Parkour-Action, Schießereien, Offene Welten, ein Nemesis-System, Raumschiffe, und, und, und. Wenn es Warframe an etwas nicht mangelt, dann sind es Spielmechaniken. Doch genau das geht den Fans des Spiels aktuell auf den Keks. Sie fordern, dass der Entwickler Digital Extremes (DE) mehr aus den existierenden Inhalten machen soll, statt pausenlos neue zu veröffentlichen.
Die Diskussionen zur Qualität des Contents wurde innerhalb der Warframe-Community mit dem Update The Old Blood losgetreten, über dessen Implementierung die wenigsten Spieler erfreut waren. Der Reddit-Nutzer Duck_Duckens sieht darin ein größeres Problem mit der Entwicklung des Free2Play-Shooters. Sein Thread zu dem Thema konnte mehr als 4.000 Upvotes erhalten. Die Forderung ist simpel: Die Entwickler sollen den bisherigen Content nehmen und verwenden, statt immer mehr Spielmechaniken hinzuzufügen.
Zu seichte Mechaniken?
Er erklärt, dass er zum Beispiel gerne ein neues Tileset sehen würde, das die Stärken des Movement-Systems von Warframe komplett ausschöpft. Ebenso wären neue Verteidigungsziele, Minibosse oder ein Ausbau des Konflikts zwischen Grineer und Corpus wünschenswert. DE, so behauptet er, fügt zwar stets neue Elemente ein, vergisst darüber jedoch die älteren.
Auch der Nutzer MorteNexus denkt, dass Warframe lieber seine aktuellen Inhalte verbessern und Bugs beheben sollte, statt stets noch mehr Content einzubauen. Denn davon habe das Spiel sowieso bereits mehr als genug.
»Ohne neuen Content rennen die Spieler davon«
Digital Extremes selbst erklärte in der Vergangenheit, dass die Spielerzahlen zurückgehen, wenn man keine neuen Inhalte veröffentlicht. Steamcharts zufolge, scheinen einige Fans trotz regelmäßiger und umfangreicher Updates Warframe den Rücken zu kehren. Hierbei handelt es sich allerdings ausschließlich um die Zahlen der Steam-Spieler. Die Konsolen-Versionen oder Nutzer des Standalone-Launchers gehen nicht in diese Statistik ein.
So sorgen größere Erweiterungen zwar stets für einen neuen Spielerschub, der wird jedoch immer kleiner. Während Warframe im November 2018 zum Release von Fortuna ein Maximum von fast 132.000 gleichzeitig eingeloggten Spielern erreichen konnte, waren es zur Veröffentlichung von Empyrean im Dezember 2019 nur noch 84.000.
Module vs. zusammenhängendes Spiel
Auf der Tennocon 2019 kündigte der Entwickler an, dass man Spielmechaniken zusammenführen will. Statt »Inseln« zu entwickeln, die man einen Monat lang spielt und dann ignoriert, solle sich Empyrean um »Verbindung« drehen und die existierenden Inhalte vereinen.
Das Resultat überzeugte die Fans von Warframe bisher nicht. Das Nemesis-System des Spiels ist so zum Beispiel ein komplett seperater Gameplay-Abschnitt, der sich auf Wunsch komplett ignorieren lässt. Wer die speziellen Kuva-Waffen erhalten will, muss die Liche spezifisch farmen. Empyrean selbst verbindet zwar die neuen Raumschiffschlachten mit dem bekannten Ninja-Gameplay und auch den Archwings, ist erneut jedoch wieder ein eigener Spielmodus, der gar eine komplett eigene Missionskarte besitzt.
Mit The New War steht bei Warframe bereits die nächste neue Spielmechanik an. Viele Details gibt es noch nicht, der Entwickler erklärte allerdings, dass es sich dabei um keine neue cinematische Quest handeln wird, sondern ihr einen echten Krieg führen werdet. Danach soll The Duviri Paradox folgen. Hier müssen wir euch vor Spoilern warnen!
Warnung: der folgende Absatz enthält Spoiler
Im Mittelpunkt von Duviri Paradox stehen abermals neue Mechaniken: Ihr sollt eine offene Welt im Void besuchen, in der eure Operatoren erwachsen sind und Mounts einsetzen können.
Was ihr von Warframe und seinen steten neuen Inhalten haltet, könnt ihr direkt unter dieser News in den Kommentaren diskutieren. Stört ihr euch ebenso an zu viel neuem Content oder genießt ihr die kurzweilige Abwechslung?
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