die Call of Duty bekannt ist. Und es verheiratet sie mit den Stärken guter Battle-Royale-Spiele: Mit simplen Pings arbeitet ihr im Team mit bis zu zwei anderen Mitstreitern, kämpft unter einer schrumpfenden Kuppel ums Überleben und erlebt herrlich absurde Situationen, die ihr wie durch ein Wunder übersteht.

Der Tod ist nicht das Ende: Im Gulag könnt ihr euch mithilfe eures Teams zurück ins Match kämpfen. Der Tod ist nicht das Ende: Im Gulag könnt ihr euch mithilfe eures Teams zurück ins Match kämpfen.

Dass eure Fortschritte, Freischaltungen und Battle-Pass-Errungenschaften übergangslos zwischen allen Modi des Spiels (außer der Kampagne) geteilt werden, macht den Wechsel zwischen Deathmatch, Warzone, Koop und Ground War zu einem unkomplizierten, ungemein spaßigen Erlebnis. Wer sich jetzt in Modern Warfare einloggt, blickt auf einen derart vielfältigen Multiplayer-Spielplatz, dass sich die Konkurrenz dringend Notizen machen sollte.

Diesen Versuch unternahm schon Battlefield 5 und scheiterte dann an der Herausforderung, so viele Baustellen (Battle Royale, regulären Multiplayer, Koop) gleichzeitig am Laufen zu halten. Modern Warfare muss hier beweisen, dass ihnen dieses Kunststück gelingt. Und für die 90er-Wertung brauchen die bestehenden PvP-Maps nach wie vor eine Überarbeitung. Aber trotzdem ist Call of Duty nun unterm Strich deutlich besser als zum Release.

Zum aktualisierten Wertungskasten von Call of Duty: Modern Warfare

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