Seite 4: Pillars of Eternity 2: Deadfire im Test - Pirat auf Götterjagd

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Liebe (und Ärger) in der Luft

Unsere Begleiter ignorieren dafür keineswegs, was wir tun. Während sie in Pillars of Eternity oft noch stumm daneben standen, mischen sie sich jetzt stärker ein. Ähnlich wie bei den Fraktionen können wir mit unseren Aktionen unsere Reputation bei ihnen beeinflussen. Treffen wir in ihren Augen eine völlig falsche Entscheidung, verlassen sie uns sogar. Scharfschützin Maia zum Beispiel stammt aus Rauatai, dem Land der Könglichen Deadfire-Gesellschaft. Wenden wir uns gegen diese Fraktion, kann Maia das nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren und will nicht mehr mit uns zusammenarbeiten.

Maia verlässt uns, weil sie nicht mit unseren Entscheidungen leben kann. Maia verlässt uns, weil sie nicht mit unseren Entscheidungen leben kann.

Neu dazu kommen im zweiten Teil neben Maia der Pirat Serafen, der Masseur Konstanten, die Beseelerin Ydwin, der Wasserformer Teheku und die Priesterin Xoti. Ganz überzeugen können uns die Neuzugänge aber nicht. Während Xoti als Seelensammlerin immerhin einen spannenden Beitrag zur Story leistet und Eder, Aloth und Pallegina sich - selbst wenn man den ersten Teil nicht kennt - mit interessanten Konflikten rumschlagen müssen, bleiben die restlichen Charaktere recht blass. Teheku wird als Sohn der Meeresgöttin Ondra zum Beispiel von den Huana verehrt und fühlt sich dadurch unter Druck gesetzt. Das wirkt das ganze Spiel über ein wenig wie Jammern auf Erbsen-Prinzessinen-Niveau und nervt eher.

Trotzdem entsteht bei den humorvollen kleinen Kabbeleien unserer Begleiter eine schöne Gruppendynamik. Alle Charaktere bilden nun stärkere Beziehungen untereinander aus, zerstreiten oder verlieben sich. Unsere Figur kann sogar eine Romanze eingehen, allerdings nur mit den neuen Charakteren aus Pillars of Eternity 2. Wer jetzt erotische Szenen im Stil von Mass Effect erwartet: Über ein wenig Geflirte und ein Off-Screen-Techtelmechtel gehen die Affären nicht hinaus.

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Xoti gehört zu den wenigen spannenden neuen Figuren in Pillars of Eternity 2. Xoti gehört zu den wenigen spannenden neuen Figuren in Pillars of Eternity 2.

Wunderschöne Karibik

Optisch und inszenatorisch macht Pillars 2 durchweg eine gute Figur. Egal ob schmutzige Höhlen oder idyllische Karibik-Strände, alles glänzt mit zahlreichen Details und gestochen scharfen Texturen. Gerade die kleinteiligen Animationen und beeindruckenden Wasser- und Lichteffekte lassen die Umgebung lebendig wirken.

Besonders im Vergleich zum Vorgänger, wo alles recht düster war, hat sich hier viel getan. Untermalt wird die schöne Lichtstimmung von einem abwechslungsreichen Soundtrack und einer im Gegensatz zum ersten Teil (zumindest englischen) nahezu vollständigen Vertonung - nur ein paar Beschreibungen werden ausgespart. Die Texte darf man aber auf Deutsch mitlesen. Sie sind sehr gut geschrieben, fallen kürzer als in Pillars 1 aus und kommen durchweg besser auf den Punkt.

Insgesamt entwickelt sich Pillars of Eternity 2 so sowohl auf der erzählerischen, als auch auf der technischen und spielerischen Ebene weiter. Wir sind nicht nur völlig frei in unserer Vorgehensweise im Spiel, sondern können dank der großen Vielfalt und Komplexität der einzelnen Mechaniken entscheiden, ob und wie tief wir uns einarbeiten. Man kann Pillars 2 als enorm anspruchsvolles und umfangreiches Rollenspiel begreifen, oder nur ein spannendes Story-Erlebnis genießen. Mit einer Spielzeit von etwa 50 bis 60 Stunden fällt Pillars of Eternity 2 zwar etwas kompakter als der Vorgänger aus, aber keineswegs seichter.

Wie es weitergeht mit Pillars 2:Erste Infos zu Season Pass und DLCs

Pillars of Eternity 2: Deadfire - Seeschlachten, bessere Grafik + neue Features im Gameplay-Trailer Video starten 1:56 Pillars of Eternity 2: Deadfire - Seeschlachten, bessere Grafik & neue Features im Gameplay-Trailer

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