Alte Liebe Diablo (2) - Cheaten, Saufen, Butchern - Erinnert ihr euch noch dran?

Nostalgie macht blöd. Sascha gibt sich dieser Blödheit voll hin und berichtet in seinem Essay für GameStar Plus darüber, weshalb die ersten beiden Diablo-Spiele auf ewig einen besonderen Platz in seinem Herzen haben.

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Diablo 1 und 2 haben einen besonderen Platz im Herzen unseres nostalgisch veranlagten GameStar-Plus-Autors Sascha Penzhorn. Habt ihr ähnlich wohlige Erinnerungen ans Monstermetzeln in düsteren Dungeons? Diablo 1 und 2 haben einen besonderen Platz im Herzen unseres nostalgisch veranlagten GameStar-Plus-Autors Sascha Penzhorn. Habt ihr ähnlich wohlige Erinnerungen ans Monstermetzeln in düsteren Dungeons?

Ahh, die 90er! Als die US-Version von Diablo erschien, war ich gerade 15 geworden. Nickelodeon zeigte statt 24 Stunden Spongebob am Tag noch Rockos modernes Leben und Ren & Stimpy. Zwischen den Episoden liefen Werbespots für Produkte mit Namen wie Spee, Bref und Harpic - alles Geräusche, die man macht, während man einen Schlaganfall hat.

Zwei geile, alte Säcke moderten vor ein paar halbnackten Mädels herum und brüllten: »Hey Macarena!«. Menschen, die zu dumm für Videospiele waren, spielten live im Fernsehen Hugo, indem sie offenbar mit dem kompletten Gesicht Tasten auf ihrem Telefon bedienten. Pringles waren noch ordentlich groß und die verdammte Dose nicht zu 40 Prozent mit Luft gefüllt.

Und ein nagelneues Action-RPG von Blizzard konntest du schon direkt ab Release uneingeschränkt und ohne Fehlermeldungen spielen, weil der Singleplayer keinen behämmerten Online-Zwang und ranzige Server hatte. Exklusiv bei GameStar Plus: Ein Blick zurück in diese aufregende Zeit - erinnert ihr euch auch noch dran?

Was Diablo 4 liefern muss - Die Zukunft der Action-Rollenspiele

Der Autor
Ob Quake 3: Arena, Unreal Tournament, Diablo oder Counter-Strike - in seiner Jugend hat Sascha Penzhorn alles mit seinen Brüdern im LAN gespielt. Richtig spannend wurde es, wenn jeder noch einen Freund eingeladen hatte. Dann gab es große Schlachten in Star Wars: X-Wing Alliance oder ein paar richtig dramatische Rennen in Need for Speed. Die Karren und Strecken wurden damals alle noch freigespielt oder über Cheatcodes freigeschaltet. An irgendwelche Upgrades in Lootboxen oder exklusive DLC-Fahrzeuge dachte damals kein Mensch. Ein Download mit dem 56k-Modem hätte ohnehin keinen Spaß gemacht. Okay, UT hatte DLC in Form umfangreicher Map Packs - die kosteten aber keinen Cent.

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Konzentrierter Spaß

PC-Rollenspiele der 90er waren so komplex, dass man zum richtigen Verständnis Kurse an der Fachhochschule belegen musste. Stundenlang habe ich mit Freunden darüber diskutiert, ob mein Zwerg in der Nordland-Trilogie um Das Schwarze Auge lieber Feilschen, Schätzen oder Gassenwissen leveln soll.

In Ultima 7 kam ich schlimmstenfalls gar nicht zum Spielen, denn da fragte der Kopierschutz erst mal Längen- und Breitengrade von Locations in der Spielwelt ab. Dazu musste man nicht nur die mitgelieferten Karten verstehen, sondern auch die Runenschrift lesen können, in der die Karte verfasst war.

Da war Diablo angenehm anders, denn es war aufs Wesentliche eingedampft. Ich bin Krieger, ich gehe in einen Dungeon, ich sehe einen Zombie. Ich klicke den Zombie an. Mein Krieger schwingt sein Schwert, der Zombie zerlegt sich in seine Bauteile und es purzeln ein paar Goldstücke vom Himmel. Geil!

Ab und zu fällt auch mal ein Putzlappen runter, den ich als Rüstung verwenden kann, oder ein Brett mit Nagel drin, das höhere Schadenswerte hat als mein Schwert. Simpel, aber in Sekundenschnelle erlernt und sofort spaßig!

Diablo war brutal, düster und blutrünstig. Wir hatten sofort die US-Version bestellt, weil wir befürchteten, das Spiel könnte in Deutschland auf dem Index landen. Diablo war brutal, düster und blutrünstig. Wir hatten sofort die US-Version bestellt, weil wir befürchteten, das Spiel könnte in Deutschland auf dem Index landen.

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