Epic Store ist trotz Protesten erfolgreichste digitale Verkaufsplattform für Metro: Exodus (im Vergleich zu PS4 und Xbox)

Dass Metro: Exodus exklusiv im Epic Store vertrieben wird, sorgte für viel Unmut in der Community. Die Verkaufszahlen litten darunter aber offenbar nicht.

Metro: Exodus wurde ursprünglich auf Steam vorverkauft, wechselte dann aber zu Epic. Metro: Exodus wurde ursprünglich auf Steam vorverkauft, wechselte dann aber zu Epic.

In der GameStar-Community gibt es aktuell kaum ein größeres Reizthema als den Epic Store. Zahlreiche Spiele großer Publisher wandern entweder teilweise oder in Gänze exklusiv zur Steam-Konkurrenz. Im Fall von Metro: Exodus geschah das mitten im Vorverkauf. Ursprünglich wurde der Shooter noch auf Valves Plattform angeboten, mittlerweile kann man ihn ausschließlich bei Epic kaufen.

Dagegen wurde in der Community lautstark protestiert, doch den Verkaufszahlen hat der Epic-Wechsel offenbar nicht geschadet. Das kommunizierte THQ-Nordic-CEO Lars Wingefors im Earnings Call zum letzten Geschäftsjahr. Dort spricht er vor allem vom Erfolg des Spiels auf den Konsolen, PC-Zahlen nennt er nicht. Im Interview mit PCGamesN konkretisiert er jedoch einige Aussagen des Earnings Calls und hält fest:

"Der Epic Games Store hat unsere Erwartungen übertroffen, wenn's um die verkauften Exemplare von Metro: Exodus und Satisfactory geht. Der Epic Games Store ist tatsächlich zur führenden Plattform für digitale Verkäufe in unserer Gruppe aufgestiegen, gemessen an den Umsätzen durch verkaufte Exemplare im vergangenen Quartal."

Diese Äußerung gilt plattformübergreifend. Der Epic Game Store schlägt sich also auch im Vergleich zum PSN-Store sowie Microsofts Shop so wacker, dass er zum wichtigsten digitalen Vertriebskanal des Publishers werden konnte. Im Earnings Call ergänzt Wingefors allerdings, dass bei einem Singleplayer-Spiel wie Metro die physischen Verkäufe noch immer eine enorm wichtige Verkaufsquelle darstellen.

Kombiniert man PS4- und Xbox-One-Verkäufe, dann bleiben die Konsolen laut Wingefors noch immer der lukrativste Markt für digitalen Spielevertrieb, aber im Einzelvergleich schlägt der PC die konkurrierenden Plattformen. Metro: Exodus hat sich via Epic 2,5 mal so gut verkauft wie Metro: Last Light via Steam im gleichen Zeitraum. Dieses Fazit ziehen zumindest die Kollegen von PCGamesN.

THQ ist nicht der einzige Publisher, der 2018 über den PC erstaunliche Zahlen erreichte. Auch für Ubisoft stieg der Rechner als Gaming-Plattform deutlich im Ansehen - und CD Projekt verzeichnet für The Witcher 3, dass Geralt sich auf keiner Plattform so gut verkauft wie auf dem PC.

Korrektur im Artikel: Die ursprüngliche Meldung enthielt eine fehlerhafte Quellenangabe. Wir haben den Absatz korrigiert und die zweite Quelle ergänzt. Außerdem haben wir die Überschrift überarbeitet, um den Vergleich zu den Konsolen klarer herauszustellen.

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