Out of Action kennt fast niemand, aber dieser Shooter könnte groß werden!

Out of Action ist ein unheimlich hübscher Cyberpunk-Shooter, der von einer einzigen Person entwickelt wird. Und jetzt schon kostenlos spielbar ist.

Out of Action versprüht einen ganz eigenen Charme und Look. Out of Action versprüht einen ganz eigenen Charme und Look.

Shooter-Fans können sich heutzutage echt glücklich schätzen. Nein, das meine ich ernst, jetzt schaut nicht so. Wer die stagnierende Blockbuster-Landschaft rund um Call of Duty und all die Battle Royales mal links liegen lässt und den Blick etwas unter den Radar wirft, findet unheimlich vielfältige und coole Shooter - sowohl im Single-, wie im Multiplayer.

Ihr könnt euch wie ich durch die Schützengräben von Hell Let Loose quälen oder nostalgisch in der Welt der Throwback-Shooter versinken - oder ihr spielt Out of Action! Dieser Cyberpunk-Shooter sieht nicht nur zum Anbeißen gut an und drückt jedes Ghost-in-the-Shell-Knöpfchen in meinem Fan-Herzen, sondern spielt sich auch ungemein fetzig.

Und das ist eine ziemliche Errungenschaft, wenn man bedenkt, dass Out of Action bloß von einer einzigen Person entwickelt wird.

Dimitry Halley
Dimitry Halley

GameStar-Redakteur Dimi liebt Shooter jeder Couleur: Singleplayer oder Multiplayer, Koop oder PvP, mit oder ohne Open World. Und ganz besonders: Cyberpunk. In letzter Zeit zockt er sich quer durch die Landschaft der sogenannten Boomer-Shooter, wuselt sich also in Genre-Perlen wie Sprawl, Warhammer 40K: Boltgun oder Prodeus rein. Out of Action ist sein neuestes Experiment - und definitiv nicht das schlechteste.

Was ist Out of Action?

Noch ist Out of Action eine Baustelle. Obwohl ihr den Shooter jetzt schon im Rahmen von Steam Next als Demo ausprobieren könnt, dürft ihr keinesfalls mit falschen Erwartungen rangehen: Hier handelt es sich um einen sehr, sehr frühen Prototypen. Das Spiel wirft euch auf eine Map, schleudert euch ein paar Bots mit sehr rudimentärer KI entgegen und lässt euch rumballern. Mehr gibt's aktuell noch nicht, die Online-Funktionen sind noch komplett deaktiviert.

Out of Action: Der ultraschnelle Shooter feiert seine Steam-Demo mit neuem Trailer Video starten 1:55 Out of Action: Der ultraschnelle Shooter feiert seine Steam-Demo mit neuem Trailer

Bis zum Release irgendwann Ende 2024 soll sich das natürlich ändern: Out of Action will ein Mix aus Single- und Multiplayer-Shooter werden, in dem ihr in allerlei Cyberpunk-Umgebungen gegen echte Menschen oder KI-Feinde antretet, um die Ecken rutscht, auf Wunsch Zeitlupe aktiviert und mit Pumpgun, Katana, Maschinenpistole oder dem klassischen Sturmgewehr jede Menge Löcher reißt.

Out of Action macht aus seinen Vorbildern kein Geheimnis: Der Look erinnert ganz bewusst an die großen Cyberpunk-Anime-Klassiker der 90er, allen voran an Ghost in the Shell. Die Bewegungen sind lange nicht so abgedreht wie beispielsweise in Ghostrunner, ihr schlittert keine Wände entlang, seid aber doch beweglicher als beispielsweise in einem Battlefield oder aktuellen Call of Duty.

Wie aktiviere ich Out of Action? Besucht einfach die offizielle Steam-Seite von Out of Action und klickt dort auf Out of Action herunterladen, dann wird die Demo eurer Bibliothek hinzugefügt und ihr könnt losspielen.

In der aktuellen Demo könnt ihr schon munter mit Loadouts experimentieren, beispielsweise Schrotflinte und Revolver einpacken, unterschiedliche Visiere und Aufsätze aufschrauben und Spezialfertigkeiten und Perks aktivieren. Durch euer Loadout optimiert ihr bestimmte Spielstile: Wähle ich eine dicke Rhino-Rüstung, halte ich beispielsweise viel Beschuss aus, bin aber langsamer als ein defekter Tachikoma.

Was gefällt uns? Was bleibt offen?

Für Spiele wie Out of Action wurde das Wort Potenzial erfunden. In seinen besten Momenten fühlt es sich wirklich an wie ein spielbares Ghost in the Shell, ein kleines Cyberpunk-Träumchen mit griffigem Gunplay, flottem Movement und wuchtigem Trefferfeedback.

Wer will kann Waffen auch beidhändig führen - schon jetzt könnt ihr in Out of Action munter rumprobieren. Wer will kann Waffen auch beidhändig führen - schon jetzt könnt ihr in Out of Action munter rumprobieren.

Aber Potenzial beinhaltet auch immer ein Ist jetzt noch nicht genug - und selbst für eine Pre-Release-Demo ist Out of Action ziemlich kahl: Die KI stolpert ohne jede Rücksicht auf das eigene Überleben in euch rein, die Bewegungen steuern sich derzeit noch sehr unintuitiv (ich musste 15 Minuten in den Einstellungen rumfuddeln, um zu verstehen, wie ich die Zeitlupe überhaupt aktiviere).

Außerdem schweben über dem Spiel noch viele Fragezeichen: Wie wird der Singleplayer konkret aussehen? Gibt's bloß ein paar Challenges oder doch Storymissionen? Wie viel Release-Umfang können wir erwarten? Wird Out of Action Free2Play und damit konkurrenzfähig zu CoD und Co.? Kann ein einzelner Entwickler überhaupt genügend Serverarchitektur stemmen, um einen Online-Shooter am Leben zu halten?

Ich erinnere mich noch allzu traurig an den offiziellen Multiplayer-Shooter zu Ghost in the Shell vor ein paar Jahren, der in eine ganz ähnliche Richtung vorpreschte und dann sang- und klanglos starb.

Aber ich würde mir sehr wünschen, dass Out of Action hier seinen Weg findet, das eigene Potenzial auszuschöpfen. Die Shooter-Landschaft könnte es gebrauchen; und ich als Fan von Ghost in the Shell sowieso. Was denkt ihr?

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