CS:GO Glücksspiel - Washington droht Valve, fordert sofortige Einstellung

Valve erhält Druck von außen und soll sofort das Glücksspiel in Counter-Strike: Global Offensive einstellen. Das fordert der US-Bundesstaat Washington – sonst werde man gegen Valve selbst vorgehen.

Valve habe nicht genug getan, um das Glücksspiel mit Skins aus Counter-Strike: Global Offensive zu unterbinden. Das sagt die Glücksspielkommission des US-Bundesstaats Washington, die sich nun um das Thema kümmert. Valve habe nicht genug getan, um das Glücksspiel mit Skins aus Counter-Strike: Global Offensive zu unterbinden. Das sagt die Glücksspielkommission des US-Bundesstaats Washington, die sich nun um das Thema kümmert.

Der Glücksspielskandal in Counter-Strike: Global Offensive nimmt eine neue Wendung. Laut den Kollegen von esportbettingreport.com hat die Glücksspielkommission des US-Bundesstaats Washington Valve aufgefordert, die »Unterstützung von Glücksspiel« unverzüglich einzustellen. Das Schreiben der Behörde findet sich hier.

Valves Hauptquartier findet sich in Washington, die Kommission hat hier auf bundesstaatlicher Ebene also volle Jurisdiktion. Und tatsächlich handelt es sich nicht nur um die Androhung einer Zivilklage, auch mit strafrechtlichen Folgen für einzelne Valve-Mitarbeiter wird gedroht.

Kurze Gnadenfrist

Laut dem Schreiben der Glücksspielkommission habe man den Fall seit Februar 2016 untersucht. Es geht um das Wetten mit Waffenskins in CS:GO und Webportale, die ihr Geschäft über Bots abwickeln. Unter den bundesstaatlichen Gesetzen ist das gesamte Treiben illegal, der Behörde nach soll Valve die »Unterstützung der Benutzung von Skins für Glücksspielaktivitäten via Steam« stoppen.

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Dafür bleibt noch etwas Zeit, am 14. Oktober muss Valve Rechenschaft leisten und selbst angeben, inwiefern das eigene System keines der Washingtoner Gesetze bricht. Sollte Valve das nicht ausreichend können, werden zivil- und strafrechtliche Schritte eingeleitet.

Ein Brief reicht nicht

Wie weit Valve nun gehen muss, lässt sich aus dem Schreiben nicht vollständig herauslesen. Dafür sind die Informationen zu unpräzise. Allerdings wird deutlich: Das Anwaltsschreiben von Juli 2016 an die Betreiber von Glücksspielseiten reicht nicht aus. Valve muss mehr tun, als ein paar Personen auf die Finger zu klopfen.

Dass das nicht ausreichen würde, war auch schon vor dem Eingriff der US-Behörde klar: Mittlerweile sind wieder zig Glücksspielseiten online, auf denen CS:GO-Skins verwettet werden können. Wie riesig der unregulierte Markt mittlerweile ist, zeigt eine Studie, auf die das Schreiben Bezug nimmt:

CSGO Lounge allein soll vom 1. Januar bis 1. August 2016 über eine Milliarde Dollar über Wetten eingespielt haben. Zum WM-Turnier ESL One Cologne 2016 soll der Wetttopf durchschnittlich 1,7 Millionen Dollar wert gewesen sein. Und das pro Spiel, von der Gruppenphase, bis zum Finale. Nur auf einer einzigen Plattform.

Valve und Skin-Wetten

Doug Lombardi von Valve hat bereits gegenüber den Kollegen von PC Gamer eine offizielle Stellungnahme abgegeben. Darin findet man aber nichts Neues: Man habe im Juli bereits offiziell mitgeteilt, dass das Betreiben eines Glücksspielgeschäfts über die Steam-Schnittstelle nicht erlaubt sei. Außerdem habe man an über 40 Webseiten Abmahnungen verschickt.

Dass das nicht ausreicht, dürfte nun aber auch Lombardi aufgehen. Drittanbieter nutzen die Möglichkeit zum Tauschhandel von CS:GO-Waffenskins, um Glücksspielplattformen aufzubauen. Skins werden dabei verwettet oder in Glücksspielen als Einsatz gehandelt, über den Steammarkt oder weitere Drittplattformen können Skins zu Geld gemacht werden. Wer mehr über Skinwetten in CS:GO erfahren möchte, kann unser Erklärungsvideo und ausgewählte Artikel zum Thema unterhalb näher anschauen.

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