Seite 5: Outriders: Unser Test mit Endgame-Fazit und Wertung

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Technik: Wie gut läuft Outriders auf dem PC?

Hardware-Redakteur Alex Köpf: Trotz Abstürzen und kleinerer Bugs wie beispielsweise auf manchen Systemen periodisch auftretende Ruckler, hinterlässt Outriders insgesamt einen recht guten technischen Eindruck. Die Performance ist in unserem Technik-Check sogar besser, als es die Systemvoraussetzungen zunächst erahnen ließen.

Besonders gut ist die Implementierung von Nvidias KI-Renderer DLSS (Deep Learning Super Sampling) gelungen. Damit sind deutlich mehr Bilder pro Sekunde bei gleichzeitig guter Darstellungsqualität möglich - sogar unter den Modi Leistung Ultra-Leistung, die qualitativ in der Regel deutlich abfallen.

DLSS steht allerdings nur Besitzern einer Nvidia-Grafikkarte aus der RTX-2000- und RTX-3000-Reihe zur Verfügung. Wie ihr dennoch mehr FPS aus Outriders herausholen könnt, verraten wir euch in unserem Plus-Guide:

Kleinere Bugs, aber (vorerst) keine Abwertung

Bis auf die Server-Probleme zum Launch lief Outriders bei unseren fünf Testern technisch größtenteils rund. Ja, es gab einige wenige Abstürze sowie vereinzelte Bugs, etwa dass sich manche Quests erst nach einem Neustart lösen ließen, weil der Auftraggeber plötzlich verschwunden war.

Ein paar Mal wurde bei uns zwischenzeitlich das HUD ausgeblendet und einmal fiel Haupttesterin Elena sogar komplett aus dem Level. All diese Fehler ließen sich aber durch einen kurzen Wechsel ins Hauptmenü beheben und traten auch nicht so häufig auf, dass sie sich auf unseren Spielspaß auswirken.

Außerdem stehen sämtliche von uns gefundenen Bugs bereits in den Patch Notes des ersten Updates, und auch die anfänglichen Server-Probleme scheinen die Entwickler inzwischen in den Griff bekommen zu haben, weshalb wir von einer Abwertung vorerst absehen.

Auf Basis unserer aktuellen Spielerfahrung sehen wir diese nicht mehr als gerechtfertigt, sollten die Server-Probleme aber langfristig zurückkehren oder das Update neue Fehler hinzufügen, werden wir natürlich auch bei der Wertung entsprechend nachkorrigieren.

Grundsätzlich läuft die aktuelle Version von Outriders trotz happiger Systemanforderungen auch auf schwächeren Systemen erstaunlich flüssig und macht selbst mit niedrigen Details eine optisch gute Figur. Auch darüber hinaus lässt sich Outriders vorbildlich umfangreich an eure persönlichen Vorlieben anpassen, und die Steuerung funktioniert mit Maus und Tastatur ebenso präzise wie mit dem Gamepad.

Outriders - Screenshots aus der PC-Version ansehen

Wie funktioniert das Endgame?

Ins Endgame stürzt ihr euch nach der Hauptstory im Rahmen sogenannter Expeditionen. Die stehen nicht im luftleeren Raum, sondern knüpfen erzählerisch an die Hauptgeschichte an. Wie genau, wollen wir natürlich nicht verraten. Einfach gesagt müsst ihr aber Ressourcen für den Wiederaufbau der Gesellschaft auf Enoch sammeln.

Keine Sorge: Story-Spieler verpassen hier keine geheimen Enden oder zusätzliche Handlungsstränge. Sämtliche Expeditionen sind nur lose in einen Handlungsrahmen eingebunden - beispielsweise müsst ihr untersuchen, warum der Kontakt zu einer Gruppe Minenarbeiter abgebrochen ist.

