CoD Warzone: Entwickler brechen endlich Schweigen zu aktuellen Problemen

Die Entwickler von Call of Duty drücken ihr Verständnis für die Frustration der Spieler aus und versprechen baldige Verbesserungen in Warzone und Vanguard.

In einem Tweet haben die Entwickler von Call of Duty schnellstmögliche Verbesserungen für ihre Titel Warzone, Vanguard und Modern Warfare angekündigt und gehen auch genauer darauf ein, welche Probleme aktuell bearbeitet werden.

Was genau ist passiert?

Der offizielle Twitter-Account von Call of Duty wendet sich mit den Worten Eine Nachricht an unsere Community an die Spieler von Warzone, Vanguard und Modern Warfare. Es folgen drei Tweets, in denen die Entwickler ihr Verständnis für Frustration in der Spielerbasis ausdrücken und erklären, an welchen Fixes und Verbesserungen sie aktuell arbeiten. Außerdem werden die zuletzt implementierten Änderungen aufgeführt:

Die Entwickler versprechen unter anderem, Updates für die drei Titel schnellstmöglich zu implementieren. Es soll ein nahtloses Spielerlebnis für alle Plattformen, Spiele und Spielmodi ermöglicht werden. Feedback sei willkommen und ein kritischer Bestandteil eines erfolgreichen Entwicklungsprozesses.

Genauer gehen die Tweets dann auf die Arbeiten an Warzone und Vanguard ein:

In Call of Duty: Warzone sollen etwa als nächstes die Performance auf den Konsolen verbessert, unsichtbare Skins gefixt und Abstürze bei der Nutzung von Vorratsstationen behoben werden.

Auch in Call of Duty: Vanguard arbeitet man an der Lösung verschiedener Probleme: Hier sollen etwa Schrotflinten schwächer werden und Brandmunition weniger Rauch verursachen. Außerdem wird an der Verbesserung von Kartenrotation und Filtern bei der Serverauswahl gearbeitet. Alle geplanten Änderungen findet ihr im Bild.

Warum ist das Statement so wichtig?

Die Stimmung in der COD-Community ist angesichts zahlreicher Bugs und Probleme in Warzone und Vanguard ziemlich im Keller. Die Entwickler versuchten zwar immer wieder mit Patches die Lage zu verbessern, dabei wurden aber die von vielen Spielern als am wichtigsten erachteten Probleme außer Acht gelassen oder auf kontroverse Art angegangen.

Bei vielen Fans entstand wohl daher der Eindruck, die Entwickler würden ohne Rücksicht auf die Community und abseits jeglicher Rückmeldungen agieren. Um das Vertrauen der Spielerbasis wiederzuerlangen, ist die Nachricht an die Community ein erster wichtiger Schritt.

Wie reagieren die Fans?

Die Kommentare zum Tweet sehen die offene Kommunikation von Call of Duty grundsätzlich positiv. Der Warzone-Streamer NRG Isaac zeigt sich beispielsweise sehr erfreut:

Wir haben die großen Veränderungen in der Kommunikation innerhalb der letzten Woche bemerkt. Danke dafür. Verständlicherweise war die Kommunikation während der Feiertage relativ langsam, aber die Transparenz und Interaktion ist jetzt besser als Alles was wir seit dem Launch von Warzone erlebt haben. Wir lieben es!

Allerdings bleiben manche Fans noch vorsichtig oder skeptisch. Zwar wird der Tweet an sich durchaus wohlwollend aufgenommen, jedoch sei abzuwarten, was jetzt tatsächlich geliefert werde. So schreibt etwa der User @ItsHunterTV der auch YouTuber ist:

Danke, dass ihr anerkennt, wie kaputt Call of Duty ist, aber Taten sprechen lauter als Worte.

Der User @DANNYonPC kann sich dagegen einen Seitenhieb nicht verkneifen und bemerkt:

Hey @battlefield, ihr seid dran.

Parallelen zu Battlefield und Rockstar

Die an sich löbliche Kommunikations-Offensive der Entwickler von Call of Duty könnten sich auch Andere zum Vorbild nehmen. Wie etwa schon @DANNYonPC anmerkt, sind viele Battlefield-Fans nicht nur von dem neuesten Teil der Reihe, sondern auch von der Kommunikation der Entwickler enttäuscht.

Im neuen Jahr stand bis jetzt lediglich der ungeschickte Tweet von Andy McNamara im Fokus, der die Wut in der Community nur weiter hochkochen ließ. Das Subreddit von Battlefield 2042 sinkt auch deshalb immer weiter in die fruchtlose Toxizität ab, mit der sich die Spielerinnen und Spieler keinen Gefallen tun:

Eine offenere und regelmäßigere Kommunikation und das Eingeständnis, das Battlefield 2042 noch nicht das ist, was Fans erwartet und die Entwickler versprochen haben, wäre sicher nicht falsch. Natürlich müsste eine solche Aussage auch mit dem glaubhaften Versprechen verbunden werden, das Spiel so schnell wie möglich verbessern zu wollen.

Und auch Rockstar hat sich bei der Kommunikation mit der Community in letzter Zeit nicht gerade mit Ruhm beckleckert. Fans von Red Dead Online fürchten jetzt aufgrund der Umstellung von wöchentliche auf monatliche Updates den endgültigen Tod des Spiels.

Für Ärger sorgte hier auch die Art der Ankündigung: Von der Umstellung erfuhr man in einem Teaser, der ein Jahr voller Abenteuer versprach. Hätte Rockstar hier ehrlich kommuniziert, dass sich wöchentliche Updates schlicht nicht mehr lohnen, wäre vielleicht mehr Verständnis zu erwarten gewesen. Mehr zum Thema erfahrt ihr in unserer News:

Natürlich ist die deutliche, ehrliche und regelmäßige Kommunikation mit den Spielern nicht alles was es braucht, um ein positives Klima in der Community beizubehalten. Wird ein Spiel von Fehlern geplagt oder mangelt es an Inhalten, ist das für Fans ärgerlich, Kommunikation hin oder her.

Aber wer etwa weiß, warum diese Mängel bestehen, ob an ihnen gearbeitet wird und wann sie beseitigt werden, wird eher geduldig bleiben als jemand, der über die Vorgänge hinter den Kulissen vollkommen im Unklaren gelassen wird.

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