Call of Duty: Warzone - Was sind Shadow Bans und wieso gibt es da Probleme?

Shadow Bans sollen Cheatern das Leben in Warzone schwer machen. Leider frustriert das System aber auch ehrliche Spieler. Um was es sich genau handelt und wo das Problem liegt, erfahrt ihr hier.

In kompetitiven Spielen weckt nichts so schlimmen Frust, wie von einem Cheater fertig gemacht zu werden. Besonders deswegen ist in Spielen wie Call of Duty: Warzone ein funktionierendes Anti-Cheat-System ungemein wichtig. Das läuft aber nicht immer reibungslos, besonders die sogenannten Shadow Bans führen öfter zu Problemen für ehrliche Spieler. Was genau ein Shadow Ban eigentlich ist, warum dieses Anti-Cheat-System auch Nachteile hat und was ihr dagegen tun könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel. 

Die Shadow Bans sind nicht die einzigen Bedenken beim Anti-Cheat Ricochet. Alle Infos dazu findet ihr hier:

Was ist ein Shadow Ban? 

Wenn ihr in Call of Duty: Warzone einem Cheater begegnet, könnt ihr diesen im Spiel melden. Nennen wir diesen Spieler der Einfachheit halber mal Brutus. Wenn genügend Beschwerden eintreten, nimmt Warzones Anti-Cheat-System Ricochet diesen Brutus genauer unter die Lupe. Während also gecheckt wird, ob es sich dabei um einen Betrüger handelt, erhält unser lieber Brutus einen Shadow Ban. 

Dabei wird Brutus nur noch in spezielle Lobbys geworfen, die voll mit Spielern sind, die wie er einen Shadow Ban erhalten haben – also potenzielle Cheater. Die Erfolgschancen sind damit natürlich im Keller für Brutus, und allzu viel Spaß dürfte es ihm auch nicht mehr machen. Das geschieht ihm ja Recht, wenn Brutus wirklich ein Betrüger ist. Aber was, wenn er fälschlicherweise gemeldet wurde? 

Wieso ist das ein Problem? 

Immer wieder erhalten auch unschuldige Spieler einen Shadow Ban und müssen sich gegen allerlei Cheater durchquälen. Dabei geschieht das auch noch klammheimlich. Unser lieber Brutus hat keine Benachrichtigung erhalten, dass er einem Shadow Ban unterliegt. Bis geklärt wird, ob er nun wirklich betrügt, dauert es durchschnittlich ein bis zwei Wochen. Solange ist Warzone für Brutus so gut wie unspielbar.  

Was man dagegen tun kann? Fast gar nichts. Ihr könnt euch bei dem offiziellen Support von Activision melden und hoffen, dass der Bann dadurch schneller ein Ende findet, aber meistens hilft nur geduldiges Warten. 

Erst Anfang des Jahres wurde eine weitere Anti-Cheat-Maßnahme zu Warzone hinzugefügt, Shadow Ban hat sie aber nicht abgelöst: 

Wer ist davon betroffen? 

Jeden kann es theoretisch treffen, besonders anfällig sind aber Influencer. Streamer und andere Content Creater werden nämlich oft einfach nur gemeldet, weil sie bekannt sind, weil sie nicht gemocht werden oder aus anderen, nicht spielbezogenen Gründen. 

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Streamer wie Fivebyfivex, Rhys Price und RØKKR Smixie bekamen bereits einen Shadow Ban, der Content Creator Metaphor erlitt bereits zwei Mal unschuldigerweise diese Strafe. 

Wie erkennt ihr, dass ihr einem Shadow Ban unterliegt? 

Auch wenn ihr keine direkte Benachrichtigung von Activision erhaltet, gibt es doch ein paar Indizien für einen Shadow Ban: 

  • Sehr hoher Ping in jedem Match: Egal wie gut euer Internet ist, ihr spielt mit einem Ping von oft über 200.
  • Das Matchmaking dauert viel länger: Da der Pool an anderen Spielern viel geringer ist als sonst, müsst ihr deutlich länger warten, bis es zum Spiel kommt. 
  • Ihr werdet komplett zerstört: Selbst wenn nur die Hälfte der Gegner, denen ein Shadow Ban unterliegt, wirklich cheatet … Dann werdet ihr nicht den Hauch einer Chance haben.

Neben dem Shadow Ban gibt es in Warzone aber noch weitere Systeme, um Cheatern das Leben schwer zu machen. Beispielsweise werden erkannten Betrügern alle Waffen abgenommen, sodass sie sich nicht mehr wehren können. 

Was haltet ihr von Shadow Bans? Haltet ihr sie für eine gute, aber unausgereifte Idee oder sollte das System komplett verworfen werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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