Mit dem Finale der Kampagne ist die Geschichte von Outriders abgeschlossen. Auch wenn bestimmte Charaktere als Bosse nochmal auftauchen, werden sie nicht weiter vertieft. Einerseits eine verpasste Chance, andererseits aber ein nachvollziehbarer Kompromiss. Wer nur die Geschichte erleben will, wird sich kaum durchs Endgame quälen. Wer hingegen Lust auf die härtesten Missionen hat, will vor allem bessere Ausrüstung abstauben und möglichst wenig Zeit mit Zwischensequenzen verbringen.

In den Expeditionen besucht ihr neue Areale, auch wenn sie den Kampagnenleveln ähneln. Sie sind in kleine Geschichten eingebunden. In den Expeditionen besucht ihr neue Areale, auch wenn sie den Kampagnenleveln ähneln. Sie sind in kleine Geschichten eingebunden.

Immerhin bekommt ihr in den Expeditionen neue Orte auf Enoch zu sehen: Auch wenn dunkle Minentunnel, dicht bewachsene Waldabschnitte oder verschneite Berggipfel an die bekannten Missionsschauplätze erinnern, verzichtet Outriders im Gegensatz zu vielen anderen Loot-Shootern auf Level-Recycling, sondern liefert hier komplett eigenständige Schauplätze, die ihr über eine Karte im Lager ansteuert.

Ihr kämpft euch bei jeder Expedition durch mehrere Areale und legt am Ende einen Boss oder eine Horde besonders starker Gegner. Belohnt werdet ihr dafür mit Ressourcen, die neue Expeditionen oder bessere Ausrüstung freischalten, sowie mit Items, deren Qualität von eurer Weltstufe und den neuen Herausforderungsrängen abhängen. Ja, es gibt noch ein drittes Levelsystem, das sich diesmal nur auf die Endgame-Aktivitäten bezieht.

Noch ein Schwierigkeitsgrad! Das sind die Herausforderungsränge

Diese sogenannten Challenge-Stufen bestimmten direkt, wie anspruchsvoll eine Expedition wird. Es existieren insgesamt 15 Ränge, die ihr am schnellsten freispielt, indem ihr wie bei den World Tiers immer an der Obergrenze der höchsten Stufe kratzt. Das World Tier spielt dann keine Rolle mehr und wird von den Rängen ersetzt, die genauso funktionieren - 1 ist am einfachsten und 15 am schwierigsten.

Allerdings levelt ihr euren Expeditionsrang auch, wenn ihr die Schwierigkeit nicht immer auf Anschlag stellt. Das ermöglichen die Bewertungen Gold, Silber und Bronze: Kommt ihr besonders schnell durch eine Expedition und erreicht diese Abzeichen, erhöht sich euer Rang selbst dann, wenn ihr nicht auf dem höchsten spielt. Außerdem sackt ihr am Ende besseren Loot und mehr Ressourcen ein.

Karte Die Endgame-Expeditionen ruft ihr über eine eigene Karte auf. Sie führen euch in neue Areale.

Ränge Je nach Expeditionsrang, World Tier und Schnelligkeit sahnt ihr unterschiedlich gute Beute als Belohnung ab.

Händler In Expeditionen verdiente Ressourcen nutzt ihr, um neue Expeditionen freizuschalten. Oder ihr investiert sie bei Tiago in bessere Ausrüstung.

Mit den Ressourcen schaltet ihr wiederum neue Expeditionen frei, die über den Inneren Ring wie eine Spirale bis in das Auge des Sturms führen - die schwerste Mission im ganzen Spiel. Insgesamt existieren 14 solcher Aufträge, die euch allesamt an unterschiedliche Orte führen. Ab dem Inneren Ring wird eine Mindeststufe vorausgesetzt - alles auf Rang 1 durchzuspielen, ist also nicht drin.

Schafft ihr spätere Missionen mit eurer Ausrüstung einfach nicht, könnt ihr die Expeditionsressourcen im Lager auch in Elite-Ausrüstung investieren, um euch besser vorzubereiten. Scheitert ihr an einer Expedition, findet ihr einen Teil der Belohnung zudem in einer Kiste im Lager als kleinen Trost. Das dürfte gar nicht so selten vorkommen, da es keine Checkpoints innerhalb der Level gibt.

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